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Liebe klopft nicht an

Liebe klopft nicht an

Titel: Liebe klopft nicht an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Roeder
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präsentierte ihm ihr schwarzes Kleid mit einer eleganten Drehung.
    »Du siehst perfekt aus«, sagte er ehrfürchtig, nahm sie in den Arm und küsste sie.
    Amy schob ihn kichernd von sich.
    »Wenn du jetzt rumknutschen willst, muss ich danach mein Make-up erneuern und das willst du doch nicht, oder?«
    Er grunzte belustigt, nahm ihre Hand und zog sie hinter sich aus der Wohnung.
    Während Taylor sich auf die Straße konzentrierte, sah Amy aus dem Fenster.
    Vor fast einem Monat war sie aus dem Krankenhaus entlassen worden. Glücklicherweise hatten sich Dr. Willows Vermutungen bestätigt und Amys Werte hatten sich allesamt normalisiert. Sie war noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen, das wusste sie.
    Kurz nach ihrer Entlassung hatte Taylor ihr vorgeschlagen, zu ihm zu ziehen. Amy hatte kurzerhand zugesagt und diese Entscheidung keine Sekunde bereut. Das Zusammenleben mit Taylor war wundervoll.
    Die Tatsache, dass Amy fast ums Leben gekommen wäre, hatte Taylor anscheinend wachgerüttelt. Seit dem Tag ihrer Entlassung schwirrte er um sie herum und las ihr jeden Wunsch von den Augen ab.
    Manchmal wurde es selbst Amy zu viel, doch insgeheim genoss sie seine Fürsorge.
    Vor drei Tagen hatte Logan den beiden verraten, dass er Megan um deren Hand bitten wollte. Zu diesem Zweck hatte er einen Tisch in einem der besten Londoner Restaurants bestellt. Er wollte, dass Amy und Taylor dabei waren, wenn er diesen wichtigen Schritt wagte, und bat beide zu kommen. Nur zu bereitwillig hatten sie die Einladung angenommen.
    Auch Molly und Jessica würden anwesend sein.
    Amy freute sich für Megan und konnte es gar nicht erwarten, deren Gesicht zu sehen, wenn Logan vor ihr auf die Knie gehen würde.
    Amy warf einen verstohlenen Blick zu Taylor, der konzentriert auf die Straße sah und ihr Herz begann, wie wild in ihrer Brust zu hüpfen.
    Meine Güte, wie sehr sie diesen Mann liebte. Er trug sie auf Händen und las ihr jeden Wunsch von den Augen ab. Und seit sie fast gestorben war, sagte er ihr mehrmals täglich, dass er sie liebte.
    Taylor hielt direkt vor dem Restaurant und übergab den Schlüssel einem Angestellten des Parkservice. Er legte seinen Arm um Amys Schulter und sie betraten gemeinsam das Restaurant.
    Molly, Megan, Jessica und Logan waren schon da. Jessica winkte ihnen aufgeregt zu und grinste über das ganze Gesicht. Taylor rückte Amy den Stuhl zurecht. Dann setzte er sich neben sie.
    Logan hatte ihnen verraten, dass er Megan den Antrag beim Dessert machen würde. Amy konnte es gar nicht erwarten, Vorspeise und Hauptgang hinter sich zu bringen. Sie selbst schlang ihr Essen förmlich hinunter und musste sich beherrschen die anderen nicht anzuschreien, weil die so genüsslich auf ihren Tellern herumstocherten, anstatt ihr Essen so schnell wie möglich hinunterzuwürgen. Immer wieder sah sie verstohlen zu Megan und fragte sich, ob die etwas von Logans Absichten ahnte.
    Als der Kellner die Teller des Hauptganges abräumte, rutsche Amy unruhig auf ihrem Stuhl herum. Taylor griff unter dem Tisch ihre Hand und drückte sie.
    »Wenn du so weiter machst, kommt Megan uns auf die Schliche«, flüsterte er ihr zu. Sie nickte und zwang sich zur Ruhe, was aber gar nicht so leicht war.
    Schließlich servierte man das Dessert und Amy hielt es kaum noch aus vor Anspannung. Ihr Blick wanderte über Logans schwarzes Jackett.
    Wo er den Ring wohl versteckt hatte? Und wie der Ring wohl aussehen würde? Sicher war es ein riesiger Diamant. Logan war sehr wohlhabend und konnte es sich leisten.
    Plötzlich rutsche Taylor seinen Stuhl zurück und erhob sich.
    »Du kannst doch jetzt nicht auf die Toilette, nicht jetzt!«, zischte Amy. Er sah sie an und lächelte.
    Amy runzelte die Stirn. »Setz dich wieder«, bat sie ihn. Er würde noch alles ruinieren. Statt wieder Platz zu nehmen, ging Taylor vor ihr auf die Knie und zog ein kleines, schwarzes Schmuckkästchen aus seinem Jackett.
    Nun hatten auch einige der anderen Gäste mitbekommen, was gerade geschah. Ein lautes Tuscheln begann und dann wurde es ganz still. Alle Blicke waren auf Taylor und Amy gerichtet.
    Amy sah verwirrt zu ihrem Freund, der genau in diesem Moment den Mund öffnete.
    »Amy, für jeden Menschen gibt es den perfekten Partner. Diesen Menschen zu finden, kommt einem Wunder gleich. Ich habe dieses Wunder erlebt, als ich dir begegnet bin. Du bist die Frau, die ich liebe und die ich bis zu meinem letzten Atemzug lieben werde. Durch dich ist mein Leben vollkommen geworden. Ich

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