Liebe, Lust und ein süßes Geheimnis

ich mir gut vorstellen – schließlich haben wir uns im Herbst vor einem Jahr zum ersten Mal getroffen.“
    „Klingt prima“, sagte er. „Oktober ist mein Glücksmonat.“
    Sie drehte den Kopf, um ihn anzusehen. „Tatsächlich? Ich hätte gar nicht gedacht, dass du so etwas hast.“
    „Hatte ich auch nicht. Bis letztes Jahr“, sagte er und grinste. „Bis ich dich gesehen und zum Tanzen aufgefordert habe.“
    „Gute Antwort, Addison.“ Sie küsste ihn aufs Kinn. „Und wollen wir jetzt das tun, was wir in der Nacht nach jenem Ball gemacht haben?“
    Er lachte leise. „Ich bin mir nicht sicher, ob das heute Nacht etwas wird mit uns, Süße. Du hattest einen langen Tag, und vermutlich wirst du auf der Stelle einschlafen, wenn du im Bett liegst.“
    „Wahrscheinlich hast du recht“, sagte sie, ein Gähnen unterdrückend.
    Beide schwiegen einen Moment lang, bevor sie wieder das Wort ergriff. „Danke, dass du mir meinen Traum erfüllt hast.“
    Er drehte sie zu sich, damit er die Frau, die er über alles liebte, besser anblicken konnte. „Es war dein Dad, der der Prinzessin das Schloss geschenkt hat.“
    „Das stimmt.“ Sanft umfasste Lily sein Kinn. „Aber du bist der Prinz, nach dem ich mich immer gesehnt habe. Der, während ich aus dem Turm über den Hafen von Charleston schaue, mit seinem Boot zu mir kommt. Der hier gemeinsam mit mir leben wird und mir dabei helfen will, das Schloss mit kleinen Prinzen und Prinzessinnen zu bevölkern.“ Sie küsste ihn. „Ich liebe dich, Daniel Addison.“
    „Und ich liebe dich, Lily Kincaid. Bis ans Ende unserer Tage.“
    – ENDE –