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Liebe, Lust und Teufel

Liebe, Lust und Teufel

Titel: Liebe, Lust und Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Punkt irren Sie sich.”
    Sofort merkte er, wie ihr Misstrauen zurückkehrte. Er fühlte sich ihr so sehr verbunden, dass er immer zu wissen schien, was sie fühlte und dachte. Das nervte ihn ebenso sehr, wie es ihn reizte und noch entschlossener machte, sie zu bekommen. Zwischen ihnen bestand eine geheimnisvolle Verbindung, die sie aufs Energischste leugnete. Doch das wollte er nicht länger dulden. Wenn sie erst nackt in seinen Armen lag, würde er schon dafür sorgen, dass sie nur noch an ihn und das Vergnügen dachte, dass er ihnen beiden bereitete. Dann gäbe es keinen Raum mehr für Zweifel oder Ablehnung.
    “Was meinen Sie damit?”
    Alec fuhr los und genoss einen Augenblick schweigend sein Wissen um das inzwischen berichtigte Machtverhältnis zwischen ihnen. Es hatte ihm nicht im Mindesten gefallen, dass Dane ihr oberster Boss war und er, Alec, damit keinerlei Einfluss darauf hatte, welche Aufträge Celia übernahm. Das hatte sich nun geändert, und wie es nach ihrem Auftritt in der Bar aussah, keinen Augenblick zu früh.
    Glücklicherweise verbarg die Dunkelheit sein Lächeln, aber die Zufriedenheit schwang in seiner Stimme mit. “Jetzt, wo Angel wieder schwanger ist, hat Dane sich zu einem ausgedehnten Urlaub entschlossen. Er hat in der Karibik ein Haus gemietet, und die ganze Familie wird einen Monat dort bleiben. In dieser Zeit habe ich das Sagen.” Und um allen Missverständnissen vorzubeugen, fügte er hinzu: “Sie sehen also, ich bin doch Ihr Boss, Miss Carter.”
    “Das werde ich nicht zulassen.”
    “Sie haben keine andere Wahl, Celia.” Sie ballte die Hände und spannte sich an. Alec hätte sie am liebsten in seine Arme gezogen und getröstet – ein Impuls, den er seit fünfzehn Jahren keiner Frau gegenüber mehr empfunden hatte, und er fühlte sich nicht wohl dabei. Er zwang sich, hart zu bleiben. Es geschah schließlich zu ihrer eigenen Sicherheit, dass er sich einmischte.
    “Jetzt hören Sie mal gut zu, Süße. Wenn ich mitkriege, dass Sie über diesen Fall auch nur nachdenken, schmeiße ich Sie augenblicklich raus. Von jetzt an werde ich Ihnen sagen, welche Aufträge Sie übernehmen. Und Sie können darauf wetten, dass Sie sich dabei nicht mehr als leichtes Mädchen auftakeln und mit Ihrem süßen kleinen Po in zwielichtigen Bars herumwackeln dürfen.”
    So, das wäre klargestellt, dachte er, doch als er den Wagen vor der nächsten Kurve verlangsamte, ließ Celia ihren Sicherheitsgurt aufschnappen und öffnete die Tür.
    Fluchend trat Alec auf die Bremse und versuchte den Wagen in der Spur zu halten. Binnen weniger Sekunden blieb das Auto stehen. Alec sah rot und griff nach Celia. Die Vorstellung, sie übers Knie zu legen, wurde immer verlockender. Doch sie war bereits hinausgesprungen, unsicher auf ihren hohen Absätzen gelandet, auf den Allerwertesten gefallen und blitzschnell wieder aufgestanden. Hätte er den Wagen nicht so schnell zum Stehen gebracht, hätte sie sich vermutlich den Hals gebrochen.
    Ein älteres Ehepaar unterbrach seinen Nachtspaziergang, um Celia anzustarren. Sie klopfte ihr Kleid ab, nickte den beiden kurz zu und humpelte den Fußweg entlang. Schnell zog Alec den Wagen den Zündschlüssel ab, stieg aus und folgte ihr. Diese verdammte Nervensäge! Ihr Bruder war ein messerscharfer Denker, vernünftig und berechenbar. Nie handelte er impulsiv oder unbedacht. Er und Alec arbeiteten perfekt zusammen – zweckmäßig, methodisch, vernünftig. Wo, zum Teufel, hatte Celia nur ihre leichtsinnige, unvernünftige Art her?
    Alec packte sie am Arm. Sie schwang ihre Handtasche, und er duckte sich. “Jetzt beruhigen Sie sich doch, bevor Sie sich noch selbst verletzen.” Er umklammerte ihre beiden Arme, sodass sie sich nicht mehr rühren konnte, und stieß zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor: “Benutzen Sie bitte nur dieses eine Mal Ihren Verstand, Celia.”
    “Oh, das tue ich”, gab sie mit funkelnden Augen zurück. “Ich werde bis zur nächsten Ecke gehen, mir ein Taxi rufen und in Zukunft nichts mehr mit Ihnen zu tun haben. Sie wollen mich rausschmeißen? Ha! Ich kündige!”
    Alec warf den immer noch wie angewurzelt dastehenden Spaziergängern einen finsteren Blick zu, woraufhin sie sich schnell verzogen. Er schob Celia in einen schmalen dunklen Ladeneingang und zwang sich, drei Mal tief durchzuatmen. Ihre Aussage, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wolle, war ihm wie ein Stich ins Herz gefahren. Verdammt noch mal, sie sollte ihn nicht aus ihrem Leben

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