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Liebe mich... bitte nicht

Liebe mich... bitte nicht

Titel: Liebe mich... bitte nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laney Appleby
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zu stehen, weil sie durch die brüchige Decke gestürzt kam. Sie bevorzugte dann doch eher Türen zum Betreten eines Raumes, die es in dem Apartment ebenfalls nicht zu geben schien. Vor dem Badezimmer hing ein alter Vorhang, der wohl einmal als Abtrennung dieses intimen Raumes gedient hatte.
    Niemand sollte so leben müssen.
    Das Erste, was Beth deshalb an dem Tag ihres Einzugs getan hatte, um sich ein wenig wohler fühlen zu können, war, sich ein überteuertes und riesiges Bett kaufen zu gehen, das noch am selben Abend geliefert wurde. Sexy Barkeeper Mac hatte ihr sogar geholfen, das Ungestüm zusammen zu bauen. Um ehrlich zu sein, hatte Beth dabei nichts anderes getan, als seinen überaus knackigen Hintern und seine erstaunlichen Muskeln anzustarren, die seinen Körper förmlich beherrschten.
    Ihr Jahr war schon beschissen genug gewesen, da durfte sie sich ruhig einmal eine Auszeit gönnen. Und obwohl sie einigermaßen gut alleine klarkam, war es schön, zur Abwechslung einmal unverhoffte Unterstützung zu bekommen.
    Zum Glück hatte er ihr unverblümtes Starren nicht bemerkt, es sollte nämlich wirklich keine Aufforderung für ihn sein. Nein, dieses Kapitel hatte sie an dem Tag geschlossen, als sie alles verloren hatte, was in ihrem Leben wichtig gewesen war.
    Kein Mensch stand so etwas ein zweites Mal durch und das musste sie auch nicht, wenn sie für sich blieb und ihr Leben weiter versuchte hinter sich zu bringen.

Kapitel 1
    Beth zog die neuen , schrill bunten Vorhänge auf, die sie in einem Discounter gefunden hatte. Wenn man bedachte, dass sie nur zwanzig Dollar gekostet hatten, waren sie gar nicht mal so hässlich. Wobei darüber diskutiert werden konnte, ob es sich tatsächlich um Vorhänge oder doch eher um ausgefallene Faschingskostümreste handelte.
    Doch das war ihr auch egal, diese Wohnung konnte nur aufgewertet werden.
    Nachdem sie noch am selben Tag die Abtrennung zum Badezimmer mit Schutzhandschuhen aus ihrem Fenster in den Hinterhof geworfen hatte, hatte sich noch nicht allzu viel getan. Erstens fehlten ihr die Mittel und zweitens die Zeit, um die unzähligen Schäden in der Wohnung zu beseitigen und sie wohnlicher werden zu lassen.
    Ihre persönlichen Sachen, darunter auch ihr erstes kleines Sofa mit blauem Blumenmuster, welches sie zu ihrem vierzehnten Geburtstag bekommen hatte, und ihr kleiner Fernseher bildeten immerhin ein recht normales Wohnzimmer.
    An das Kochen eines anständigen Abendessens war allerdings noch lange nicht zu denken, dafür war ihr – für den Notfall angeschaffter – Zwei-Platten-Herd nicht ausreichend. Aber wozu wohnte man über einer Bar, wenn man nicht auch etwas davon hatte, außer gedämpftem Stimmengewirr bis spät in die Nacht.
    Schrecklich übermüdet machte sie sich auf den Weg zur Arbeit. Im Winter kostete das frühe Aufstehen noch mehr Überwindung, alleine schon deshalb , weil es draußen noch dunkel war und es sich anfühlte, als stehe man mitten in der Nacht auf.
    Die Tage b is Weihnachten zählten mit zu den härtesten im Krankenhaus, wenn man wie Beth in der Notaufnahme arbeitete. Andauernd wurden Patienten eingeliefert, die in Gedanken an ein noch vorzubereitendes, großes Weihnachtsessen, eine Ampel überfuhren oder zwischen einem hektischen Geschenke-Kauf-Marathon und dem Abholen der Kinder von der Schule, ihren Wagen gegen den erstbesten Baum setzten.
    Man sollte meinen , an Weihnachten drehe sich tatsächlich alles um eine seltene Zusammenkunft der Familie, um Liebe und Besinnlichkeit. Tatsächlich sah es jedoch fast jedes Jahr gleich aus:
    Die Frauen des Hauses verfielen in Stress, weil das Essen möglichst pompös u nd großartiger ausfallen musste als im vergangenen Jahr. Was letztlich in einem Magengeschwür, abgetrennten Fingern oder einem zerstörten Auto, inklusive einer wunderschönen besinnlichen Gehirnerschütterung endete.
    Für die Männer des Hauses , lief es in den meisten Jahren nicht besser. Beth hatte irgendwann aufgehört zu zählen, wie viele Väter und Großväter jedes Jahr eingeliefert wurden, die sich beim Anbringen der Weihnachtsbeleuchtung am Haus beinahe den Hals gebrochen hätten. Auch sehr beliebt waren Unfälle, verursacht von einem widerspenstigen Tannenbaum, der in dem ganzen Trubel natürlich nicht fehlen durfte.
    Daneben gab es noch zahlreiche verletzte Kinder, die unbedingt mithelfen wollten, und arme alte Fußgänger, die auf den Zebrastreifen von den Weihnachtsgestressten schlichtweg übersehen wurden.
    We

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