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Liebe ohne Schuld

Liebe ohne Schuld

Titel: Liebe ohne Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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Augen und wartete.
    Sie mußte nicht lange warten. Als der entsetzliche Schmerz allmählich nachließ, rappelte Etienne sich hoch und strich Arielle ganz leicht mit den Fingerknöcheln über ihre leichenblasse Wange. »Armes, dummes Mädchen! Noch ein solcher Versuch, und du wirst teuer dafür bezahlen. Kapiert?« zischte er.
    Sie hielt die Augen fest geschlossen und bewegte sich nicht.
    »Hast du mich verstanden?« Er packte ihr Kinn und schüttelte ihren Kopf, bis sie die Augen aufschlug. »Ja?«
    »Ja«, hauchte sie.
    »Na, wunderbar.« Dann küßte er sie.
    Sie schnappte nach Luft und wollte sich ihm entziehen, doch das gelang ihr nicht. Dann küßte er sie wieder und versuchte, mit der Zunge in ihren Mund einzudringen, doch Arielle hielt die Lippen fest geschlossen. Schließlich trat er einen Schritt zurück und schien nachzudenken.
    »Es ist schon lange her, seit ich dich nackt gesehen habe! Ich kann mich einfach nicht entscheiden, was ich zuerst sehen möchte. Hast du vielleicht einen Vorschlag?«
    Arielle wandte ihr Gesicht ab und schwieg.
    »Also gut, dann werde ich von unten anfangen.« Er kniete vor ihr nieder und zog ihr die Reitstiefel aus. »Und jetzt den Rock!«
    Sie fühlte, wie Etienne ihre Jacke aufknöpfte und dann den Rockverschluß löste. Rasch hatte er ihn über ihre Hüften heruntergestreift. Danach folgte der Unterrock, und schon fühlte Arielle die kühle Luft auf der Haut ihrer Schenkel. »Jetzt die Strümpfe!« Genüßlich langsam rollte er erst den einen und dann den anderen Strumpf herunter und streichelte dabei leicht über ihre Beine. Schließlich trug sie nur noch ihr kurzes Hemd, die Bluse und die Reitjacke.
    »Das gäbe ein wunderschönes Bild!«
    »Ich habe endlich die Creme gefunden, Miß Arielle!«
    Wie entgeistert starrten sie beide auf die alte Frau, die mit einer geöffneten Cremedose in der Hand in Zimmer geschlurft kam.
    »Was wollen denn Sie hier, Sie alte Hexe?«
    »Die Creme«, jammerte Dorcas. »Ich möchte nicht, daß das Kind Narben bekommt! Sie haben sie gefesselt! Das mag sie doch nicht. Sie hat immer geschrien, doch jetzt tut sie das nicht. Ich verstehe das nicht!«
    »Raus! Und zwar sofort!«
    Dorcas schien völlig verwirrt zu sein. »Also gut, ich warte in Ihrem Schlafzimmer, Miß Arielle.«
    »Mein Gott, die Alte ist tatsächlich übergeschnappt!« Er folgte Dorcas zur Tür und befahl ihr, endlich das heiße Wasser zu bringen.
    Nachdem die alte Frau einige Male die schweren Kannen hin und her geschleppt hatte und die Wanne endlich voll war, warf Etienne die Tür vernehmlich hinter ihr ins Schloß. Dann lächelte er Arielle zu. »Ich fürchte, daß wir die Bluse und die Jacke opfern müssen, doch du wirst sie bestimmt nicht vermissen! Vater hat mir erzählt, daß du manchmal stundenlang nackt gestickt hast und er dir dabei zugesehen hat!«
    »Ihr Vater war verrückt, Etienne! Verrückt und böse. Wenn Sie angeblich so anders sind, dann lassen Sie mich jetzt auf der Stelle gehen.«
    »Ich werde dich doch nicht behandeln, wie er das getan hat! Verdammt, das habe ich doch gesagt, oder? Das Thema ist langsam langweilig.« Dann ging er zum Schreibtisch hinüber und kam mit einem Papiermesser zurück. Der Griff bestand aus schneeweißem Perlmutt, und die Klinge war schmal und scharf. Bevor Arielle noch richtig begriffen hatte, hatte Etienne schon ihre Jackenärmel und die Schulternähte aufgeschlitzt und die Jacke heruntergezogen. Nachdem er dasselbe auch mit der Bluse gemacht hatte, trug Arielle nur noch ihr kurzes Hemdchen.
    Lange starrte Etienne das zitternde Mädchen an. Dann berührte er ganz sacht mit der Fingerspitze eine Brustwarze und streichelte sie durch den dünnen Stoff. Arielle hielt die Luft an und wich so weit wie möglich zurück.
    »So! Jetzt will ich dich sehen!« Blitzartig durchtrennte das scharfe Messer die beiden dünnen Träger. Ganz langsam zog Etienne das Hemdchen herunter und schob es schließlich über ihre Hüften, bis es zu Boden sank und ein weißes Häufchen um ihre Füße bildete. Dann trat er zurück und rieb sich nachdenklich das Kinn. »Herrlich!«
    Diese entsetzliche Erniedrigung! Es war zwar einige Zeit vergangen, doch die war augenblicklich ausgelöscht. Arielle fühlte wieder Paisleys Augen auf ihrem Körper und spürte, wie seine Hand ihren Hintern streichelte …
    »Schade, doch dein Badewasser wird kalt! Ich werde dich jetzt losbinden. Bei den geringsten Schwierigkeiten werde ich dich züchtigen müssen.« Dann zerrte er sie

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