075 - Der Kopfjaeger
Liebe Mit-Vampire!
Die VAMPIR-Reihe erscheint nun schon seit bald zwei Jahren, und es gibt ein kleines Jubiläum zu feiern: VAMPIR-Band 75. Dieses Ereignis möchten wir zum Anlaß nehmen, eine Bilanz zu ziehen, wobei Sie, liebe Mit-Vampire, uns helfen sollen. Sie sollen uns sagen, ob wir mit dieser Reihe Ihren Geschmack getroffen haben oder nicht. Sie sollen uns sagen, was Ihr Geschmack ist, denn nur so können wir die Reihe entsprechend gestalten.
Wir glauben, daß VAMPIR eine gute, anspruchsvolle, spannende und in vieler Hinsicht neuartige Reihe ist. Jeder Verlag, jeder Herausgeber glaubt das von seiner Sache. Aber das letzte Wort hat immer der Leser.
Deshalb möchten wir es nun genau wissen und würden uns freuen, wenn Sie zu folgenden Fragen Stellung nehmen würden:
• Was gefällt Ihnen an VAMPIR? Was nicht?
• Wie finden Sie die Umschlagbilder?
• Welche Themen hätten Sie gern in „Vampir informiert“ besprochen?
• Welche sind Ihre Lieblingsautoren?
• Welche Romanthemen interessieren Sie am meisten?
Klassische Horrorthemen über Vampire, Werwölfe, Frankenstein usw.? Okkulte Themen über Geister, Medien, Spukhäuser usw.?
• Wie stehen Sie zu Zyklen und Serien wie etwa Der Dämonen-Killer, Dracula oder Frankenstein?
Halten Sie nicht mit Ihrer Meinung zurück. Ihre Gedanken sind für uns Anregungen. Und Sie wie auch wir von der Redaktion haben ja ein gemeinsames Ziel: eine gute Horror-Reihe, die Sie soweit wie möglich zufriedenstellt.
Die interessantesten Zuschriften (Postkarten) werden wir natürlich wieder veröffentlichen. Richten Sie sie an Erich Pafoel KG, Vampir-Redaktion, 8 München 2, Augustenstr. 10.
Wir werden im Anschluß an diese Aktion auch versuchen, einige der Vampir-Autoren selbst zu Wort kommen zu lassen. Es wird sicherlich interessant sein, zu erfahren, wie sie über die Reihe denken, wie sie zum Thema Horror im allgemeinen stehen und was sie am liebsten schreiben.
Zum Abschluß möchten wir Ihre Aufmerksamkeit noch auf eine Publikation des ersten deutschen Fantasy-Clubs FOLLOW richten, nämlich eine Bildermappe von 12 A-4 Drucken mit einem einleitenden Text. Es handelt sich dabei um ein Portfolio von W. E. Guth zum GOLEM von Gustav Meyrink.
Sicherlich ist vielen Freunden der Horror-Literatur die Gestalt des Golems ein Begriff. Es gab zahlreiche Filme und Bücher darüber. Die bedeutendste Bearbeitung des Stoffes ist jedoch jene von Gustav Meyrink. Altjüdischen Legenden zufolge, deren Ursprünge bis in das Schrifttum der Kabbala zurückreichen, ist der Golem eine aus Ton geformte – Menschengestalt, die durch ein magisches Zahlenwort zum Leben erweckt wurde.
Walter E. Guth beherrscht eine ausgefeilte Zeichentechnik. Sein Stil ist beeinflußt von Alfred Kubin und Ernst Ludwig Kirchner.
Die Golem-Serie umfaßt 12, im Original kolorierte, hier schwarz-weiß wiedergegebene Zeichnungen, die in den Jahren 1947 / 48 entstanden. Das Portfolio ist eine Erstveröffentlichung. Ein geringer Restbestand der Auflage ist noch erhältlich. Bestellen Sie den Club-Sonderdruck GOLEM-PORTFOLIO gegen Voreinsendung von DM 3, – (in Briefmarken, oder auf das Postscheckkonto, Hubert Straßl, München 2236 50-802) bei der REDAKTION FOLLOW UND MAGIRA, Hubert Straßl, 8101 Unterammergau, Lachenbachweg 262.
Bis zum nächsten Mal!
Ihre VAMPIR-Redaktion
Der Kopfjäger
Vampir Horror Roman Nr. 75
von Neal Davenport
„Fahren Sie langsamer!“ sagte Sybill Ferrand ängstlich.
Der Regen peitschte wie verrückt gegen die Windschutzscheibe. Pierre Gormat ging rasant in die Kurve.
„Keine Angst!“ sagte er grinsend. „Ich kenne die Strecke wie meine Hosentasche.“
Der Renault lag gut in der Kurve, doch plötzlich brach er nach rechts aus und raste auf die Leitplanke zu. Sosehr sich Gormat auch bemühte, er konnte den Wagen nicht mehr unter Kontrolle bringen. Eine unsichtbare Hand steuerte ihn.
Er nahm den Fuß vom Gaspedal, doch der Wagen wurde noch schneller. Krachend zersplitterte die Leitplanke, und der Renault rumpelte die Böschung hinunter. Er wurde immer rascher und schoß zwischen zwei Bäumen hindurch.
Sybill Ferrands Augen waren vor Entsetzen geweitet.
Gormat stand der Angstschweiß auf der Stirn. Er konnte nichts tun. Die unsichtbare Hand, die den Wagen steuerte, war stärker.
Schließlich prallte der Wagen gegen eine Tanne. Die rechte Tür sprang auf, und Sybill Ferrand wurde hinausgeschleudert. Sie flog einige Meter weit
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