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Liebe, Sex und andere Katastrophen

Liebe, Sex und andere Katastrophen

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Falkenberg
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kniete mich rücklings vor ihn, nahm seinen harten Schwanz und stopfte ihn irgendwie einfach in mich rein. Er arbeitete fleißig mit, und auf einmal spürte ich, dass die Barriere durchbrochen war. Es tat noch nicht mal weh. Ich glaube, er war so besoffen, er merkte noch nicht mal so richtig, was da gerade passierte. Die Sache war schnell vorbei. Er war so besoffen, dass er müde einfach aufhörte, ohne gekommen zu sein. Ich schlich ins Bad und stellte tatsächlich fest, dass ich blutete. Ich grinste über beide Ohren und freute mich wie bekloppt über diese Entdeckung. Endlich, dachte ich nur, endlich ist der Bann gebrochen. Ich stieg zu meinem Süßen wieder ins Bett und teilte ihm die Breaking News mit. Er starrte mich nur ungläubig an. Nee, das glaube ich nicht, stammelte er nur, was haben wir denn anders gemacht, wieso ging es denn jetzt auf einmal, hat´s denn weh getan, und wieso habe ich das gar nicht richtig bemerkt? All das sprudelte nur so aus ihm raus. Da wir beide zu müde für eine neuerliche Testphase waren, schliefen wir erst mal. Am nächsten Morgen erinnerte er sich dann an die magische Nacht. Er probierte sofort aus, ob es auch kein Traum gewesen ist. Und es war kein Traum. Es klappte auf einmal ganz wunderbar, und nach einem dreiviertel Jahr voller Frust hatten wir nun endlich unser erstes richtiges Mal. Und es war richtig schön! Ich freute mich vor allem, weil er so glücklich war. Während wir es machten, stöhnte er immer wieder und sagte dabei „Wenn du wüsstest, wie geil sich das anfühlt!“. Mann, was waren wir happy! Und erleichtert. Und ich hatte es tatsächlich kurz vor meinem 17. Geburtstag geschafft, endlich die heiligen jungfräulichen Mauern zu durchbrechen. Halleluja.
    Seit diesem bann- und dammbrechenden Ereignis vögelten wir uns die Seele aus dem Leib. Wir hatten schließlich 9 Monate Nicht-Sex wieder wett zu machen. Und wie wir aufholten. Wir machten es ständig und überall. Im Bett, neben dem Bett. Im Garten in der Sonne. Wir trieben es in der Umkleidekabine im Freibad, weil uns das halbnackt nebeneinander liegen in der Sonne so aufheizte, und wir es einfach nicht aushielten, zu warten bis wir zu Hause waren. Wir entdeckten den Dirty Talk. Wir probierten so allerlei Rollenspiele aus, was uns mal mehr und mal weniger scharf machte. Und immer wieder sagte er mir, wie froh und erleichtert er sei, dass es endlich geklappt hat. Einmal, als wir gerade mit Vögeln fertig waren, sagte er ganz unvermittelt: „Ich kann es immer noch nicht glauben, da läuft tatsächlich ´ne Muschi durch mein Zimmer!“ Er erzählte mir dann, wie oft und wie sehr man sich als Junge genau das wünscht. Man stirbt förmlich an der Sehnsucht nach einer nackten Frau und danach, endlich ficken zu können. Schön, dass ich ihm bei der Erfüllung seines Traumes behilflich sein durfte. Ich betrachtete das ganze weniger pathetisch, war aber trotzdem happy, dass es in sexueller Hinsicht nun endlich lief. Und was machte ich skrupelloses Ding? Obwohl alles halbwegs prima lief mit Nummer zwei lief, schaute ich mich weiter um. Und traf auf Nummer vier (übernächstes Kapitel). Das böse Mädchen erwachte.
    Nach ca. anderthalb Jahren mit Nummer zwei war es dann vorbei. Die Luft war irgendwie raus. Er mutierte immer mehr zum Macho und ich konnte sein selbstverliebtes zynisches Gehabe einfach nicht mehr aushalten. Ein letzter gemeinsamer Urlaub endete im Liebes-Desaster. Und dann gab es noch einen anderen Trennungsgrund. Ich lernte Nummer fünf kennen.
     

Am Ende einer Liebe bleibt immer ein merkwürdiges Gefühl zurück
    Am Ende einer Liebe bleibt immer ein merkwürdiges Gefühl zurück. Egal, unter welchen Umständen man sich trennt, ob in beiderseitigem Einverständnis, ob in Zorn, Drama und Wut, ob mit massiven Verletzungen, ob durch Betrug, Verrat und Treuebruch oder einfach weil man sich irgendwie auseinander gelebt hat. Ein heftiges Ziehen in Bauch und Herz haben alle Beteiligten, sowohl der Verlasser als auch der Verlassene. Klar, verdauen tut es jeder auf seine Weise, der eine leidet offensichtlich und kurz, der andere im Verborgenen und lang. Aber irgendwann geht es für jeden immer weiter, und wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her, das stimmt! Auch wenn man das im tiefsten Liebeskummer natürlich nie für möglich hält, die Welt untergeht, das Herz in scharfen Splittern zerteilt im Körper alles aufreißt, man jeden anderen Mann bzw. jede andere Frau einfach zum Kotzen

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