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Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition)

Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition)

Titel: Liebe, Sex und andere Katastrophen: Meine abenteuerliche Suche nach dem Mann fürs Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Falkenberg
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Frauenzeitschriften und TV-Magazine darüber berichteten, desto unbedrohlicher erschien mir das Ganze. So funktioniert geschicktes Marketing! Das ist Manipulation und Gehirnwäsche par Excellence! Einfach beharrlich und stur immer wieder von einer Sache berichten, und schon wird aus dem einst Nicht-Möglichen Normalität. So war also, Jahre später, Nummer fünf war schon längst passé, meine Neugier und die Angenervtheit vom ewigen Enthaarungsakt so groß, dass ich mich tatsächlich beinespreizend auf einer Liege in einer neonbeleuchtenden engen Kabine eines Waxing-Studios wiederfand. Hirn ausschalten und drauf hoffen, dass nirgends geheime Video-Kameras installiert sind. Denn man sieht einfach verdammt dämlich dabei aus. Besonders, wenn die Pofalte dran ist, man sich dafür auf den Bauch legen und selbst die Arschbacken auseinander halten muss, damit die Depiladora die Haare zwischen den Backen entfernen kann. Die Prozedur an sich war nicht annähernd so schmerzhaft wie ich dachte. Belohnt wurde ich mit wirklich einmalig glatter und weicher Haut. Erst ca. 3 Wochen später zeigten sich die ersten nicht-piekenden Stoppel. Mittlerweile gehört Intim-Waxing bei mir und meinen Freundinnen zum guten Ton. Muss man sich aber auch leisten können, billig ist das ganze nämlich nicht. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was wir Mädels uns noch alles als sexuelles Must-Have im Laufe der nächsten Jahre aufschwatzen lassen.
     

Fortsetzung: Nummer Fünf
    Wie schon ganz am Anfang dieser Geschichte geschrieben, war meine Tüte Liebe für Nummer fünf nach ca. 2,5 Jahren aufgebraucht. Bis man sich eingesteht, dass aus der einstigen Traumliebe nur noch ein Zusammensein aus Bequemlichkeit geworden ist, braucht man eine Weile. Natürlich sagt einem der Verstand, dass man nicht ewig die alles verzehrende Leidenschaft empfinden wird und Alltag und Routine in jeder Liebe irgendwann das Kommando übernehmen. Aber wenn es soweit kommt, dass man seinen Partner nur noch nervig und abtörnend findet, dann ist es definitiv Zeit zu gehen. Auch, als ich merkte, dass ich mich auf einmal sehr intensiv für andere Männer interessierte.
    Ich stellte auch fest, und das ist wohl leider einfach normal, dass je länger die Beziehung dauerte, diese schönen Erregungsschauer, die einen ergreifen, wenn man frisch verliebt ist und jemanden neuen in seinem Bettchen hat, und die dafür sorgen, dass man augenblicklich dolle feucht wird, stark nachlassen. Und mich eigentlich nur noch ganz selten durchschauerten. Ich wurde einfach nicht mehr so leicht erregt. Die Erregung kam dann schon immer irgendwie ganz langsam, aber ich musste mir große Mühe dafür geben, und es wirklich wollen und zulassen. Es überkam mich einfach nicht mehr, nicht mehr dieses ein Kuss, ein feuchtes Höschen. War ich frigide geworden? Abgestumpft? Sollte ich mal Viagra ausprobieren? Ich hatte sogar extra deswegen die Pille abgesetzt, weil die meisten Mädels behaupten, danach wäre Kirmes in ihren Betten angesagt gewesen. Ich hatte leider keinen Unterschied festgestellt. Oder sollte ich mal indianische Liebespastetchen versuchen? Oder zu einem Schamanen gehen? Oder musste ich das hinnehmen, weil es völlig normal ist? Ich vermisste diese Erregungsschauer sehr. Und klar, dann ist man auf der Suche nach dem Kick. Und geht fremd. Oder macht Schluss. So wie ich. Nummer fünf und ich waren abends auf dem Weg zu einer Party, aber an diesem Abend machte mich seine Anwesenheit so aggressiv, dass ich es nicht mehr aushalten konnte. Mitten auf dem Weg sagte ich ihm, ich will umkehren. Wir gingen zu mir, und dort sagte ich ihm, was los ist, und dass ich ihn noch sehr lieb haben würde, aber keine Liebe mehr da sei. Für ihn brach eine Welt zusammen. Heulend und schluchzend klammerte er sich an mich, und es brach mir fast das Herz, einen erwachsenen Mann so leiden sehen zu müssen. Natürlich heulte ich mit, denn auch ich fand die ganze Angelegenheit sehr traurig. Er fragte immer wieder verzweifelt nach dem Warum, aber ich konnte ihm keine Antwort geben. Die Tüte Liebe war eben verbraucht. Wir trennten uns, schrieben uns aber dennoch schmachtende Briefe und wollten Freunde bleiben.
    Auch hier machte ich den Fehler, entgegen besseren Wissens, nach dem ersten Ende, einige Wochen später die Geschichte aus reiner Bequemlichkeit erneut aufzuwärmen. Es ist trügerisch. Hat man erst mal Schluss gemacht und wird einem der Verlust bewusst, bäumt sich ein letztes Mal das Interesse für den anderen

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