Liebesnöter
gekauft hat?«
»Meine Mutter. Sie wollte etwas von mir haben.«
»Es tut mir so leid für sie!«
»Sie wird sich scheiden lassen, wenn sie jetzt die volle Wahrheit erfährt.«
»Das würde ich an ihrer Stelle auch tun!« Ella nickte energisch. »Einen Mann zu haben, der sich als ehrenwert hinstellt und lieber seine Familie verrät, als einen Karriereknick in Kauf zu nehmen, das dürfte wohl das Ende einer Ehe sein.«
Moritz schnippte ihr spielerisch gegen die Wange. Das hatte er früher immer getan, und es kam ihr plötzlich so vertraut, so normal vor.
»Und was ist mit deiner Beziehung?«
Ella sah zu Roger, der sich gerade mit Filip Engström unterhielt.
»Es stimmt, was Steffi gesagt hat. Irgendwie hat sie es immer geschafft, Ben und mich aufeinander einzuschwören. Und es stimmt, Ben braucht eigentlich eine andere Frau, eine häuslichere, ruhige – und ich brauche jemanden mit mehr Bewegung, mehr Dynamik –, in jeder Beziehung.«
Moritz deutete mit dem Daumen zu Roger.
»Ist er das?«
»Ja. Ich habe mich verliebt und werde zu Roger nach Paris ziehen.«
Und sie staunte selbst, wie leicht ihr das von den Lippen ging.
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