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Liebeswunder in Italien

Liebeswunder in Italien

Titel: Liebeswunder in Italien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
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geflogen, geschweige denn in einem Ballon über die Hügel und Täler geschwebt. Sie wollte Valentino jedoch nicht enttäuschen, denn immerhin hatte er mit dem längsten Soloballonflug über die Karibik einen Rekord aufgestellt. Also beschloss sie, ihm und seinen Freunden zu beweisen, wie tollkühn und wagemutig sie war.
    „Natürlich, ich kann es kaum erwarten.“
    Er stellte sich hinter sie und legte ihr die Hände auf die Schultern. „Du bist eine ungemein mutige Frau, trotzdem musst du mir die Wahrheit sagen, sonst lassen wir es lieber bleiben.“
    Sie atmete tief durch. „Okay, körperlich geht es mir wirklich gut. Ich habe allerdings etwas Angst, wie ich zugeben muss.“
    „Das ist völlig normal. Zuerst hat man das Gefühl, man befände sich in einem Aufzug, der nicht anhält. Dann gleitet man über das Land hinweg und entdeckt alles aus einer ganz neuen Perspektive. Am Ende wünscht man sich, man könnte für immer so dahinschweben. Außerdem halte ich dich fest und lasse dich die ganze Zeit nicht los.“
    Das fand sie sehr beruhigend. Wenn er sie in den Armen hielt, war alles andere unwichtig.
    Nachdem die beiden Männer den Ballon mit heißer Luft befüllt hatten, half Valentino ihr in den Korb. „Agostino wird uns von unten beobachten und uns mit dem Transporter folgen. Nach der Landung fährt er uns hierher zurück. Sein Vater begleitet uns.“
    Sie nickte und klammerte sich an ihn.
    „Clara?“, flüsterte er ihr auf einmal ins Ohr, und sie sah zu ihm auf. Täuschte sie sich, oder hatte es wirklich in seinen Augen voller Verlangen aufgeleuchtet, ehe er die Lippen sanft auf ihre drückte? Als er sie immer inniger und leidenschaftlicher küsste, vergaß sie, wo sie war und was um sie her geschah, und schloss die Augen.
    So lange hatte sie sich danach gesehnt. Sie konnte und wollte sich nicht zurückhalten, sondern hatte nur den einen Wunsch, ganz mit ihm zu verschmelzen.
    Er küsste sie noch einmal fordernd und ungestüm, ehe er erklärte: „Wir haben es geschafft. Schau dich um.“
    Sie öffnete die Augen und rang nach Luft. „Tino …“, stieß sie hervor. Sie waren in der Luft.
    Den Aufstieg des Ballons hatte sie verpasst, weil sie ihren Mann in Gegenwart seines Freundes leidenschaftlich geküsst hatte. Wie peinlich!
    Valentino legte ihr den Arm um die Schulter und presste sie fest an sich, während sie die reizvolle Landschaft betrachtete, die sich unter ihnen ausbreitete. Darüber hinwegzuschweben war ein unvergleichliches Gefühl.
    „Ich komme mir vor wie eine Blüte, die der Wind hinwegweht.“
    Er küsste sie ungestüm. „Glücklicherweise hast du etwas mehr Substanz als eine Blüte. Nur schade, dass wir so viel anhaben.“
    Das überraschende Eingeständnis machte sie sekundenlang sprachlos. Demnach begehrte er sie wirklich.
    „Das habe ich auch gerade gedacht“, gab sie zu. Dann barg sie das Gesicht an seiner Schulter. Die Landschaft unter ihnen war absolut zauberhaft, aber Valentinos Bemerkung bewirkte, dass sie ihrer Fantasie freien Lauf ließ.
    Doch plötzlich überfiel sie ein scharfer, brennender Schmerz. Ich will noch nicht sterben, schoss es ihr durch den Kopf.
    „Hast du etwas gesagt, piccola ?“, fragte er.
    „Dass … so ein schöner Tag nie enden dürfte“, improvisierte sie.
    „Es wird noch viele schöne Tage geben. Ich möchte mit dir nach Monaco fahren und dich meinen Teamkollegen vorstellen.“
    Vielleicht war es ja nur Wunschdenken, aber Valentino schien in den letzten Tagen glücklicher und entspannter zu sein. Oder war das etwa nur gespielt?
    Er würde alles für sie tun, um ihr das Leben angenehmer und leichter zu machen. Würde er auch so weit gehen, so zu tun, als begehrte er sie? Und als quälte sie sich nicht schon genug mit all diesen Dingen herum, gingen ihr auch plötzlich noch Silvios unausgesprochene Fragen durch den Kopf.
    Liebt er dich, Clara? Hat er es dir gesagt ?
    Mit viel Geschick und Können brachte Valentinos Freund den Ballon schließlich sicher zu Boden. Der Transporter stand auch schon bereit und fuhr sie zu ihrem Wagen zurück.
    „Vielen Dank. Es war ein wunderbares Erlebnis“, verabschiedete Clara sich von den beiden Männern.
    „Während du packst, fahre ich rasch zum Restaurant und sage meinem Vater und Isabella Bescheid“, erklärte Valentino, als er den Ferrari vor der Villa anhielt.
    Clara nickte. „Ich mache auch deinen Koffer fertig, oder?“
    „Das wäre lieb von dir.“ Er nahm ihre Hand und hob sie an die Lippen. „Ich

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