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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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weißt du auch.«
    Irgendwie war es schon lustig.
    »Du bist jetzt erwachsen, Shug. Du darfst dich nicht mehr von ihr reizen lassen. Du hast deine eigene Meute, und du wohnst nicht einmal mehr daheim. Auch wenn ich dich nie davon abhalten würde, wieder zu uns zu ziehen, wenn du willst.« Und sie hörte die Hoffnung in seiner Stimme. Es brach ihr das Herz, und gleichzeitig fühlte sie sich sehr geliebt.
    »Du weißt, dass ich nicht zurückkommen kann, Daddy. Nicht für immer.« Sie lächelte. »Aber zumindest bin ich jetzt in den Staaten.«
    »Ja. Das stimmt. Und hier weiß ich mein kleines Mädchen wenigstens in Sicherheit.«
    Ja, ihr Vater sah sie immer noch so. Sein kleines Mädchen. Süß, zerbrechlich, seine Prinzessin. Natürlich wussten es alle anderen besser. Und die meisten Frauen wären verärgert gewesen und hätten sich gefragt, warum ihre Väter sie nicht als Erwachsene sahen, die ihr Leben selbst in der Hand hatten. So war ihr Vater aber nicht. Sissy hatte nie das Gefühl, dass er sie nicht ernst nahm. Er hatte ihr schon die meisten Dinge zugetraut, als alle anderen sie noch wie ein Kind behandelten. Daher war sie immer, egal, wohin sie ging oder wie weit weg sie war, Bubba Smiths kleines Mädchen und würde es auch immer bleiben. Es störte sie nicht, denn sie zweifelte nicht an sich als Frau oder Wölfin. Das konnte man auch gar nicht, wenn man Alpha war. Man konnte es sich nicht leisten.
    »Ich habe mir echte Sorgen gemacht, dass du da drüben in Asien bleibst, und dann hätte ich nicht gewusst, was ich ohne mein kleines Mädchen gemacht hätte.«
    Denn Gott bewahre, dass der Mann womöglich einmal das Land verließ.
    »Was gibt es denn so Interessantes außerhalb von Amerika?«, pflegte er zu brummeln. Die Tatsache, dass er ab morgen tatsächlich richtig Urlaub machen würde, verblüffte sie immer noch. Ihre Mutter hatte sicherlich einiges von ihrem Lewis-Charme spielen lassen müssen, um ihn so weit zu bekommen.
    »Tu deinem alten Herrn einen Gefallen, Shug«, sagte er und nahm ihre Hand.
    »Alles, Daddy.«
    »Leg dich heute nicht mit deiner Momma an. Versprich es mir.«
    »Aber …«
    »Versprich es mir, Sissy Mae.« Okay. Er hatte ihren vollen Namen benutzt. Nicht Shug oder Kleine oder irgendeinen seiner anderen Spitznamen für sie. Also meinte er es ernst.
    Zu Sissys Überraschung – und vor allem zur Überraschung ihres Bruders – bedeutete diese Hochzeit ihrem Vater viel, und sie wollte sie ihm nicht ruinieren. Sie würde der Kuh einfach aus dem Weg gehen. Zum Henker, das tat sie schon seit der Grundschule, was bedeutete da schon ein weiterer Tag?
    »Versprochen, Daddy.«
    Er beugte sich zu ihr vor und küsste sie auf die Stirn. »Das ist meine Kleine.«
    »Deine Titten werden herausfallen.«
    Jess blinzelte ihn mit großen braunen Hundeaugen an. »Was redest du da?« Sie schaute an dem ärmellosen, elfenbeinfarbenen Kleid hinab, das sie trug. Ihr Kleid für die Zeremonie hatte ein kleines Vermögen gekostet. Dieses hier, speziell für den Empfang, hatte viel weniger gekostet. Ein Minivermögen.
    »Ich habe dich tanzen sehen, Jess. Deine Titten werden herausfallen.«
    Jess machte einen Schritt rückwärts und streckte die Arme aus. »Nippelcheck.«
    Die Hündinnen stürmten vor und starrten angestrengt das Kleid an.
    »Ich sehe nichts«, stellte Sabina fest, als sei ihr Wort das einzige, das zählte. Sabina war Russin, Jess’ Stellvertreterin und diejenige, nach der die Meute benannt war, und sie hatte den sexyesten Akzent, den Mitch seit einer ganzen Weile gehört hatte. »Du irrst dich«, erklärte sie Mitch.
    »Ich irre mich nicht.« Er stellte sich hinter Jess und legte die Hände an ihre Seiten. Dann hob er sie hoch und schüttelte sie ein paar Sekunden durch. Wie erwartet kicherte Jess wie eine Sechsjährige.
    Als er sie wieder auf den Boden stellte, schauten die Wildhündinnen noch einmal hin.
    »Nippel, meine Freunde«, verkündete May. Maylin war Mitchs andere Lieblingshündin. Ursprünglich stammte sie irgendwo aus Alabama, war eine niedliche Asiatin und fand ihn »einfach zu süß«. Leider waren beide Frauen vergeben. Und sie hatten beide Massen von Kindern. Was tat man mit so vielen Kindern? Man konnte sie schließlich nicht einfach in eine Fabrik schicken, um ihr eigenes Geld zu verdienen – manche hielten das für falsch.
    »Man sieht Nippel«, bekräftigte May.
    Mitch legte das Kinn auf Jess’ Schulter und schaute nach unten. »Wie schlimm ist es? Ich sollte mir das

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