Little Brother - Homeland: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)
Laptops herumtippen!
Doch genau das ist passiert. Und das könnt ihr wieder so machen.
Das System ist im Wandel. Dank des Internet können sich Menschen über etwas informieren und dagegen organisieren, selbst wenn es dem System nicht passt. Vielleicht werden wir nicht jedes Mal gewinnen – schließlich ist das hier das wirkliche Leben – , doch immerhin haben wir endlich eine Chance.
Es funktioniert aber nur, wenn ihr mitmacht. Und da ihr dieses Buch nun gelesen habt und wisst, wie es geht, seid ihr bestens dafür aufgestellt, selbst etwas zu tun. Ganz genau: Von nun an liegt es an euch, das System zu ändern.
Aaron Swartz
(1986–2013)
D ANKSAGUNG
Vielen Dank all denen, die mit ihren Anregungen und ihrem technischen Sachverstand dazu beigetragen haben, dass dieses Buch funktioniert: Jacob Appelbaum, Aaron Swartz, Quinn Norton, Tiffiny Cheng, Nicholas Reville, Holmes Wilson, Joe Trippi, Danny O’Brien, Tim Hardy, Nat Torkington, Thomas Gideon, Roger Dingledine, Barry Warsaw, Gord Doctorow, Roz Doctorow, James Gleick und Lee Maguire.
Den Leuten von Liminal Labs danke ich für ihre Hilfe und die tolle Zeit beim Burning Man.
John Perry Barlow, John Gilmore, Mitch Kapor und Wil Wheaton danke ich dafür, dass sie mir ihr Gastspiel in diesem Buch gestatteten (und Gilmore nochmals für die Plot-Ideen!).
Meinen Agenten Russ Galen, Danny Baror, Heather Baror und Justin Manask danke ich für all die Arbeit, die sie in die Publikation von Little Brother und Homeland investiert haben.
Ein Dankeschön geht auch an all die Fans und Leser, Bibliothekare und Lehrer, Hacker und Remixer und (ganz besonders) an die Buchhändler, die den Menschen meine Bücher in die Hand drücken.
Bedanken möchte ich mich schließlich bei meinen Lektoren, insbesondere bei Patrick Nielsen Hayden, der meine Bücher immer verbessert hat.
B IBLIOGRAFIE
In meiner Kindheit war es noch recht schwer, sich zu informieren. Wenn man zum Beispiel wissen wollte, wie man ein Münztelefon hackt, musste man schon jemanden finden, der es einem erklärte. Oder man musste sich so lange in die Gebrauchsanleitung vertiefen, bis einem selbst etwas einfiel. Daran ist ja auch nichts falsch, bloß dass diese Methoden recht langsam und manchmal zermürbend sind.
Heute sind Informationen Massenware. Zum Zeitpunkt, da ich dies schreibe, im Frühjahr2012 , spuckt einem eine einfache Google-Suche nach »How to hack a pay phone« eine ganze Bildschirmlänge YouTube-Videos mit faszinierenden Tipps aus, wie man so ein Telefon nach der eigenen Pfeife tanzen lassen kann. Wann immer man weiß oder vermutet, dass etwas möglich ist, schaut man am besten einfach nach, ob es schon jemand gemacht hat – und wie. Dabei sollte man lediglich Arthur C. Clarkes erstes Gesetz im Hinterkopf behalten: »Wenn ein angesehener, aber älterer Wissenschaftler etwas für möglich hält, hat er mit allergrößter Wahrscheinlichkeit recht. Wenn er etwas für unmöglich hält, hat er höchstwahrscheinlich unrecht.« Wenn du also etwas vorhast, was jeder im Internet für unmöglich hält, ist es vielleicht immer noch einen Versuch wert, denn möglicherweise hast du ja eine Idee, auf die noch niemand gekommen ist.
In Homeland – genau wie in Little Brother – habe ich versucht, dir ein paar Szenarien und Stichwörter an die Hand zu geben, die deine Vorstellung von ›möglich‹ und ›unmöglich‹ vielleicht etwas erweitern; ein paar Suchbegriffe, damit du dich selbstständig weiterbilden und etwas Cooles auf die Reihe kriegen kannst. Wenn du zum Beispiel nach »Hackerspaces« suchst, wirst du feststellen, dass es Treffpunkte wie das Noisebridge mittlerweile so ziemlich überall gibt (auch das Noisebridge selbst gibt es wirklich!). Wenn bei dir um die Ecke schon ein Hackerspace existiert, kannst du Mitglied werden. Wenn nicht, kannst du selbst einen gründen. Google einfach, wie du’s anstellst. Und wo du schon dabei bist, such mal nach »Drohne«, »Tor Projekt« oder »Kommunikationsüberwachung«. Du wirst von den Ergebnissen gleichermaßen überrascht, verstört, bestärkt und ermutigt sein.
Wikipedia ist eine großartige Hilfe bei der Recherche, man muss aber wissen, wie man sie benutzt. Wahrscheinlich haben deine Lehrer dir erzählt, dass Wikipedia im Bildungssystem nichts verloren hat. Sorry, aber das halte ich für ein faules und dummes Argument. Der Schlüssel für eine gute Recherche auf Wikipedia ist zweierlei:
1. Überprüfe die Quellen, nicht bloß den Artikel.
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