Logans Traeume

Titel: Logans Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marlene Meyer

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nicht.“

    Sie schlug ihm auf den Arm. „Wenn du mich veralbern willst, werde ich das Geld, das ich dir nicht gezahlt habe, zurückverlangen. Kapiert?“

    „Nicht vorhandenes Geld ist das am härtesten zu erstattende Geld“, protestierte er. „Also gut, ich nehme es zurück. Klar, es ist wirklich eher wie die Aufforderung, auf den Mount Everest ohne Seil zu klettern.“

    „Ja, da hast du jetzt Recht“, sagte sie hochmütig. „Tut mir wirklich leid, dass du den ganzen Weg wegen mir zu Fuß zurücklegen musst. Das dauert länger, oder?

    „Ja“, sagte Logan. „Aber ein langer Spaziergang noch nie jemandem weh getan. Es sei denn, dass du wieder reiten willst.“

    „Ich glaube nicht, dass das so gut ist“, gab Adi zu. „Es macht mich nervös, verantwortlich für das Pferd zu sein.“

    „Nun, wir könnten beide auf Storm reiten“, bot er an. „Poppy nehme ich am Strick mit, da wird sie leicht folgen. Du wirst gar nichts machen müssen.“

    Adi blickte von ihm zu dem großen grauen Pferd, das gemächlich hinter ihnen her trottete. Sie warf einen Blick auf die Seite des Reitweges. Er war hier breiter und nicht ganz so hoch. Sie wollte wirklich nicht, dass Logan so weit zu Fuß gehen musste. Sie wollte auch nicht, dass sie wegen einer dummen Phobie so weit zu Fuß laufen musste. Reiten war nicht einfach, aber es war einfacher, als zu Fuß den Weg zurückzugehen.

    „Ok“, sagte sie schließlich. „Aber...“

    „Keine Angst“, sagte er. „Ich werde dich festhalten.“

    Als sie in Storms Sattel saßen, ließ Adi den Atem, den sie angehalten hatte, aus und versuchte sich zu entspannen, aber es war nicht einfach. Es war besser, ihn an ihrem Rücken zu spüren und gleichzeitig war es noch schlimmer. Sein Körper drückte sich warm, sicher und beruhigend gegen sie, und sie liebte die Art, wie seine leise Stimme in ihrem Ohr kitzelte, während er sprach. Aber es machte es auch schwieriger, zu ignorieren, wie sehr sie ihn liebte, und gerade jetzt musste sie genau diesen Teil wirklich ignorieren.

    Um sie von der Höhe des Reitweges abzulenken, erklärte er ihr die Namen der Pflanzen und Blumen, die sie zwar auf dem Hinweg bemerkt, aber nicht danach gefragt hatte. Die Männer, die sie in der Vergangenheit gekannt hatte, hätten sie für Ihr Interesse ausgelacht. Aber die Antworten hätten sie auch nicht gewusst. Adi ergründete langsam die Tiefe zu Logan. Er war ein intelligenter Kerl, und sie fühlte sich mehr als ein wenig dumm. Sie konnte sich nicht im geringsten etwas vorstellen, dass sie so klug klingen würde, wie er es tat, als er ihr die Namen all der verdammten Dinger neben dem Reitweg nannte. Sie war glücklich, zu wissen, dass sie mit den Brombeerbüschen Recht gehabt hatte. Er steuerte Storm in die Nähe von einem der Büsche, die an der Seite des Weges wuchsen und pflückte eine Handvoll Beeren für sie.

    „Siehst du die lila Blumen auf dem Busch da drüben?“ fragte Logan und wies nach links. Als Adi nickte, während sie sich eine Beere in den Mund steckte, fuhr er fort, „Das ist eine 'Orange Seidenpflanze', und wenn wir näher hin reiten würden, könntest du etwa fünf verschiedene Arten von Schmetterlingen darauf sehen.“ Er wusste, dass er sie wahrscheinlich zu Tode langweilte, aber er konnte einfach nicht zu reden aufhören. Er war seit Jahren keiner Frau so nahe gekommen, und wenn er sich nicht auf sinnlose Dinge konzentriert hätte, hätte er sich darauf konzentriert, wie sich ihr kurviger Körper gegen den seinen presste. Als er sich hinter ihr in den Sattel schwang und sie sich gegen ihn gedrückt hatte, hätte er fast aufgestöhnt. Es war wirklich zu lange her gewesen. Als er dann auch noch nach vorne griff, um die Zügel aufzunehmen und dabei versehentlich die Seite ihrer Brust streifte, musste er einfach das Geschwätz über die Pflanzen anfangen. Er liebte ihre Kurven, und sie waren verdammt ablenkend.

    „Schmetterlinge sind gruselig“, sagte sie und bereute es sofort. Es war nicht nur nicht das Klügste, was sie jemals gesagt hatte, sondern wahrscheinlich eher das Dümmste. Höhenangst ist eine legitime Angst. Eine Person konnte sogar Angst vor Pferden haben. Immerhin waren sie riesig, und Menschen sind bei Unfällen mit ihnen auch schon gestorben. Aber die Angst vor Schmetterlingen war dumm, und sie wusste es.

    „Was“, fragte er und lehnte sich um sie herum, um sie anzusehen. „Hast du gerade gesagt, dass Schmetterlinge