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Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus.

Titel: Long Tunnel. Ein Roman des Homanx- Zyklus. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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wir noch nicht. Wir erführen es gern. Es hülfe uns bei dem Spiel. Diese Gefahr bereitet uns Sorgen.«
    Wenn es etwas Reales war und den Ujurriern Sorgen bereitete, so wußte Flinx, dann sollte jeder andere sich vorsorglich in acht nehmen. »Ist die Gefahr akut?«
    »Akut?« fragte Bluebright mit großen Augen.
    »Ja, wird sie bald zuschlagen?« formulierte Flinx mit einem Ausdruck müder Ergebenheit seine Frage neu. In ihrer Naivität begriffen die Ujurrier die kompliziertesten mechanischen und mathematischen Vorgänge und Ideen, während sie hingegen weitaus simplere Begriffe ständig mißverstanden.
    »Wissen wir nicht. Du mußt helfen, das Ding zu verstehen«, sagte Softsmooth. »Du bist der Lehrer.«
    »Ich bin kein Lehrer!« entgegnete er ungehalten. »Ich bin nur ein Student, ein Schüler. Mittlerweile hat jeder von euch mehr Wissen in seinem Geist gespeichert, als ich je zusammentragen werde.«
    »Aber du kennst das Spiel«, erinnerte Fluff ihn. »Das Spiel der Zivilisation. Das wir noch immer lernen.«
    »Und das ist irgendwie ein Teil des Spiels«, sagte Bluebright.
    Alle vier starrten ihn an, und er konnte nicht in diese großen gelben Augen blicken und lügen. Hier geschah es wieder. Gerade als er sicher war, daß er die Probleme von jemand anderem gelöst hatte, tauchten neue auf, um den Platz der alten einzunehmen. Wenn er darauf bestand, dann würden sie weggehen und ihn in Ruhe lassen. Wenn er darauf bestand.
    Sie flehten ihn stumm an. Es nutzte ihm gar nichts, wenn er sich umdrehte, denn das bedeutete, daß er Clarity ansehen mußte, was mindestens genauso schlimm war. Es gab für ihn keine Möglichkeit der Flucht vor sich selbst. Nicht in diesem Raum, in dieser Zeit, an diesem Ort. Vielleicht nirgendwo und niemals.
    »Ich kann nichts tun, um euch zu helfen«, meinte er schließlich, »denn ich habe keine Ahnung von alldem. Versteht ihr das?«
    »Nichtwissen verstehen wir, Flinx-Freund«, sagte Softsmooth, ohne zu zögern. »Können wir ändern.«
    Flinx verschlug es beinahe die Sprache. »Wie? Indem ihr mich nach Horseye mitnehmt?« Er betrachtete voller Unbehagen den schwarzen Schacht.
    »Nein, wir können dir vielleicht ein bißchen zeigen. Selbst können wir es nicht sehen, aber wir können dir helfen zu sehen. Wird nicht gefährlich sein - hoffentlich.« Fluff war herübergeschaukelt, um eine Tatze auf Flinx’ Schulter zu legen. »Wir müssen wissen, Flinx-Freund. Ist auch für uns wichtig. Könnte schlimm genug sein, um Spiel abzubrechen. Um alle Spiele zu beenden.«
    Gab es da wirklich noch etwas nachzudenken? Hatte er tatsächlich eine Wahl? Hatte er jemals eine Wahl gehabt?
    »Wie wollt ihr es mir zeigen? Befindet sich die Bedrohung in der Nähe?«
    »Sie ist sehr, sehr weit weg. Wir können nur raten, wo. Du wirst uns vertrauen müssen. Lehrer muß sich auf seine Schüler verlassen.«
    »Wenn es so weit weg ist, wie könnt ihr mir es dann zeigen?«
    »Genauso, wie wir dich hier gefunden haben.« Ein großer Finger wies auf seinen Hals. Als sie die Emotionen spürte, die auf sie gezielt waren, hob Pip den Kopf.
    »Pip?«
    »Genau.« Fluff bemühte sich, ein schwieriges Konzept darzustellen. »Sie ist ein Verstärker für etwas tief in dir, in deinem Geist. Etwas, das wir nicht einmal sehen können. Was immer dir die Fähigkeit verleiht zu erkennen, wie andere Leute empfinden, und was immer dir eines Tages vielleicht gestattet, bestimmte Dinge zu tun. Wir können dabei ein wenig helfen. Deine kleine Gefährtin ist ein Verstärker. Wir können als Vorverstärker funktionieren. Ein sehr, sehr großer noch dazu.« Er legte den Kopf auf die Seite, um zum Himmel aufzublicken.
    »Dein Körper wird hierbleiben, aber wir können deinen Geist woanders hinschicken.«
    »Woandershin? Könnt ihr mir das nicht etwas genauer angeben?«
    »Auf die Bedrohung zu, der Gefahr entgegen. Um zu beobachten und zu lernen. Wir selbst können das nicht tun, aber wir können es mit dir tun. Weil du dich von uns unterscheidest. Weil du dich von jedem anderen unterscheidest.«
    Die Ausmaße des kleinen Problems der Ujurrier wurden immer größer, so daß er damit kaum Schritt halten konnte. »Warum grabt ihr nicht einfach einen Tunnel in die Richtung?«
    »Weil es zu weit ist. Zu unvorstellbar weit.«
    »Aber wenn es so unvorstellbar weit entfernt ist, wie kann es denn dann für uns gefährlich sein?«
    »Es kann sich bewegen. Im Augenblick scheint es nicht in unsere Richtung unterwegs zu sein, aber da sind wir uns

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