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Long Tunnel

Long Tunnel

Titel: Long Tunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Flinx den Gleiter in das automatische Verkehrsleitgitter über der Stadt. Es bot ihm Anonymität und gewisse Annehmlichkeiten. Clarity war erfreut, wieder unter Menschen zu kommen, und sehnte sich nach der trügerischen Sicherheit der Zivilisation.
    Anstatt im Hafen um eine formelle Landeerlaubnis nachzusuchen, ging er in einer Ansammlung anderer Nutzvehikel unweit einer Aufladestation nieder. Von dort aus war es nur ein kurzer Fußweg zu einer öffentlichen Tram, die sie am Hafen selbst absetzte.
    Mehrere private Fähren parkten in ihrem eigenen Bereich. Da keine Handels- und andere Nutzschiffe sich an diesem Tag im Orbit befanden, bestand der einzige Verkehr aus Luftfahrzeugen, die innerhalb der Atmosphäre zwischen Crapinia und Mooscoop hin und her pendelten, Grenzstädte, die von Alaspinport noch weiter entfernt waren als Mimmisompo. Das Fehlen eines Handelsschiffs setzte Claritys Zuversicht einen Dämpfer auf.
    »Wenn Ihre Verfolger hier sind - und Sie können sicher sein, daß sie überall im Hafen herumlungern -, brauchen sie sich nur an alles heranzumachen, was sich auf den Start vorbereitet.«
    »Warum sollten sie das tun? Was geht es sie an, wenn sich ein Firmen- oder ein Familienschiff zum Abflug anschickt? Es gibt keinen Grund zu der Annahme, daß Sie da drinsitzen.«
    »Aber sie werden mich sehen. Sie überwachen sämtliche Abflughallen, und dort entdecken sie mich dann.«
    Er versuchte seinen Ärger zu unterdrücken. »Wenn ich auch nicht weiß, welche Verbindungen diese Leute auf Alaspin haben, so weiß ich doch, daß niemand sich in der Abflughalle für Privatfähren aufhalten darf, wenn er nicht eine ausdrückliche Erlaubnis besitzt.«
    »Dann sitzen sie draußen und passen auf.«
    Er dachte nach. »Nun, dann müssen wir Sie eben durchschmuggeln, ohne gesehen zu werden.«
    »Wie? Mit einer Verkleidung?«
    »Nein, ich denke, es gibt einen einfacheren und erfolgversprechenderen Weg.«
    An der Decke befindliche leuchtende Wegweiser geleiteten ihn zu dem Teil des Hafens, den er suchte, wo ein kleiner Mann in einem kleinen Büro vor einem flachen LCD-Bildschirm saß. Er schaute erwartungsvoll auf, als sie eintraten.
    »Kann ich Ihnen behilflich sein?«
    Flinx trat an die schmale Barriere, die den Arbeitsbereich von der Wartezone trennte. »Ich möchte die Anlage benutzen.«
    Das entgegenkommende Lächeln des Mannes verflog. »Tut mir leid. Ich tue gern alles, worum Sie mich bitten, aber dies ist kein Selbstbedienungsladen. Versicherungsvorschriften und so weiter, Sie wissen schon.«
    Flinx zog eine dünne Plastikkarte aus der Hosentasche, wobei die Sicherung auf der Karte seinen Daumenabdruck und seine Wärmesignatur las und die Karte gehorsam von dem Haltestreifen löste, der die Karte an der Innenseite seiner Tasche fixierte. Es war ein völlig normal aussehender hellblauer Plastikstreifen.
    »Stecken Sie das in Ihren Leser und schauen Sie zu.«
    Der Mann zögerte, hob die Schultern und gehorchte. Clarity fiel auf, daß er kein einziges Mal vom Schirm hochblickte, sobald die Karte decodiert war.
    »Nennen Sie mir einen Preis«, forderte Flinx ihn schließlich auf, als der Mann nicht reagierte.
    »Wie bitte?«
    »Ich sagte, nennen Sie mir einen Preis für die Benutzung Ihrer Anlage.«
    »Preis. Sicher.« Er nickte eifrig, schickte sich an aufzustehen, dann sank er wieder zurück. »Ich sagte Ihnen doch, wir sind kein Selbstbedienungsbetrieb. Ich kann doch unmöglich …«
    Ohne um Erlaubnis zu fragen, kam Flinx um die Barriere herum und ließ die Finger über die Sicherungsleiste des Bildschirms huschen. Der Mann sah zu ihm hoch.
    »Das ist doch wohl nicht Ihr Ernst.«
    Anstelle einer Antwort drückte Flinx auf SCREEN RUN. Die Maschine gab einen Piepton von sich, als sie die Transaktion aufzeichnete. Der Mann stieß zischend die Luft aus.
    »Was nun? Was soll ich tun?«
    »Gehen Sie etwas essen oder suchen Sie die Toilette auf oder telefonieren Sie mit Ihrer Frau.«
    »Ich bin nicht verheiratet«, murmelte der Angestellte benommen.
    »Dann eben eine Freundin.«
    »Ja. Gut.«
    Er verließ schnell das Büro. Flinx schloß hinter ihm die Tür ab.
    »Was haben Sie getan?« fragte Clarity und beobachtete ihn gespannt.
    »Ich habe die Anlage gemietet. Kommen Sie mit!«
    Sie folgte ihm. »Was ist das hier?« Stapel von Kisten und Kartons standen auf Paletten und in Regalen in dem langen Raum hinter dem Büro.
    »Sie werden schon sehen. Stellen Sie sich dorthin!« Er schob sie auf eine runde Plattform.
    »Was

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