Loose Laos

– je nach Konkurrenz. Die meisten Internet-Cafés bieten preiswertere Stundentarife an. Vermeintlich unmoralische und regierungskritische Seiten werden vom Staat über Filter beim Internet Service Provider gesperrt. WLAN gibt es in einigen Cafés und Hotels in Vientiane, Luang Prabang, Vang Vieng und Pakxe. Zum mobilen Internet per GPRS siehe Mobiltelefone S. 69 .
Kinder
    Steht nur der Besuch von Luang Prabang, Vang Vieng und Vientiane auf dem Programm, spricht nichts gegen eine Laosreise mit Kindern. Abenteuertrips sind wegen den langen Fahrten auf Holperstraßen und der schlechten medizinischen Versorgung besser nicht zu erwägen.
    Essen und Trinken : Kinder werden in Laos vermutlich am liebsten auf Omelett, Toast, Nudelsuppe, Baguette und Pommes frites zurückgreifen. Sollte ihnen der Klebreis
khao niau
schmecken, ist die Essensfrage zu jeder Tageszeit und überall schnell gelöst. Als Milchersatz dient vielleicht die leicht gesüßte Sojamilch im Tetra Pak oder in der Glasflasche.
    Gesundheit und Hygiene : Die medizinische Versorgung im Land ist mangelhaft. Bei ernsthaften Erkrankungen empfiehlt sich eine Behandlung in Thailand. Vorab ist eine gründliche medizinische Untersuchung anzuraten und die rechtzeitige Impfung – einschließlich gegen Kinderkrankheiten – unerlässlich. Zur Auswahl der Malariaprophylaxe ist ein Besuch beim Reisemediziner wichtig.
    Babynahrung und Wegwerfwindeln sind in Laos nur in den größten Städten erhältlich. Auf Reisen sind Plastikwindeln von Vorteil, bleibt man länger an einem Ort, sollte man auf Baumwollwindeln zurückgreifen.
    Unterkünfte : Einmal in Laos angekommen, ist die Zimmersuche auch zu dritt oder viert kein Problem. Das in Gästehäusern und Hotels gängige Familienzimmer hat drei Betten, allerdings bringen laotische Familien hier auch zwei und mehr Kinder unter. 4-Bett-Zimmer zählen als Schlafsaal und sollten im Voraus reserviert werden.
    Verkehrsmittel : Am ehesten unterschätzt werden die langen Fahrzeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch bei Direktverbindungen zwischen den wichtigsten Städten geht viel Zeit ins Land. Am bequemsten lässt es sich in einem Mietwagen mit Fahrer reisen (s. Vientiane).
    Busse verkehren auf allen Hauptstrecken. Im Norden bieten diese wunderschöne Ausblicke, allerdings sind auch endlos viele Kurven zu verkraften. Pausen werden selbst für Erwachsene zu selten gemacht (anfragen!).
    Beim Transport im offenen Laderaum eines Pick-ups oder Songtheos werden die Passagiere selbst auf guten Straßen ordentlich durchgeschüttelt. Mit etwas Glück und Geschick lässt sich zu einem Aufpreis ein Platz in der Fahrerkabine arrangieren. Die besten Chancen hat, wer früh an der Busstation erscheint.
    Bootsfahrten bieten Kindern tolle Erlebnisse, doch gilt auch hier: Bei stundenlangen Fahrten wirken sich Motorenlärm und die eingeschränkte Bewegungsfreiheit auf die Laune des Kindes aus. Vorn sitzt man am weitesten vom Motor entfernt, und obendrein bieten Ohrstöpsel einen wichtigen Schutz.
Maße und Elektrizität
    In Laos gilt das metrische System . Die Stromspannung beträgt 220V, 50Hz (mit Schwankungen). In den großen Mekongstädten ist die Versorgung rund um die Uhr gewährleistet, auch die ländlichen Regionen werden langsam elektrifiziert. Jenseits der großen Verkehrswege kommt der Strom oft noch aus dem Generator (Sonnenuntergang bis 21 oder 22 Uhr).
    Laotische Stecker haben zweipolige flachzinkige Steckkontakte. Die meisten Steckdosen sind sowohl auf diese als auch auf europäische Flachstecker ausgerichtet.
Medien
    Zeitungen, Fernsehsender und Radiostationen werden in Laos allesamt von der Partei oder parteinahen Institutionen kontrolliert. Die Journalisten sind Angestellte des Ministeriums für Information und Kultur. Zwar garantiert Artikel 29 der Verfassung Meinungs- und Pressefreiheit, doch wird in der Regel nur das veröffentlicht, was politisch erwünscht ist.
    Im Juni 2001 erließ das Informationsministerium neue Richtlinien , in denen Journalisten dazu angehalten werden, „wohlwollender über die Regierung“ zu berichten. Zwar wurden keine konkreten Sanktionen angedroht, doch lässt die Gesetzeslage bei Verstoß Freiheitsstrafen zwischen 5 und 15 Jahren zu.
    Lange Zeit war der Import ausländischer Medien verboten. Noch heute ist es schwierig, außerhalb von Vientiane und Luang Prabang westliche Zeitungen zu bekommen. Gegen das Thai-Fernsehen, das in 90 % aller laotischen TV-Haushalte flimmert, ist die Partei aber