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Loose Laos

Loose Laos

Titel: Loose Laos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Martin H.; Tappe Michael; Petrich Stefan; Kramer Annette; Auth Jan; Monreal Düker
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Fotografen gibt es bei der Botschaft. Der Ersatzpass kostet 65 €. Die Bearbeitung dauert 2–3 Tage.
    In den Nachtbussen kann es passieren, dass während der Fahrt die Rucksäcke nach Wertgegenständen durchwühlt werden – besser mit Schlössern sichern.
Polizei und Grenzbeamte
    Generell kommen Touristen kaum mit der Polizei in Kontakt. Manche Ordnungshüter nutzen kleine Verstöße von Reisenden, um eine „Geldstrafe“ zu kassieren. In der Regel ist der Betrag aber gering, und – wenn man freundlich bleibt – sogar verhandelbar. In jedem Fall sollte man immer seinen Pass oder eine Kopie dabei haben.
    Problematisch wird es, wenn man versäumt hat, ordnungsgemäß einzureisen. Vor allem an den Grenzübergängen Houay Xai und Chong Mek kann man leicht an der laotischen Immigration vorbeilaufen, ohne einen Einreisestempel zu erhalten. Die offizielle Strafe beträgt US$100, sie kann aber auch höher ausfallen. Travellerberichten zufolge ist es schon vorgekommen, dass Grenzbeamte den Einreisestempel einfach „vergessen“ haben (checken!). Schwierig wird es auch, wenn der Ablauf des Visums zu einem früheren Datum gestempelt wird als beantragt – die Gültigkeit am besten sofort prüfen.
    Sexuelle Kontakte zwischen Ausländern und Laoten sind, sofern beide nicht miteinander verheiratet sind, verboten. Die Strafe kann bis zu US$5000 betragen.
Drogen
    Drogentourismus ist in Laos schon länger eine Tatsache. Daran erinnern nicht nur die Plakate, auf denen Reisende gebeten werden, keine Rauschmittel zu konsumieren. In einigen Orten werden Touristen gezielt angesprochen, ob sie Opium oder Marihuana kaufen möchten. Stark zugenommen hat der Konsum der synthetischen Droge
Yaa Baa
(Methamphetamin). Es soll 20-mal stärker wirken als Ecstasy und zu irreparablen Schäden führen können.
    Seit 2001 geht die Regierung rigoros gegen Drogenanbau und -handel vor. Opiumfelder wurden zerstört, Opiumhöhlen geschlossen. Bei schweren Drogendelikten droht inzwischen die Todesstrafe. Hin und wieder kommt es zu Razzien. Selbst wer nur mit einem Joint erwischt wird, muss damit rechnen, eine hohe Geldstrafe zu zahlen und ausgewiesen zu werden.
Politische Unruhen
    Mehrere Sprengstoffanschläge und Busüberfälle haben das sonst so ruhige Laos vor einigen Jahren wiederholt in die Schlagzeilen gebracht. Von 2000 bis 2004 kam es in Vientiane, Savannakhet, Thakhek und Pakxe sporadisch zu Anschlägen mit kleineren selbst gebastelten Sprengkörpern, bei denen mehrere Menschen verletzt wurden, darunter auch Ausländer. Seitdem ist es ruhig.
    Auf der Straße 13 zwischen Vang Vieng und Luang Prabang wurden 2003 mehrere Busse überfallen und mindestens 24 Menschen getötet, unter ihnen auch zwei Touristen, die zufällig am Tatort vorbeifuhren. Die laotischen Behörden machen „Banditen“ für die Angriffe verantwortlich. Vieles deutet aber auf Hmong-Rebellen hin. Im Zweiten Indochinakrieg stellten die Hmong den größten Teil der CIA-finanzierten „Geheimen Armee“. Ihr Kerngebiet lag in der ehemaligen Sonderzone Xaisomboun, die sich nur wenige Kilometer östlich der Straße 13 befand (S. 190 ). Auch auf der Straße 7 zwischen Phou Khoun und Phonsavan kam es in der Vergangenheit hin und wieder zu bewaffneten Überfällen.
    Beide Abschnitte gelten inzwischen wieder als sicher. Dennoch sollten sich Reisende bei Fahrten auf diesen Straßen des Risikos bewusst sein.
Blindgänger (UXO)
    Laos hält den tragischen Rekord, das meistbombardierte Land der Welt zu sein. Auch 30 Jahre nach Ende des Zweiten Indochinakrieges, in dem mehr als zwei Millionen Tonnen Bomben, Granaten und Artilleriegeschosse auf Laos niedergingen, kosten Blindgänger noch immer Menschenleben. Häufigster UXO-Typ sind so genannte
bombies
, tennisballgroße Antipersonen-Bomben, die in 3 m langen Streubomben abgeworfen wurden. Diese Mutterbehälter konnten bis zu 650 Bombies fassen. Anders als in Kambod scha gibt es in Laos nur wenige Minenfelder.
    Besonders stark wurden der Nordosten und die Südregionen um den Ho-Chi-Minh-Pfad bombardiert. Laut UXO Lao , www.uxolao.org , sind Teile der Provinzen Champasak, Savannakhet, Khammouan, Xieng Khouang, Luang Prabang, Houaphan, Saravan, Xekong und Attapeu noch immer schwer kontaminiert.
    Für Reisende ist das Risiko dennoch gering. Seit 1996 hat UXO Lao in Kooperation mit internationalen Partnern mehr als 900 000 Blindgänger entschärft. Touristisch interessante Orte und die Städte sind sicher. Die meisten Unfälle ereignen sich auf

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