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Lord Tedric 02 - Raumpiraten

Lord Tedric 02 - Raumpiraten

Titel: Lord Tedric 02 - Raumpiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Unterstützung von Dienern und Robotern?«
    »Nein, ich weiß, daß du ...«
    »Ist es wegen Matthew? Machst du dir seinetwegen Gedanken?«
    »Nein, er ist kein Problem«, antwortete er. Seine Verwirrung wuchs.
    »Dann weiß ich, was es ist«, murmelte sie verbittert. »Dann gibt es nur einen einzigen Grund. Die Anstandsfrage, nicht? Es ist der bestehende weibliche Verhaltenskodex, die verdammten diskriminierenden Gesetze, die Vorurteile gegen jede Frau, die sich weigert, brav zu Hause zu sitzen und auf den Tod zu warten. Es tut mir leid, Tedric, doch ich hielt dich für klüger. Ich dachte, du seiest in der Lage zu erkennen, was dumm und sinnlos ist und was nicht, zumal du aus einem anderen Universum kommst. Ich dachte, meine Fähigkeiten, die sonst kein Mensch besitzt, wären dir wichtig. Das war auch der Grund, weshalb ich dich bat, hierher zu kommen. Nun tut es mir leid, daß ich dich eingeladen habe, daß ich dir alles erzählt habe. Ich hätte es besser wissen sollen. Telepathie genügt eben nicht, um über die Tatsache meines Geschlechts hinwegsehen zu lassen. Wenn ich ein Mann wäre, würdest du keine Sekunde lang zögern, mich mitzunehmen. Doch das Glück habe ich nicht, ich bin nur eine Frau. Ich habe in diesem Garten zu bleiben und wie ein Busch dahinzuwelken, den alle Welt vergessen hat zu begießen.«
    Tedric kam sich vor wie ein dummer Junge. Ihm fehlten die Worte, sich zu verteidigen, er sah keine Möglichkeit, ihre ätzende Bitterkeit abzuwehren. Auf ihren Ausbruch gab es nur eine einzige Antwort, die einen Sinn ergab. »In Ordnung, Alyc, du kannst mich begleiten.«
    Ihr Gesichtsausdruck - ihr ganzes Verhalten veränderte sich schlagartig. Sie war wie umgewandelt, fragte mit verklärtem Gesicht: »Und du meinst das auch wirklich?«
    »Wie kannst du mich noch fragen, nachdem du mich so beschimpft hast? Natürlich meine ich es ernst.« Er ergriff ihre Hand. »Gib mir Bescheid, sobald du reisefertig bist. Denn nach all dem gäbe es für mich keine andere Möglichkeit, diesen Planeten ohne Beschämung und innere Schuldgefühle zu verlassen.«
    »Ich habe es geschafft!«, rief sie glücklich.
    »Was hast du geschafft?« Er verstand den Sinn ihrer Worte nicht.
    »Ich habe den Zufall besiegt. Nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit standen die Chancen zweihundertfünfzig Milliarden zu eins gegen mich, und trotzdem habe ich gewonnen.«
    Sie beugte sich vor und gab ihm plötzlich einen Kuß. »Ich danke dir für alles.«
     
ENDE
     

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