Love and Fire - Sammelband (1 und 2) (German Edition)
Essen organisiert, um dich wiederzusehen, und wenn ich dich dadurch in Verlegenheit gebracht habe, tut es mir leid.« Er ging an ihr vorbei zur Tür. »Ich werde dir beweisen, dass ich es ernst meine.« Damit verließ er die Wohnung und Emma blieb völlig verdattert im Wohnzimmer zurück.
Kapitel 5
Den nächsten freien Tag verbrachte sie damit, über James nachzudenken und Rachel jede Einzelheit des Abends zu berichten. »Mensch Emma, der steht auf dich. Der reichste und heißeste Mann der Stadt steht auf dich!«, sagte sie. Doch Emma klang nicht überzeugt, als sie antwortete: »Behauptet er zumindest.« Rachel seufzte. »Warum bist du so pessimistisch? Er hat sich die Mühe gemacht dich zu einer Gala und zum Essen zu locken, das muss doch was bedeuten.« »Ja, dass er Langeweile hat und nicht weiß, wohin mit seinem Geld.« Rachel stöhnte. »Weißt du was? Wenn du ihn nicht haben willst, nehme ich ihn dir liebend gern ab. Hach, warum konnte ich ihm nicht begegnen?« Emma lachte. »Okay, ich muss noch einkaufen. Wir sehen uns.« Sie legten auf und Emma zog sich an. Als sie allerdings die Wohnungstür öffnete, blieb sie überrascht stehen. Auf der Türschwelle stand ein gewaltiger Blumenstrauß aus roten und rosafarbenen Rosen. Emma hatte noch nie so einen großen Strauß gesehen. Sie nahm ihn hinein und stellte ihn auf den Esstisch. Ihr war natürlich klar, von wem er stammte, doch er war zu schön, um ihn draußen stehen zu lassen. Sie nahm das Kärtchen, das in dem Meer aus Rosen steckte, und klappte es auf. Für eine wundervolle Begegnung. Bitte geh mit mir aus. Darunter stand eine Telefonnummer. Emma legte das Kärtchen weg und schüttelte den Kopf. Welchen Teil von ‚sie will nichts mit ihm zu tun haben‘ hatte er eigentlich nicht verstanden?
Als sie am nächsten Tag auf der Arbeit erschien, kam ihr Annabel, ihre Chefin, entgegen. »Tut mir leid, dass ich das Essen abgesagt habe, aber mir ging es überhaupt nicht gut. Muss auf der Gala wohl was Falsches gegessen haben. Hat Mr. Carter Ihnen rechtzeitig abgesagt?« Emma wollte gerade überlegen, ob sie lügen oder die Wahrheit sagen sollte, da rief jemand nach Annabel und sie rauschte an ihr vorbei. Emma blieb etwas verwirrt zurück. Offenbar hatte ihr James nichts von dem Essen erzählt und sie schien sich wirklich nicht gut gefühlt zu haben. Emma wurde aus ihren Gedanken gerissen, als ihre Chefin wiederkam und sie mit barschem Tonfall in die Empfangshalle zitierte. »Können Sie mir das bitte erklären?«, fragte Annabel und deutete zum Foyer. Emma folgte ihr und blieb dann wie angewurzelt stehen. Der gesamte Empfangsraum war mit Blumensträußen zugestellt. Sie zählte kurz durch, hörte aber auf, als sie mehr als dreißig Sträuße zählte.
Sie sah, wie weitere Blumen hineingetragen wurden. »Ähm, ich glaube nicht, dass die für mich sind«, sagte sie und musste sich insgeheim ein Grinsen verkneifen. Es war ein atemberaubender Anblick, wie der Empfangstresen in dem Blumenmeer versank. Annabel sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an und nahm ein Kärtchen aus einem der Sträuße. »Dort steht aber Ihr Name drauf, auf jedem einzelnen Kärtchen.« Emma nahm das Kärtchen entgegen. Dort stand tatsächlich ihr Vor- und Nachname, aber auch eine Telefonnummer. Ihre Chefin ging zu dem Lieferanten hinüber und verlangte, dass die Anlieferung eingestellt und die Sträuße wieder mitgenommen wurden, doch die Arbeiter weigerten sich. Sie sagten, sie hätten strenge Anweisungen und müssten alle neunundneunzig Sträuße abliefern. Als er das sagte, fiel Annabel beinahe die Kinnlade herunter und auch Emma war beeindruckt. Und der ganze Aufwand nur, damit sie mit ihm ausging? Sie zog sich auf die Toilette zurück und rief unter der Nummer auf dem Kärtchen an. »Ahhh, du hast meine kleine Aufmerksamkeit erhalten«, sagte James amüsiert. »Klein nennst du das? Meine Chefin dreht gerade durch. Was soll das?«, fragte Emma mit gesenkter Stimme. »Also mit einem ‚Dankeschön, die Blumen sind wunderschön‘ wäre ich auch schon zufrieden«, antwortete er nur. Emma seufzte. »Dankeschön, die Blumen sind wunderschön. Und jetzt lass sie wieder einladen.« »Erst wenn du mir versprichst, mit mir auszugehen.«
Emma blieb einen Moment die Sprache weg. »Ich lasse mich doch nicht erpressen. Außerdem dachte ich, habe ich mich letztens deutlich ausgedrückt.« »Das hast du, aber ich mich auch.« »Was willst du, James? Machst du das, um dich an mir zu rächen, weil
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