Love at Stake 07 - Lizenz zum Beißen-iO-neu
»Vergesst es! Ihr findet niemanden, der für mich Sponsor sein will. Keiner der Männer hier hat genug Arsch in der Hose, um es mit mir aufzunehmen.«
»Ich mache es.« Eine tiefe Stimme ertönte aus dem hinteren Teil des Saales.
Sofort erkannte Vanda die Stimme, musste sich aber dennoch umdrehen, um sich genau zu vergewissern. Oh, verdammt, er sah besser aus als je zuvor. Er war schon immer recht groß gewesen, aber seine Schultern sahen breiter aus, als sie es in Erinnerung hatte. In seinem vollen grauen Haar glänzten rote und goldene Strähnen. Und seine Augen... seine Augen hatten ihr schon immer den Atem geraubt. Ein blasses Eisblau, das es irgendwie immer wieder schaffte, vor Hitze zu glitzern.
»Ich werde ihr Sponsor.« Phil marschierte den Mittelgang hinab.
Guter Gott, nein. Sie konnte nicht Phil ihre Seele offenbaren. Sie hatte Gregori viel anvertraut, als er sie gesponsert hatte, aber er war wie ein kleiner Bruder. Phil konnte ihr nie wie ein Bruder sein. »Nein! Fragt Ian. Der wird es machen.«
Roman runzelte die Stirn. »Ian und seine Frau sind immer noch in den Flitterwochen.«
Ach ja, richtig. Ian hatte ihr gesagt, dass sie für drei Monate fort sein würden. Also kamen er und Toni erst Mitte August zurück. »Dann fragt Pamela oder Cora Lee.«
»Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine von den beiden es schafft, mit dir fertig zu werden«, bemerkte Roman zweifelnd.
Verdammt noch mal, sie hatte genug von dieser Demütigung. »Keiner kann es mit mir aufnehmen! Ich brauche keinen verdammten Sponsor.«
Roman ignorierte sie und wendete sich an Phil. »Danke, dass du dich freiwillig meldest.«
»Ich nehme ihn nicht an!«, brüllte Vanda.
Phil sah sie herausfordernd an. »Bevorzugst du einen der anderen Freiwilligen?«
»Ich mache dir das Leben zur Hölle.«
Er hob eine Augenbraue. »Und was gibt es sonst Neues?«
Hatte sie ihm das Leben zur Hölle gemacht? Wie? Sie war immer nett zu ihm gewesen. Sie bemerkte die amüsierten Blicke in der Menge. Verdammt. Denen machte das auch noch Spaß.
Roman räusperte sich. »Phil, verstehst du, welche Verantwortung du mit dem Sponsern auf dich nimmst?«
»Ja«, antwortete er, »das schaffe ich schon.«
»Na gut.« Roman lächelte ihn dankbar an. »Der Job gehört dir. Danke. Laszlo, schreib das auf.«
»Ja, Sir.« Laszlo kratzte auf seinem Pergament herum.
»Einen Augenblick!« Vanda marschierte auf Phil zu. »Das könnt ihr nicht machen. Ich habe nicht zugestimmt.«
»Komm schon.« Er deutete auf die Tür und schritt dann den Mittelgang hinab und aus dem Saal.
Wie konnte er es wagen, ihr Befehle zu erteilen? Vanda blieb der Mund offen stehen. Auch wenn sie zugeben musste, dass seine Rückseite sich wirklich gut machte. Sie sah sich um und bemerkte die neugierigen Blicke der anderen Vampire. Na gut, vielleicht hatte Phil recht und sie sollten dieses Fiasko nicht vor Publikum besprechen.
Sie ging nach draußen und entdeckte ihn am anderen Ende des Flurs, an die Wand gelehnt, die Arme verschränkt. Er hatte für einen Sterblichen schon immer einen recht großen Bizeps gehabt. »Pass auf. Das ist ein Fehler. Du bist ein Sterblicher. Du kannst es mit einem Vampir nicht aufnehmen.«
»Ich habe dich aus dem Saal geholt, oder nicht?«
»Nur, weil ich nicht wollte, dass es dir hinterher peinlich sein muss, wenn ich dir vor versammelter Mannschaft in den Hintern trete!«
Seine Mundwinkel hoben sich. »Du kannst es ja versuchen.«
Sie trat näher auf ihn zu. »Ich habe Sterbliche wie dich schon zum Frühstück gegessen.«
Sein Lächeln wurde breiter. »Die Glücklichen.«
»Phil, das ist doch verrückt! Du kannst dich nicht einfach... mir aufzwingen.«
Etwas in seinen Augen loderte auf. Sein Blick wanderte hinab zu ihren Füßen und dann wieder zurück in ihr Gesicht. »Kleines, ich werde dich nicht zwingen müssen.«
Sie musste schlucken. Glaubte Phil, er konnte sie verführen? Sicher, sie hatte früher mit ihm geflirtet, aber das war nicht mehr als ein harmloser Spaß gewesen. Sie konnte Phil nicht wirklich näherkommen. Sie konnte ihren Sarg der Schrecken nicht für ihn öffnen. Verdammt noch mal, sie wollte diese Tür nicht einmal für sich selbst aufmachen.
Sie trat noch einen Schritt zurück. »Nein.«
In seinen Augen leuchtete ein mitleidiger Funken auf, ehe sie wieder zu hartem Eisblau wurden. »Wir haben alle ein Monster in uns, Vanda. Es ist Zeit, dass du dich deinem stellst.«
»Niemals«, flüsterte sie und teleportierte sich
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