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Love you, hate you, miss you: Roman (German Edition)

Love you, hate you, miss you: Roman (German Edition)

Titel: Love you, hate you, miss you: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Scott
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Gefühlen in dieser Nacht, die so anders gewesen waren als alles, was ich bis dahin erlebt hatte.
    Ich schluckte und meine Augen brannten.
    »Doch, sie hat mit mir über dich gesprochen«, wisperte ich. »Sie hat mich nach der Party gefragt. Nach einem Typen. Nach dir. Und ich   … ich hab gesagt, da sei nichts gewesen, jedenfalls nichts, was der Rede wert sei.«
    »Oh«, sagte er und nahm noch einen Schluck von dem Wodka, wieder mit geschlossenen Augen.
    Als er getrunken hatte, schaute er auf die Party hinunter, dann hielt er mir das Glas hin. »Das hab ich mir schon gedacht. Ich wusste ja, dass das, was passiert war, nichts zu bedeuten hatte   … dass es keine große Sache war. Aber neulich, da dachte ich, dass du   … dass wir   …« Er schüttelte den Kopf. »Ach, egal.«
    Ich starrte erst das Glas an, dann ihn. Ich lechzte nach dem Wodka, aber auch danach, ihn zu berühren. So sehr, dass es wehtat. Ich wollte diese Gefühle nicht. Hatte sie nie gewollt. Aber ich hatte nicht gewusst   … hatte nicht gewusst, wie sich das wirklich anfühlt   …
    Wie es ist, wenn man einen Typen wirklich will, und man weiß, dass er einen auch will, davon hatte ich keine Ahnung, weil ich es mir nie zugestanden hatte. Es ist ein schreckliches Gefühl, das einen zwingt, sich zu öffnen, alles Weiche, Verletzliche an sich preiszugeben, von dem man wünscht, man hätte es gar nicht.
    Und das einen hoffen lässt.
    »Ich habe gelogen«, sagte ich. »Ich hab Julia angelogen. Ich wusste nicht, was ich sonst tun sollte – das mit dir war so   … ich hab mich bei dir so   …« Ich mussteinnehalten. Nicht, weil mir die Worte fehlten, sondern weil ich Angst hatte, sie auszusprechen.
    Patrick sah mich an und da wusste ich, dass ich ihn lieben konnte. Dass ich ihn lieben würde, wenn ich es nur zuließ.
    »Ich mich bei dir auch«, sagte er und streckte eine Hand aus. Ich schaute darauf. Schaute auf das Glas in seiner anderen Hand.
    Ich griff nach dem Glas und schloss meine Hand darum. Es passte hinein wie angegossen und ich wusste, wenn ich daraus trinken würde, dann brauchte ich kein Wort mehr zu sagen.

20.   Januar
     
     
    Liebe Julia,
    ich weiß, es ist schon eine Weile her, aber ich musste einfach noch ein paar Dinge für mich klären. Dinge, die ich allein regeln musste. Ohne Dich.
    Julia, ich habe das Glas weggestellt. Und stattdessen Patricks Hand genommen. Überrascht Dich das? Mich schon. Ich hätte mir das nie zugetraut, hätte nicht gedacht, dass ich fähig wäre, etwas zu riskieren, für mich zu riskieren. Aber ich habe es gemacht. Und ich bin froh darüber.
    Ich weiß nicht, wie es mit uns weitergeht. Wir sind beide nicht der Typ, der gleich in die Zukunft plant. Wir konzentrieren uns auf jetzt, das ist mehr als genug, denn wenn Patrick mich berührt, denke ich nur noch an die dummen Lovesongs, die Du so toll gefunden hast, und ich bin froh, dass ich alle Texte auswendig kenne. (Erzähl das aber ja nicht weiter!)
    Deine Mom ist vor einem Monat weggezogen. Sie hat ihr Haus verkauft und niemand weiß, wo sie hingegangen ist. Direkt vor ihrem Umzug hat sie noch meine Eltern angerufen und gefragt, ob sie mich sprechen kann.
    Sie wollte wissen, was Du nach dem Unfall gesagthast. Sie wollte Deine letzten Worte hören. Das sei ich ihr schuldig, meinte sie. Und Dir. Dann brach sie in Tränen aus.
    Du hast nichts gesagt. Du warst schon tot, als ich die Augen aufmachte.
    Ich erzählte ihr, dass Du nach ihr gefragt hättest. Damals, an dem Tag auf dem Friedhof, hatte sie gesagt, dass sie alles dafür geben würde, wenn sie ein letztes Mal Deine Stimme hören könnte, und ich wollte, dass sie wenigstens das hatte. Sie sollte wissen, dass Du sie geliebt hast. Sie blieb einen Augenblick stumm, dann legte sie auf. Ich weiß nicht, ob sie mir geglaubt hat oder nicht.
    Caro und ich waren heute im Einkaufszentrum. Wir machen jetzt viel zusammen. Mel hat sie auf der Party neulich gefragt, ob sie mit ihm ausgehen wollte. Er hat gesagt, er weiß, dass Beth ihn angelogen hat und dass er sich an den Abend erinnert, als Caro ihm sagte, dass sie in ihn verliebt sei, und dass er weiß, dass sie das ernst meinte. Er hätte es Beth niemals erzählen dürfen, sagte er, und es würde ihm schrecklich leidtun. Und dass er mit Caro zusammen sein wollte, nicht mit Beth.
    Caro hat Nein gesagt.
    Beth hat alles erfahren, und ihr war egal, dass Caro Nein gesagt hat. Sie hat die beiden in der ganzen Schule schlechtgemacht. Eine Woche nach der Party,

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