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Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition)

Titel: Lucy - Besuch aus fernen Welten (Band 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fred Kruse
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Einsatzes. Die restlichen Dinge wird ›Jonny‹« – Sie sprach das Wort mit einer für Aranaer ungewöhnlichen Verachtung aus – »für Sie regeln, beziehungsweise mit Ihnen klären.«
    Sie lächelte noch einmal in die Runde und schritt dann gefolgt von Professor Qurks aus dem Raum.
    Jonny strahlte die vier mit einem, für Aranaer, völlig untypisch warmen Lächeln an. »Irgendetwas stimmt mit ihm nicht. Der ist viel zu menschlich für einen Aranaer«, dachte Lucy, war aber froh, dass es so war.
    »Tja Kinder«, begann er. »Dann geht euer Aufenthalt hier ja wohl langsam dem Ende zu. Auf dem Rückweg fliegt ihr selbst. Das könnt ihr jetzt ja. Wie schon gesagt, euch hier rauf zu holen, war sehr aufwendig und ich bin froh, dass es geklappt hat und ihr hier lebend angekommen seid.«
    Er schlug Lars freundschaftlich auf die Schulter. Die vier sahen sich entsetzt gegenseitig an. Das hatte aber am Anfang ihres Abenteuers ganz anders geklungen.
    »Also euer Gepäck ist schon in der Raumfähre. Ihr fliegt jetzt runter auf euren Planeten. Am Rande eurer Heimatstadt ist ein Wäldchen, in dem eine alte Ruine steht. Die kennt ihr doch.«
    Klar kannten sie die. Es war gerade für Kinder ein beliebter, wenn auch verbotener Spielplatz.
    »Dort landet ihr und steigt aus. Vergesst dabei eure Sachen nicht! Dann verriegelt ihr die Tür mit der Fernbedienung und schaltet in den Tarnmodus. Das kennt ihr ja. Ihr geht dann zu der Bushaltestelle an der Landstraße, die ist nur ein paar Hundert Meter entfernt und fahrt brav mit dem Bus nach Hause.«
    »Wie und das Schiff bleibt da unten?« Lars Augen strahlten.
    »Ja, aber wenn ihr es verriegelt habt, bleibt es erstmal auch so. Ihr könnt es mit eurer Fernbedienung nicht wieder aktivieren. Wenn wir euch brauchen, werdet ihr genau dieses Schiff wieder nehmen. Wir sorgen dann von hier aus dafür, dass ihr es wieder entriegeln könnt.«
    »Schade!« Lars sah mehr als enttäuscht aus. »Wir hätten doch sonst hin und wieder mal einen Übungsflug machen können.«
    »Das lasst mal lieber! Wenn wir uns hier wieder sehen, werdet ihr noch mehr als genug Gelegenheit zum Fliegen haben. Ach ja, und seht zu, dass ihr ein bisschen euren Körper trainiert und esst in der Zwischenzeit nichts Ungesundes, Süßigkeiten und so. Wenn wir euch brauchen, müsst ihr topfit sein. Kommt, es ist Zeit! Lasst uns in den Hangar gehen!«
    Er marschierte voraus und die vier hinter ihm her. Es war ein komisches Gefühl, ein letztes Mal durch diese Gänge zu gehen. Das einzig Tröstliche war die Hoffnung, dass es eine weitere Mission geben könnte. Als sie in den Hangar kamen und Lucy ihren geliebten schwarzen Pfeil sah, wurde ihr ganz elend zumute.
    »Hallo Lucy, ich wollte mich auch kurz von dir verabschieden.« Lucy hatte Rhincsys gar nicht kommen sehen. Sie war ganz in die letzte Betrachtung ihres Fluggeräts versunken gewesen. Jetzt strahlte sie ihre außerirdische Freundin an, die sich mühe gab, auch besonders herzlich zu lächeln.
    »Hallo Rhincsys, das ist wirklich nett, dass du zum Abschied kommst. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder. Vielleicht ist es ja schon in ein paar Wochen so weit. Und wir sind zu einem zweiten Versuch wieder hier.«
    Rhincsys gab Lucy die Hand. Normalerweise vermieden Aranaer Körperkontakt, wenn das möglich war. Lucy war gerührt von dieser Geste. Sie bedeutete wirklich viel für einen Vertreter dieser Spezies. Die Hand zuckte auch merkwürdig als Rhincsys zum Abschied sagte:
    »Leb wohl Lucy. Ich hoffe, die Dinge entwickeln sich so, dass du das Richtige für deinen Planeten und dich tun kannst.«
    Sie ließ Lucys Hand los und trat einen Schritt zurück. Damit überließ sie Jonny wieder das Feld.
    »So und nun wird es Zeit, Abschied zu nehmen«, sagte Jonny. Er ging auf jeden von ihnen zu und drückte sie kurz an sich. Auch das war ein höchst erstaunliches Verhalten für diese Spezies. Aber bei ihm wunderte Lucy das weniger. Sie hatte sich daran gewöhnt, dass er irgendwie kein richtiger Aranaer war.
    Die vier kletterten ins Schiff. Jeder winkte Jonny noch einmal zu, bevor sie in der Luke verschwanden. Auch Lucy machte es so. Sie winkte Jonny und natürlich auch Rhincsys zum Abschied. Sie war diejenige von diesen merkwürdigen Außerirdischen, zu der sie die tiefsten Gefühle entwickelt hatte, auch wenn sie als Aranaerin mit diesen irdischen Gefühlen gar nichts anzufangen wusste.
    Lucys letzter Blick fiel auf Jonny. Der Typ bot wirklich einen merkwürdigen Anblick, wie er da

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