Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lucy & Olivia - Die Vampirprüfung

Lucy & Olivia - Die Vampirprüfung

Titel: Lucy & Olivia - Die Vampirprüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
Vom Netzwerk:
dich«, erklärte Lucy. »Hey, Bethany«, sagte sie, »sollen wir die Spinne machen?«
    »Jaaa!«, kreischte Bethany und lief zu Lucy hinüber. Sie drehte sich um, stützte die Hände auf dem Boden ab und hob ihre Füße hoch. Lucy nahm sie und führte das kleine Mädchen wie eine Schubkarre die Treppe hinunter. Olivia folgte ihnen.
    »Hat Olivia dir erzählt, dass wir in die Vamp kommen?« , fragte Lucy Bethanys Fußsohlen.
    »Das glaub ich nicht!« Bethany hob eine Hand vom Boden und drehte sich zu ihnen um.

    »Doch, das stimmt!«, bestätigte Olivia. »Vielleicht signieren wir dir ein Exemplar.«
    Bethany quiekte und drehte sich wieder um.
    Als sie die Küche betraten, eilte ihnen ein Mann mittleren Alters mit verrückten grauen Haaren und einer runden Brille entgegen. »Du musst Olivia sein«, begrüßte er Olivia aufgeregt. Sein Blick huschte zwischen Olivia und Lucy hin und her. Einen Moment lang schien Mr Daniels völlig in seine eigenen Gedanken versunken.
    Brendan kam herüber und umarmte Olivia.
    Brendans Vater beugte sich vor und linste in Olivias Ohr. »Unvorstellbar!«, murmelte er.
    »Dad?«, sagte Brendan verlegen und Mr Daniels kam wieder zu sich.
    »Oh ja!«, platzte Brendans Vater heraus. »Ich wollte sagen, ja, unvorstellbar, wie ähnlich du Lucy siehst und sie dir.« Er nahm die Brille ab und putzte sie mit seinem Hemd. »Nicht, dass es außergewöhnlich wäre, dass Zwillinge sich ähnlich sehen. Nur, dass ihr so verschieden seid.« Er lachte befangen. »Aber auch nicht zu verschieden. Oje!«, schloss er und schwieg plötzlich, während er seine Brille wieder aufsetzte.
    Olivia merkte, dass Mr Daniels verzweifelt versuchte, nichts Vampirmäßiges zu verraten. Darum nickte sie einfach bloß, als hätte sie keine Ahnung, weshalb er so einen Zirkus veranstaltete.
    Eine Frau in einer grauen Nadelstreifenbluse und einer schwarzen Hose lächelte Olivia freundlich an. »Was mein Mann zu sagen versucht, ist, dass es uns ein Vergnügen
ist, dich kennenzulernen«, sagte sie und gab Olivia einen Wangenkuss. »Ich bin Brendans Mutter.« Sie gab ihrem Mann eine lange Zange. »Wir grillen draußen auf der Terrasse«, erklärte sie. »Aber keine Sorge, essen tun wir hier drin.«
    Ein paar Minuten später trug Mr Daniels passend zur Grillzange eine Schürze. Er blieb neben Olivia und Lucy, die am Küchentisch saßen, stehen. »Und, Olivia«, fing er an und versuchte, betont gelassen zu klingen, »was isst du am liebsten?«
    »Tofu«, antwortete sie.
    »Iih!«, rief Bethany vom Boden aus, wo sie und Brendan mit Spielzeug-Elefanten spielten.
    »Unvorstellbar«, murmelte Mr Daniels wieder. Sein Blick richtete sich auf ihre Schulter. »Hmmm«, sagte er und entfernte wie unabsichtlich ein loses Haar von Olivias T-Shirt.
    In diesem Moment kam Mrs Daniels mit rosa Limonade herüber. Olivia nahm ihr das Glas ab und sah gleichzeitig, wie Mr Daniels das Haar behutsam in seine Hemdtasche steckte.
    Ich wette, er will einen DNS-Test machen, dachte Olivia leicht befremdet. Aber ich schätze mal, ein Haar kann ich entbehren.
    Mr Daniels ging nach draußen an den Grill, ließ aber die Tür offen stehen, sodass er sich trotzdem am Gespräch beteiligen konnte.
    »Wie war das denn nun, als ihr euch zum ersten Mal getroffen habt?«, fragte Mrs Daniels Lucy und Olivia.

    »Unwirklich«, sagten Olivia und Lucy gleichzeitig.
    Mrs Daniels nickte verständnisvoll. Sie wechselte einen Blick mit ihrem Mann. »Da wolltet ihr doch bestimmt gleich alle Geheimnisse miteinander teilen.«
    Lucy warf Olivia einen ängstlichen Blick zu. Sie war ganz offensichtlich besorgt, dass die Daniels ihnen auf der Spur waren.
    Olivia musterte die Gesichter von Brendans Eltern: Mrs Daniels sah so freundlich aus und Mr Daniels so erwartungsvoll.
    Sie wollen so gerne offen reden , dachte Olivia, genau wie wir . Sie blickte Lucy hoffnungsvoll an, aber ihre Schwester antwortete mit einem entschiedenen Kopfschütteln.
    Plötzlich kam Bethany wie ein Kreisel zu den Schwestern rübergewirbelt. »Ich kann einfach nicht glauben, dass ihr in die Vamp kommt«, kreischte sie, »zusammen mit all den weltberühmten Vampiren!«
    Mrs Daniels sog scharf die Luft ein und draußen fiel Mr Daniels’ Grillzange klappernd auf die Terrasse. Lucy sah vollkommen panisch aus und Bethany erstarrte plötzlich mitten in ihrer Schwärmerei, als sie bemerkte, was sie angerichtet hatte.
    »Huch«, quiekte sie.
    »Du meintest nicht wirklich Vampire, stimmt’s, Liebes?« , reagierte Mrs

Weitere Kostenlose Bücher