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Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung

Titel: Lucy und Olivia 04 - Die Vampirverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Interview neulich mit Serena Star im überregionalen Fernsehen und den ganzen Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln über Lucy und Olivia, die lang getrennten Zwillingsschwestern, hatte Lucy genug Aufmerksamkeit der Medien gehabt.
    »Ich weiß nicht«, sagte sie vorsichtig. »Wir würden all unsere Prüfungen verpassen.«
    »Wir können es ja erst nach den Prüfungen machen«, passte Sophia ihren Plan an. »Hauptsache, wir starten unsere Aktion vor dem eigentlichen Tag des Umzugs.«
    »Und was essen wir?«, fragte Brendan.
    »Wir bringen uns was mit«, entgegnete Sophia.
    »Und wenn uns das Essen ausgeht?«, fragte Olivia.
    »Dann treten wir in Hungerstreik«, erwiderte Sophia
nüchtern und stach mit einer Gabel in die Luft. »Genau wie Gandhi.«
    »Es ist in letzter Zeit ziemlich kalt draußen«, sagte Olivia und rümpfte die Nase.
    Sophia schien zu spüren, dass sich das Blatt gegen ihre Idee zu wenden begann. »Hey, Leute, das kann sehr wohl funktionieren!« Sie schwenkte ihre Gabel. »Wir haben die Geschichte auf unserer Seite!«
    Lucy wusste, wie Sophia werden konnte, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte. Sie würde daran festhalten wie eine Fledermaus an ihrer Stange – und nichts konnte sie dann auf den Boden der Tatsachen zurückbringen.
    »Wie wäre es damit?«, sagte Lucy. »Wir bewahren uns den passiven Widerstand als letztes Mittel auf. Wenn es uns in der nächsten Woche nicht gelingt, meinen Vater zu überzeugen, zetteln wir die Revolution an. Einverstanden?«
    »Einverstanden«, sagten die anderen, allen voran Sophia.
    »Ich habe eine Idee«, meldete sich Camilla zu Wort. »Hat einer von euch schon mal diesen alten Film über die Zwillinge gesehen, die die Rollen tauschen?«
    Olivia schüttelte den Kopf. »Lucy und ich müssen diesen Film nicht gucken!«
    »Das ist unser Leben«, pflichtete ihr Lucy grinsend bei.
    Die Schwestern hatten bereits mehrmals die Rollen getauscht. Sophia hatte sogar Fotos von Lucy in Olivias Outfit beim Cheerleading-Training gemacht, weswegen
Lucy sich am liebsten lebendig begraben lassen hätte.
    »Ja, aber da kommt etwas vor, woran ich immer wieder denken muss«, fuhr Camilla fort. »Um nicht voneinander getrennt zu werden, müssen diese Schwestern ihre Eltern wieder zusammenbringen. Sie müssen dafür sorgen, dass sie sich neu ineinander verlieben.«
    Olivias Gesicht leuchtete auf, aber Lucy runzelte die Stirn. »Das wird nicht funktionieren«, sagte sie. »Unsere Mutter ist nicht mehr da.«
    »Warte doch mal«, unterbrach Olivia sie. »Vielleicht ist Camilla auf der richtigen Spur. Unsere Mutter ist zwar nicht mehr da, aber in Franklin Grove gibt es tonnenweise geeignete Frauen, mit denen wir unseren Vater verkuppeln könnten.«
    Sophia schloss ein Auge und schürzte die Lippen. Dann öffnete sie das Auge wieder und schüttelte den Kopf.
    »Nein, das kann ich mir nicht vorstellen«, sagte sie. »Ich kenne Mr Vega schon mein ganzes Leben lang, und ich habe noch nie erlebt, dass er eine Verabredung hatte.«
    »Er ist schüchtern!«, sagte Lucy, selbst überrascht davon, dass sie ihn verteidigte. »Er könnte sehr wohl eine Freundin haben, wenn er wollte.«
    »Wie wäre es mit Georgia Huntingdon?«, schlug Olivia vor. »Die Frau von … dieser Zeitschrift.«
    Lucy merkte, dass ihre Schwester sich wegen Camilla zurückhielt – Georgia war die extravagante Herausgeberin der Vamp .

    »Ich glaube nicht, dass das klappen würde«, sagte Brendan skeptisch.
    Lucy nickte. Jeder Vampir in Amerika wusste, dass Georgia Huntingdon eine sehr bewegte Beziehung mit dem Star einer Fernsehserie hatte.
    »Wir brauchen eine, die perfekt ist«, sagte Lucy. »Schließlich ist er unser Dad.«
    Eigentlich hatte Lucy wirklich immer gedacht, dass die richtige Frau ihrem Vater helfen könnte, etwas gelassener zu werden.
    »Sind wir uns also einig darüber«, sagte Sophia, »dass das Einzige, das noch genialer ist als ein mördergeiler Job, eine mördergeile Liebesbeziehung ist?«
    »Ja«, stimmten alle zu und Brendan begann mit Lucy unter dem Tisch zu füßeln. Wenn sie ein Häschen gewesen wäre, wäre sie rot geworden. Stattdessen läutete es zum Ende der Mittagspause.
    »Die zweite Krisensitzung wird hiermit vertagt«, verkündete Sophia, als alle ihre Tabletts hochnahmen. »Lasst uns jetzt also die Richtige für Mr Vega finden!«

    Den Rest des Tages ging Lucy in Gedanken die Frauen von Franklin Grove durch, die für ihren Vater infrage kommen könnten. Sie führte eine Liste auf der

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