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Lügen haben hübsche Beine

Lügen haben hübsche Beine

Titel: Lügen haben hübsche Beine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Damen, lasst euer Gepäck stehen und kommt einen Augenblick hier rein«, schrillte Harriets Stimme durch die Halle.
Sie folgten ihr in einen großflächigen, luxuriös eingerichteten Wohnraum. Deckenhohe Fenster ließen viel Licht herein, draußen schimmerte ein Swimmingpool in der Sonne. Mehre weiße Plastikliegestühle standen um den Pool herum, im hinteren Bereich des weitläufigen, gepflegten Gartens konnte man einen Pavillon und einen Geräteschuppen erkennen.
Ein paar der Mädchen quietschten entzückt auf, Jill schaute Mandy an, sie verdrehten beide belustigt die Augen.
Hinter Harriet entdeckte Jill Mick Fairgate auf der Couch, er grinste fröhlich, Craig Peters lehnte mit unbewegtem Gesicht am Kamin.
»Ihr werdet also die nächsten Wochen mit uns hier in der Villa verbringen, und ihr braucht nicht zu denken, dass das ein Entspannungsurlaub wird«, erklärte Harriet. »Es wird tägliche Trainings geben, zwischendurch werden Fotoshootings gemacht, und einige von euch werden vielleicht auch Aufträge bei Modeschauen bekommen. Außerdem werden sporadisch Kamerateams anwesend sein, um zusätzliches Material für die Shows zu filmen. Das Ganze ist also harte Arbeit und kein Ponyhof. Wer nicht mitzieht oder versucht sich zu drücken, kann gleich wieder seine Koffer packen, wir werden keine Rücksicht auf persönliche Befindlichkeiten nehmen.«
Die Mädchen hatten aufgehört zu kichern und starrten Harriet schweigend an.
»Ihr habt heute und morgen noch Schonzeit um euch einzugewöhnen, danach geht es los. Die Zimmeraufteilung ist wie folgt: Hier im Erdgeschoss gibt es diesen Wohnraum, eine Küche und einen Speiseraum, der gleichzeitig als Aufenthaltsraum genutzt werden kann. Den Pool und die Terrasse draußen könnt ihr in eurer Freizeit jederzeit benutzen. Ihr müsst euch selbst versorgen, das heißt einkaufen und kochen, es wird niemand bedient. Fürs Putzen seid ihr ebenfalls selbst zuständig, denn wir haben auch kein Reinigungspersonal. Außerdem gibt es hier unten noch einen Geräteraum sowie einen Raum, den wir für das Lauftraining verwenden. Die Crew schläft ganz oben, eure Zimmer sind in der ersten Etage. Es sind Zweibettzimmer, ihr könnt euch also jetzt absprechen, wer mit wem zusammenwohnen will, und dann hinaufgehen und eure Sachen auspacken.«
Sofort brach unter den Mädchen ein wilder Tumult aus, heiße Diskussionen um die Zimmerbelegung entbrannten. Jill und Mandy schauten sich rasch an, nickten sich unauffällig zu und verschwanden in die Halle. Schnell nahmen sie sich ihre Koffer und stiegen die Treppe hoch, warfen einen Blick in jeden Raum.
»Es gibt nur ein Zimmer mit einem Balkon«, stellte Mandy fest und schaute Jill fragend an.
»Dann gehört es jetzt uns«, grinste Jill, und kurz darauf ließen sie sich zufrieden auf die weichen Betten fallen.
Nach und nach kamen die anderen hinauf gestapft, und Mandy zog den Kopf ein. »Das wird bestimmt Ärger geben«, sagte sie ängstlich, doch Jill winkte ab.
»Selbst schuld, wenn sie ewig brauchen, um sich zu einigen, haben sie eben das Nachsehen.«
Tatsächlich erschien bereits wenig später eine etwas pummelige Brünette mit großer Oberweite in der Tür, eine Rothaarige stand hinter ihr und lugte ihr über die Schulter.
»Hey, wieso habt ihr das Zimmer mit dem Balkon?«, fragte die Braunhaarige aufgebracht und starrte Jill und Mandy verärgert an.
»Ganz einfach, weil wir zuerst hier waren«, erklärte Jill freundlich und lächelte das Mädchen an.
»Das geht aber so nicht, ich finde wir sollten das auslosen.«
»Tja, das geht schon, wie du siehst. Und ihr könnt gerne auslosen, was ihr wollt, wir packen jetzt unsere Koffer aus.«
Seelenruhig stand Jill auf und fing an, ihre Sachen in die Kommode zu räumen.
Die Brünette warf ihr einen bösen Blick zu. »Du denkst wohl, du kannst dir alles erlauben, was?«, giftete sie los. »Nicht genug, dass du mich auf dem Laufsteg umgerannt und mir beinahe meinen Auftritt versaut hast, jetzt reißt du dir auch noch das beste Zimmer unter den Nagel. Aber weit wirst du hier nicht kommen, das sage ich dir, am besten gehst du gleich wieder zurück auf deinen Bauernhof, du Trampel.«
Im Zeitlupentempo drehte Jill sich zu ihr um und grinste. »Ich bin also ein Trampel, ja? Wenn ich mich richtig erinnere, warst du doch diejenige, die über ihre eigenen Füße gefallen ist.«
Das Mädchen schnappte ein paar Mal empört nach Luft, brachte jedoch keinen Ton heraus. Dann fuhr sie wütend herum, und verschwand mit der

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