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Lügen haben hübsche Beine

Lügen haben hübsche Beine

Titel: Lügen haben hübsche Beine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Rothaarigen im Schlepptau, allerdings nicht ohne lautstark die Tür hinter sich zuzuwerfen.
»Ohje, ich glaube die waren ziemlich sauer«, murmelte Mandy, und machte ein bedrücktes Gesicht.
Ernst schaute Jill sie an. »Ganz ehrlich, das ist mir völlig egal. Zwar hat es mir leidgetan, dass ich sie angerempelt habe, doch ich lasse mich von niemandem beschimpfen. Es reicht, wenn ich den ganzen anderen Zirkus hier über mich ergehen lassen muss, da brauch ich nicht noch das Gezicke von diesen Möchtegern-Diven.«
»Du hast ja recht, ich finde dieses ganze Gehabe auch reichlich albern. Aber trotzdem möchte ich mir nicht unbedingt Feinde machen, schließlich müssen wir alle für eine Weile miteinander auskommen«, gab Mandy zu bedenken.
»Mach dir keine Gedanken, die beruhigen sich schon wieder«, lächelte Jill, »Hauptsache wir zwei verstehen uns.«
     

7
    N achdem sie in Ruhe ihre Sachen ausgepackt und die Koffer unter dem Bett verstaut hatten, gingen sie hinaus auf den Balkon und setzten sich in die beiden Liegestühle. Kopfschüttelnd beobachteten sie, wie die übrigen Mädchen quietschend und schreiend im Pool herumtobten, als hätten sie noch nie in ihrem Leben ein Schwimmbecken gesehen. Harriet und Mick lagen ein Stück vom Pool entfernt in zwei Liegestühlen und unterhielten sich. Sofort war Jill klar, warum die Mädchen schon wieder so aufgeregt waren, sie versuchten natürlich, sich vor den beiden Jurymitgliedern ins rechte Licht zu setzen.
»Oh mein Gott, was für ein Affenzirkus«, murmelte Jill konsterniert, und Mandy lächelte.
»Wir werden aber irgendwann auch nach unten gehen müssen, es sei denn, du willst verhungern.«
»Pff, nee lass mal, ich warte, bis die nachher alle im Bett sind, dann geh ich runter und schmier mir ein Brot. Das Theater tue ich mir freiwillig nicht an. – Apropos, was hältst du davon, wenn wir morgen zusammen ein paar Sachen einkaufen?«
Mandy nickte. »Ja klar, einverstanden.«
Schweigend genossen sie die Sonne, hingen ihren Gedanken nach, lediglich die Geräuschkulisse vom Pool trübte das Urlaubsfeeling ein wenig.
Als es anfing zu dämmern, duschten sie nacheinander, machten es sich dann auf ihren Betten gemütlich und sahen fern. Irgendwann kehrte im Haus Ruhe ein, und Jill sah auf die Uhr. »Fast Halbzehn, ich glaube wir können uns nach unten wagen.«
Leise verließen sie ihr Zimmer, gingen die Treppe hinunter und begaben sich auf die Suche nach der Küche. Gleich hinter der zweiten Tür wurden sie fündig. Zielstrebig ging Jill auf den Kühlschrank zu. Glücklicherweise war wenigstens für einen Anfangsvorrat gesorgt worden, und sie nahm rasch ein paar Sachen heraus. Sekunden später hatten sie sich Sandwiches belegt und saßen genüsslich kauend an der Theke.
»Ihr wisst aber schon, dass so ein spätes Essen erhebliche Kalorien ansetzt«, tönte plötzlich eine affektierte Stimme von der Tür.
Jill drehte sich um und erkannte Ewan Miller, den Stylisten, der sich jetzt tänzelnd durch die Küche bewegte. »Och, ich gehe nachher noch ein bisschen schwimmen, da ist das schnell abtrainiert«, winkte sie ab und biss unbekümmert in ihr Sandwich.
Ewan nahm sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. »Trotzdem Chérie, du solltest aufpassen, wenn die Pfunde erst mal drauf sind, gehen sie nur schwer wieder runter«, sagte er geziert. »Gute Nacht, meine Süßen«, flötete er zum Abschied und verschwand.
Mandy kicherte. »Chérie, du solltest auf deine Figur aufpassen«, ahmte sie ihn nach, und sie fingen beide an zu lachen.
In Ruhe aßen sie auf, spülten anschließend ihre Teller ab und gingen nach oben. Jill kramte in der Kommode, Mandy schaute sie fragend an. »Was machst du denn jetzt?«
»Ich suche meinen Badeanzug, ich gehe wirklich noch eine Runde schwimmen«, erklärte Jill. »Kommst du mit?«
Mandy machte große Augen. »Um die Uhrzeit? Nein, ich mach es mir lieber im Bett gemütlich und lese ein bisschen.«
»Okay«, nickte Jill und ging ins Bad um sich umzuziehen.
Wenig später stieg sie die Treppe hinab und lief durch den Wohnraum hindurch in den Garten.
Der Bereich um den Pool war beleuchtet, und das Wasser schimmerte einladend. Sie legte ihr Handtuch auf einem Liegestuhl ab und hüpfte mit einem eleganten Kopfsprung ins Becken. Zügig schwamm sie ihre Bahnen, kletterte dann hinaus und trocknete sich ab. Kurz darauf war sie wieder im Haus, ohne den Mann zu bemerken, der sie aus dem Schutz der Dunkelheit heraus beobachtete.
     
    Am nächsten Morgen machten

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