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Lügen haben hübsche Beine

Lügen haben hübsche Beine

Titel: Lügen haben hübsche Beine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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konnte ich ja nicht ahnen.«
Wider Willen musste Jill lachen. »Und da sag du nochmal, ich wäre verrückt.«
»Ja, wahrscheinlich habe ich nichts Besseres verdient als dich«, zog er sie auf. »Aber du kleines Schaf hättest uns eine Menge Ärger erspart, wenn du von Anfang an ehrlich zu mir gewesen wärst. – Und damit du siehst, dass du mir wirklich vertrauen kannst, habe ich noch etwas für dich.«
Craig griff nach einem kleinen Paket, das an der Wand lehnte, und reichte es ihr.
»Was ist das?«
»Mach es auf, dann wirst du es sehen.«
Gespannt riss Jill das braune Packpapier auf, und als ihr Blick auf den Inhalt fiel, blieb ihr fast die Luft weg. Sie hielt einen Bilderrahmen in der Hand, und darin befand sich ein großformatiges Foto, welches sie mit bloßem Oberkörper in sehr erotischer Pose zeigte.
»Oh mein Gott, wo hast du das her?«, fragte sie schockiert.
»Dreimal darfst du raten«, sagte er trocken. »Ich hatte im Anschluss an meine Vernehmung noch ein sehr langes Gespräch mit deinem Chef. Natürlich wollte ich etwas über die Hintergründe und Zusammenhänge erfahren, und ich wollte hören, wie du der ganzen Sache auf die Spur gekommen bist. Ich wusste ja, dass du den einen Morgen in Aspen bei Joel warst, und habe zwei und zwei zusammengezählt. Also habe ich ihn darauf angesprochen und gebeten, mir die Speicherkarte auszuhändigen.«
»Und er hat sie dir einfach so gegeben?«, fragte sie entrüstet.
»Selbstverständlich nicht«, schmunzelte er. »Doch nachdem ich ihm klargemacht habe, dass ich ein gewisses persönliches Interesse daran habe, und ihm versprochen habe, dass ich dir den Chip geben werde, war er einverstanden. Und keine Angst, niemand außer mir hat die Bilder gesehen, auch dein Chef nicht. Das Foto habe ich in meinem Büro ausgedruckt.«
»Aber … ich verstehe das nicht«, stammelte sie verwirrt, »warum das alles?«
Er zog sie dichter an sich und legte seinen Mund an ihr Ohr.
»Weil ich die Fotos ausgesprochen reizvoll finde«, murmelte er rau. »Und ich bin der Meinung, dass eines davon sehr gut in unser Schlafzimmer passen würde.«
»Unser Schlafzimmer?«, wiederholte sie verständnislos.
»Wir befinden uns gerade darin«, erklärte er lächelnd, »sofern du dir vorstellen könntest, mit dem unrasierten Schönling Tisch und Bett zu teilen. Ich habe den Turm und das Haus hier gekauft, das war das Objekt, von welchem ich vorhin gesprochen habe. Das war es auch, was ich dir zeigen wollte, als du den einen Abend auf mich gewartet hast.
Seit wir beide zusammen hier waren, ist mir diese Idee durch den Kopf gegeistert. Also ich habe Lindsay gebeten, ihren Mann alles Nötige regeln zu lassen, obwohl ich mir manchmal gar nicht so sicher war, ob es wirklich einen Sinn hätte.
Ich dachte mir, es würde dir gefallen, direkt am Meer zu wohnen. Wir können schwimmen gehen, so oft wir wollen, sind ganz für uns und trotzdem in wenigen Minuten in der Stadt. Außerdem«, er küsste zärtlich ihren Hals, »können wir hier so laut sein, wie wir möchten, ohne dass wir Angst haben müssen, dass Mrs. Atkins die Polizei anruft.«
Ungläubig starrte sie ihn an. »Ist das dein Ernst?«
»Ja, das ist es. Vorausgesetzt, dass du endlich mal mit der Sprache rausrückst und mir sagst, warum du dich mit mir eingelassen hast. Und wenn du mir jetzt wieder mit ‚es hat sich einfach so ergeben‘ kommst, werde ich mit dir so lange dieses Schlafzimmer hier einweihen, bis ich von dir das höre, was ich hören möchte.«
Überglücklich schmiegte sie sich an ihn, legte eine Hand an seine Wange und strich liebevoll mit dem Daumen über das kleine Grübchen in seinem Kinn. »Weil ich mich in den unrasierten Schönling verliebt habe«, flüsterte sie zärtlich und fügte dann sehnsüchtig hinzu: »Ich weiß selbst nicht, wie das geschehen konnte. Es hat sich einfach so ergeben …«
     

Epilog
    E in köstlicher Duft nach gegrillten Steaks zog über die Terrasse des Leuchtturmwärterhäuschens. Um einen großen Tisch herum saßen mehrere Personen in der warmen Sonne und ließen es sich schmecken.
»Ich bin so froh, dass du diesen gefährlichen Job nicht mehr machen musst«, sagte Alice Moore zufrieden zu ihrer Tochter. »Ich hatte immer Angst um dich.«
Jill lächelte. »Ja, die Arbeit als Chefin des Sicherheitsdienstes der Peters-Holiday-Ressorts ist nicht ganz so aufregend.«
»Dafür hast du einen aufregenden Mann an deiner Seite, du hast also keinen Grund, dich zu beklagen«, schmunzelte Mandy.
»Habe ich da

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