Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
Vom Netzwerk:
seines Anzugs klebte sich an die zerklüfteten Seiten, aber der Nitroxy-Generator ließ sich nicht beschwichtigen. Tatsächlich fühlte es sich allmählich an. als hätte man ihm einen Fusionskern ohne Schild an den Rücken geschnallt.
    Ach ja, dachte er. Das andere Loch.
    Er bediente die Öffnungshebe] des Cockpits, drehte sich, streckte das linke Bein aus und tastete mit der Spitze seines Stiefels nach unten. Er fand ein Loch - und der steigende Druck saugte den ganzen Stiefel direkt aus der Unterseite seines Jägers, bevor die automatische Versiegelung auch dieses Loch schließen konnte. Er nahm einen weiteren Treffer oder zwei dort unten wahr, hätte aber nicht sagen können, ob etwas seinen Fuß abgerissen hatte.
    Schließlich war es auch ein paar Jahre her, seit er sein ursprüngliches Bein gesehen hatte.
    Nachdem das Cockpit versiegelt war, beruhigte sich seine Nitroxy-Einheit allmählich und füllte den Raum mit einer atembaren Atmosphäre, die nur schwach nach angesengtem Haar roch, und er fing an zu glauben, dass er es vielleicht doch überleben konnte. Sein einziges Problem bestand nun darin, dass er nicht mehr angeschnallt war und sich in einer außergewöhnlich unbequemen Position befand, die es unmöglich machte, dass er den Kopf auch nur genug drehte, um zu sehen, wohin er trudelte. »R4«, sagte er leise, »kannst du uns bitte wieder auf Kurs zum Sammelpunkt bringen?«
    Wegen seiner derzeitigen Position konnte er nicht sehen, dass die Reaktion seines Astromech auf seine Anweisung nur ein Funkenregen und gelegentliche elektrische Entladungen aus dem waren, was von der Kuppel des Droiden übrig geblieben war - ein bisschen weniger als die Hälfte.
    Er seufzte. »Also gut, Ausstoßversagen. Und Schaden am Astromech. Bin verkrüppelt«, sagte er ins Kom. »Erwarte manuelle Abholung.«
    »Bin im Moment ein bisschen beschäftigt. Hobbie. Wir holen dich später, wenn wir diese TIEs abgeschossen haben.«
    »Lass dir Zeit. Ich gehe nirgendwohin. Abgesehen von... na ja, da lang. Langsam. Wirklich langsam.«
    Er verbrachte den Rest des Kampfs damit, auf ein wenig Hilfe von Seiten der Macht zu hoffen, wenn Wedge jemanden schickte, um ihn aufzulesen. Bitte, betete er lautlos, bitte lass
    es Tycho sein. Oder Nin. Oder Standro. Jeden, nur nicht Janson.
    Er setzte dieses Flehen als eine Art von Meditation fort, irgendwie so, wie Luke immer von diesem Zeug redete: Er schloss die Augen und stellte sich vor, wie Wedge persönlich auftauchte, um seinen X-Flügler wieder zum Sprungpunkt zu bringen. Nach einer Weile fand er dieses Bild wenig überzeugend - irgendwie hatte er nie so viel Glück gehabt -, also ging er die anderen in der Staffel durch, und als ihn das langweilte, kam er zu dem Schluss, dass es Luke selbst sein sollte. Oder Leia. Oder - sagen wir mal - Wynssa Starflare, der es immer gelang, als die starke, unabhängige, aber manchmal in Bedrängnis befindliche junge Dame in diesen Vorkriegsholodramen absolut hinreißend auszusehen, denn. na ja, wenn man sich schon etwas vorstellte, was nie passieren würde, konnte es wenigstens etwas Unterhaltsames sein.
    Es erwies sich als so unterhaltsam, dass es ihm gelang, den Höhepunkt des Kampfs zu verschlafen, mit einem Lächeln auf den Lippen.
    Dieses Lächeln dauerte bis zu dem Punkt, als ein besonders heller Blitz durch seine Lider stach und er aufwachte, überzeugt, was direkt neben seinem Schiff explodiert sei, würde ihn nun doch umbringen. Aber dann folgte ein weiterer Blitz und noch einer, und unter schmerzhafter Verrenkung seines Körpers gelang es ihm zu sehen, wie Wes Jansons Jäger neben seinem herflog, nur wenige Meter entfernt. Er konnte auch das kleine Aufzeichnungsgerät sehen, das Jason an die Kuppel des Cockpits drückte und mit dem er ein Bild nach dem anderen aufnahm.
    Hobbie schloss wieder die Augen. Er hätte eine Explosion vorgezogen.
    »Ich musste es einfach tun.« Jansons Grinsen war wirklich boshaft. »Du siehst aus wie eine verrückte Kreuzung zwischen einem Sternenjägerpiloten und einem batravianischen Gummipflücker.«
    Hobbie schüttelte erschöpft den Kopf. Auch noch mit Jansons erbärmlicher Ausrede für Humor fertig werden zu müssen ermüdete ihn. »Wes, ich weiß nicht mal, was das ist.«
    »Aber sicher doch, Hobbie. Ein Sternenjägerpilot ist einer, der einen X-Flügler fliegt, ohne sich abschießen zu lassen. Das kannst du im Grundlagenlexikon nachsehen. Obwohl ich schon verstehe, dass du in diesem Fall durcheinander

Weitere Kostenlose Bücher