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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Er hat sie getötet, als er ihnen die Kristalle in die Köpfe steckte.« »Und ich habe ihm dabei geholfen.«
    »Das hier ist ein Krieg, Luke. Unschuldige werden getötet.«
    »Mag sein«, sagte Luke leise. »Aber sie sollten nicht von Jedi getötet werden. «
    Nick stand auf. »Kommt schon, Junge, lasst das. Wie ein alter Freund von mir immer sagte: Der Unterschied dazwischen, einen Krieg auszufechten und Grasser-Dung zu schaufeln, besteht darin, dass sich in einem Krieg selbst der, der das Sagen hat, die Hände schmutzig macht.«
    Luke sah ihn an, und Nick seufzte. »Tut mir leid. Kin anderer alter Freund von mir hat immer gesagt, mein Mund sei in der Überlichtgeschwindigkeit stecken geblieben. Er war ebenfalls ein Jedi.«
    »Sie kannten Jedi der Alten Republik?« »Kin paar. Ich kannte nur einen besser. Er ist jetzt natürlich tot.«
    »Natürlich.«
    »Nach dem, was ich gehört habe, hat Vader ihn persönlich ungebracht.«
    Luke nickte nur. Vielleicht gewöhnte er sich ja daran, Dinge wie diese zu erfahren. Oder vielleicht war es, weil er sich fühlte, als läge er noch in diesem Steingrab, hinge in der Dunkelheit am Ende des Universums. Er war ihm nie entkommen. Er hatte nur das Innere nach außen gekehrt.
    Die Dunkelheit - diese Dunkelheit - lebte nun in ihm.
    Er hatte sich seinen Weg zurückgekrallt in die Traumwelt des Lichts - aber man brauchte sich nur anzusehen, was er getan hatte. Al! dieser Tod. All diese verschwendeten Leben. Es zählte nicht, wer daran schuld war. Überhaupt nicht. Es war niemandes Schuld. Alles, was lebte, kämpfte und litt kurze Zeit, schlug in Schmerzen um sich, in Schrecken, um den unvermeidlichen Sturz zurück ins Dunkle ein wenig zu verschieben.
    Und all dieses Leid, all dieser Kampf - alles umsonst.
    Das hier waren nicht die einzigen verschwendeten Leben. Jedermanns Leben war eine Verschwendung.
    Was zählte es schon, wenn man über seine wildesten Hoffnungen hinweg Erfolg hatte oder ob Träume zerschmettert und zu Staub zerrieben wurden? Siegen, verlieren, alle Triumphe und Freuden, alles Bedauern, alle Angst und Enttäuschung, alles endete als verklingendes Echo, gefangen in einem Haufen von totem Fleisch.
    Gib der Macht die Schuld.
    Wieso sollte es überhaupt Leben geben? Warum war Leben nicht mehr als ein dünner Film von Abschaum, der auf einer unendlichen toten See trieb? Es war besser, niemals gelebt zu haben, als nur für einen kurzen Augenblick des Kampfes und Leidens existiert zu haben, getäuscht von der Illusion von Licht.
    Es war besser, nie gelebt zu haben.
    »He! Skywalker! Seid Ihr noch da? Ist irgendwer da drinnen?«
    »Ja... ja«, sagte Luke. Er schüttelte sich ein wenig und hob die Hand, um sich die Augen zu reiben. »Ja, tut mir leid. Ich habe nur. nachgedacht, nehme ich an.«
    »Nachgedacht? Ihr wart weg, Junge. Euer Licht war ab, aber es war niemand zu Hause. Es war beängstigend.«
    »Ja«, sagte Luke. »Für mich auch.«

13. Kapitel
    Nacht fiel auf das Schattenreich. In der Mitte des Systems, über die Reichweite der Nacht hinausgehend, drehten sich Wolken von Asteroiden in Spiralen auf die Photosphäre von Taspan zu. Die Interaktion der Schwerkraftstationen und der eigenen Schwerkraft von Taspan verlieh ihnen eine Art von Ordnung: Als sie nach innen fielen, auf den Fusionsbrennofen der Oberfläche des Sterns zu, wurden sie länger, bogen sich und schmolzen von individuellen Wolken zu einer Reihe von sich windenden Bändern wie die Streifen auf einem süßen Glitzerminzstock.
    Kleinere Felsen verpufften einfach in der Korona von Taspan und seiner Chromosphäre; größere Asteroiden fingen auf dem Weg nach unten Feuer, wurden Streifen von Flammen, deren Eintreten in die Photosphäre Ringe schufen, so weit wie ein größerer Planetoid, Hunderte von Kilometern, in deren Mitte die Rückprallspitzen Sternenmaterial ausstießen, über den kritischen Punkt hinaus, an dem die Schwerkraft des Sterns und sein magnetisches Feld es an sich halten konnten. Es kam zu gewaltigen Ausbrüchen sehr harter Strahlung - was für sich genommen aufregend genug war, denn es riss im gesamten System die Deflektorschilde weg.
    Die einzigen Schilde, die sie nicht niederschlugen, waren die der Sternenjäger, die in der Atmosphäre Lord Shadowspawns Vulkanbasis angriffen - denn ebendiese Atmosphäre verhinderte, dass die Strahlung sie überhaupt erreichte - und die der CC-7700/E-Abfangkreuzer und der anderen RepublikKreuzer, die sich im Strahlungsschatten drängten, der von Mindor

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