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Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Luke Skywalker und die Schatten von Mindor

Titel: Luke Skywalker und die Schatten von Mindor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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denen da?«
    Luke sah sieh um. Niemand hatte sich bewegt. Niemand hatte einen Laut von sich gegeben. Er hob die Hand, als griffe er nach einer Handvoll Luft. Er holte tief Atem und schloss langsam die Augen. Irgendwie sah er aus, als täte ihm etwas weh. Vielleicht sein Kopf.
    Vielleicht sein Herz.
    »Nick...«, sagte Luke kaum lauter als im Flüsterton. »Nick, sie sind tot. Sie sind alle tot.«
    Nick fühlte sich, als hätte ihn ein Dolchstoß getroffen.
    »Sie sind tot«, wiederholte Luke wie betäubt. »Und ich habe sie umgebracht.«
    Cronal ließ sein Bewusstsein von den verblassenden Funken seiner toten Masken wegsickern - sie hatten ohnehin ihre Schuldigkeit getan. Er ließ seinen Geist wieder in die Harmonie des kristallinen Netzes entlang seiner Nerven gleiten, bis er erneut die Struktur des Schmelzmassivs berühren konnte, das das gesamte Innere des vulkanischen Kegels überzog, und brachte seinen Geist in Gleichklang mit seinen fremdartigen Sklavengeistern, die den Stein beherrschten. Er konnte ihre verdutzte Frustration und ihren Schmerz spüren, als sie versuchten, sich in das verflüssigte Schmelzmassiv von Skywalkers Kammer auszudehnen, und er konnte den entgegenwirkenden Druck von Luke Skywalkers machtverstärktem Willen spüren.
    Der Jedi hatte irgendwie gelernt, Schmelzmassiv nur mit Hilfe der Macht zu manipulieren!
    Das erschütterte Cronal jedoch nicht, im Gegenteil, es verwandelte seine Frustration und seine Zweifel sofort in unvermischtes Entzücken. Eine wunderbare Begabung! Es bedeutete, dass Cronal, sobald er Skywalkers Körper übernommen hatte, die Schattenkrone nicht mehr brauchte.
    Mit Skywalkers Körper - und seiner unvergleichlichen Verbindung zur Macht - und Cronals unvergleichlichem Wissen über die Sith-Alchemie und die einzigartigen Eigenschaften von Schmelzmassiv würde er die Galaxis wahrhaft beherrschen können.
    Er konnte sogar, falls er das wünschte, selbst zur Galaxis werden.
    Jedes Lebewesen würde sich seinem Willen beugen...
    Es blieb nur noch. Skywalker dauerhaft seinen Willen aufzuzwingen, obwohl sich der Junge als erstaunlich begabt gezeigt hatte, den Plänen, die andere mit ihm hatten, zu trotzen - selbst Plänen, die durch die unermessliche Kraft von Cronals Dunkelsicht verstärkt wurden! Diese lästige Jedi-Ausbildung!
    Cronal dehnte sich in der Dunkelsicht aus, und sein Zorn wurde größer, suchte nach einem Ausdruck - und fand das Letzte, was er erwartet hätte: eine andere Präsenz, eine sehr nahe. Sehr nah und sehr machtvoll. Allerdings, so konnte er spüren, vollkommen unausgebildet.
    Er verzog unwillig das Gesicht. Wieso hatte er nie daran gedacht, dass Skywalker vielleicht kein Einzelkind war.
    Luke stand erstarrt da - unfähig, sich zu bewegen, unfähig zu denken -, vor den toten Masken, toten Männern und Frauen, unschuldigen Männern und Frauen, tot durch seine Hand. Seine Gedanken überschlugen sich mit endlosen Splittern seines Wortwechsels mit Nick auf dem Schattenthron. Sie sind alle unschuldig?
    Die meisten. Einige sind wie ich - es ist eine Weile, her. seit ich in irgendeiner Hinsicht unschuldig war.
    Nick kniete sich neben eine Leiche, eine Frau in mittleren Jahren, und suchte mit den Fingerspitzen nach dem Anzeichen eines Pulsschlags. Er seufzte und senkte den Kopf. »Ich erinnere mich. Es gib etwas, was in uns gewachsen ist. In unseren Schädeln. Den Maskenschädeln. Eine Sicherheitsfunktion für die Kristalle und die Kronen. «
    »Eine Selbstmordschaltung«, murmelte Luke.
    Nick blickte auf, und er hob die Hand zu dem blauen Fleck, der über seinem rechten Auge anschwoll. »Dieser Schlag. «
    Luke nickte. »... muss die Schaltung beschädigt haben, oder Sie wären schon auf dem Thron gestorben.«
    Nick riss die Augen auf. »Und wie wärt Ihr in diesem Fall selbst herausgekommen. «
    »Das wäre nicht geschehen«, sagte Luke. »Dieser Schlag hat uns beiden das Leben gerettet.«
    »Dann haben wir wohl beide Glück, dass Ihr ein so netter Kerl seid.«
    »Mag sein«, murmelte Luke. Er schaute hinunter auf die Toten. »Aber denen hat es nicht geholfen.«
    »Skywalker... Luke - das ist nicht Eure Schuld. Ihr habt diese Leute nicht hierhergebracht. Ihr habt ihnen nicht die Schädel geöffnet und Zeug in die Gehirne gesteckt. Ihr habt alles getan, was Ihr konntet, um sie zu retten.«
    »Ja«, sagte Luke. Seine Stimme war so dünn und trocken wie Mondstaub. »Ich werde daran denken, das ihren Familien zu erklären.«
    »Blackhole hat diese Leute getötet!

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