Lust de LYX - Atemloses Begehren (German Edition)
Brusthaaren und presste einen leichten Kuss über sein Herz. Warum hatte sie so lange gegen ihre Gefühle für Sam angekämpft? Er war ein guter Mann, wie er gerade wieder eindrucksvoll bewiesen hatte. Trotzdem hatte sie ihn immer wieder von sich gestoßen und sich bemüht, sich von ihm fernzuhalten. Jetzt konnte sie sich gar nicht mehr erklären, warum sie das getan hatte. Nur um ihre Gefühle zu schützen? Sonst war sie doch auch nicht so feige, sondern stellte sich allen Herausforderungen. Es wurde Zeit, dass sie das auch Sam gegenüber tat. Wenn er sie nicht wollte, würde das sicher schmerzen, aber es war besser, Gewissheit zu haben, als sich die ganze Zeit zu fragen, was hätte sein können.
Carrie hob ihre Hüfte an und zog die Decke unter sich heraus. Vorsichtig breitete sie den Stoff auch über Sam. Ein Schauer lief durch ihren Körper, als ihre Haut endlich seine berührte. Sie konnte nicht anders, sie musste ihr Bein über seine Oberschenkel schieben, um noch mehr von seiner Wärme in sich aufzunehmen. Das Reiben seine Beinhaare an der empfindlichen Innenseite ihres Schenkels fühlte sich himmlisch an. Mit Mühe unterdrückte sie ein zufriedenes Schnurren. Es wäre nicht richtig, Sam aufzuwecken, er hatte einen anstrengenden Tag hinter sich und brauchte seinen Schlaf. Und sie sollte sich auch besser ausruhen, wenn sie morgen halbwegs fit sein wollte.
Doch sosehr sie sich das auch sagte, kamen ihre Gedanken nicht zur Ruhe. Wahrscheinlich pulsierte das ganze Adrenalin noch durch ihren Körper und ließ ihre Haut prickeln. Am liebsten würde sie sich wie eine Katze an Sam reiben, und es kostete sie all ihre Kraft, still liegen zu bleiben. Je länger sie sich zurückhielt, desto stärker wurden ihr Verlangen und ihre Unruhe. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus. Sie schob ihr Bein weiter nach oben, bis es gegen Sams Schaft stieß. Sie hielt den Atem an, doch er rührte sich nicht. Oder anders gesagt, der Rest von ihm lag still da, aber seine Erektion wuchs beträchtlich. Doch sosehr Carrie ihn auch brauchte, wollte sie doch, dass er wach war und nicht nur im Schlaf auf die Berührungen reagierte, egal von wem sie kamen.
Mit einem Schnauben drehte sie sich auf den Rücken und legte einen Arm über ihre Augen. Das Blut brodelte in ihren Adern. So würde sie nie wieder einschlafen können. Allerdings war die Vorstellung, noch stundenlang neben Sam zu liegen, ohne ihn berühren zu dürfen, auch nicht gerade erfreulich.
»Geht es dir nicht gut?« Sams raue Stimme drang unerwartet an ihr Ohr und versetzte ihr beinahe einen Herzinfarkt.
Um ihm nicht in die Augen sehen zu müssen, ließ sie den Arm über ihrem Gesicht. »Alles in Ordnung.« Gut, bis auf die Tatsache, dass sie vor Verlangen bebte. Das konnte sie ihm aber schlecht sagen.
Die Matratze senkte sich, als Sam sich zu ihr umdrehte. Seine Finger glitten über ihren nackten Arm, und Carrie hatte alle Mühe, ihr Erschauern zu unterdrücken. »Carrie, sieh mich an.«
Verdammt, wenn er diesen bittenden Ton bei ihr anwandte, war sie machtlos. Zögernd nahm sie ihren Arm herunter, hielt aber die Lider geschlossen. Sie wollte nicht, dass er die Sehnsucht sah, die sicher in ihren Augen loderte.
»Carrie.« Diesmal klang deutlich der Befehl durch und löste in ihr ein weiteres Zittern aus.
Wie von selbst öffneten sich ihre Augen und versanken in Sams. Er hatte sich über sie gebeugt, sein Gesicht war nur wenige Zentimeter über ihrem. Um sie zu küssen, bräuchte er sich nur ein klein wenig herunterbeugen … aber das tat er nicht. Stattdessen zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Seine Hand legte sich auf ihre Stirn.
»Kein Fieber. Aber du wirkst etwas erhitzt.«
Carrie verdrehte innerlich die Augen. Wie blind konnte der Mann sein? Sie vibrierte beinahe vor Verlangen nach ihm, das war kaum zu übersehen. Aber vor ein paar Tagen hatte sie sich ihm schon mal an den Hals geworfen, diesmal würde er den ersten Schritt machen müssen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, als er sie einfach nur weiter anschaute, ohne etwas zu tun. Brauchte er eine schriftliche Einladung?
Mit den Fingern strich er von ihrer Stirn über ihre Wange bis zu ihrem Mundwinkel. Allein diese kleine, beinahe unschuldige Berührung war genug, um ihre Erregung weiter anzufachen. Unruhig bewegte sie sich unter ihm, und es kostete sie ihre gesamte Kraft, den Kopf nicht das winzige Stück zu drehen, um seinen Finger auf ihren Lippen zu spüren. Sie würde ihren Mund öffnen und den
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