Lust de LYX - Knisterndes Begehren (German Edition)
anmeldete, und all das Gerede, das dann vielleicht kommen mochte, war ihm egal.
Als Bram zu ihnen herunterkam, warf Lucy einen nervösen Blick auf den Gartenarbeiter. Brams Auftauchen verwirrte sie, und dass er damit ihr verbotenes Rendezvous unterbrochen hatte, entmutigte sie vielleicht auch. Das kleine Schätzchen war auf ein Abenteuer aus gewesen, und offenbar hatte sie sich schon ein Objekt der Begierde ausgesucht.
Bram hätte sich den jungen Kerl am liebsten vorgeknöpft, obwohl er ihm sein Interesse nicht wirklich zum Vorwurf machen konnte. Der Typ sah aus wie Mitte zwanzig, und Bram wusste, dass jeder in der Altersklasse wahrscheinlich ähnlich interessiert reagieren würde. Er konnte nicht einfach jeden Typen, der sie ansah, ungespitzt in den Boden rammen – schon gar nicht, wenn sie damit anfing, quasi Einladungen auszuteilen. Was er tun musste, war, Lucys erotische Neugier auf ein anderes Ziel zu lenken. Auf ihn selbst .
Bram marschierte auf Lucy zu, ohne langsamer zu werden, bis er nur noch ein paar Zentimeter entfernt vor ihr stand. Ihre langen dunklen Wimpern warfen zarte Schatten auf ihre glatten sonnengebräunten Wangen, und ihre vollen Lippen waren leicht geöffnet. Ihre Augen, von einem so klaren und strahlenden Blau, dass sie den Himmel vor Neid erblassen ließen, musterten ihn argwöhnisch.
Bram konnte den leicht salzigen Duft ihrer warmen Haut und ihres Haars wahrnehmen. Ein hauchdünner Schweißfilm glänzte auf ihrem Ausschnitt und dem Ansatz ihrer Brüste, den sie so großzügig zur Schau stellte. Auch ihre honigfarbenen Schultern schimmerten, ebenso wie ihre geschmeidigen Oberschenkel.
Bram merkte, wie auch sein Körper sich erhitzte und er zu schwitzen anfing, und das hatte eine Menge mehr mit der Nähe dieser Frau zu tun als mit der unbarmherzigen Sonne.
»Bram?« Ihre Stimme war ein atemloses Flüstern, unsicher und eine Spur ängstlich. Und, wenn er nicht ganz danebenlag, klang sie ganz leicht danach, als würde sie ihn urplötzlich als Mann wahrnehmen. »Warum bist du hier? Was ist los?«
Bram verzog die Lippen zu etwas, von dem er hoffte, dass es mehr ein Grinsen als eine Drohung war, und knurrte: »Weil ich dich vermisst habe, natürlich.« Und dann überrumpelte er sie vollkommen, indem er sie an den Oberarmen packte, auf die Zehenspitzen hob – und sie küsste, so wie er sie schon seit einer sehr langen Zeit hatte küssen wollen.
Ihre leicht geöffneten Lippen machten es ihm leicht, seine Zunge tief in ihren Mund gleiten zu lassen, um ihn zu erforschen und langsam über ihre Zunge zu streichen. Sein Verlangen nach ihr kochte hoch, wild und hungrig – dabei war es nur ein Kuss.
Bram konnte nur ahnen, wie intensiv das Gefühl erst sein würde, wenn sein Schwanz sich in ihren weichen Körper schob, wenn ihre Beine sich um seine Hüften schlangen und seine Hände ihre Brüste, ihren knackigen Hintern umfassten. Beinahe stöhnte er bei dem Gedanken, bei der Vorstellung, wie heiß und feucht sie war und wie eng sie sich anfühlen musste nach vier langen Jahren der Enthaltsamkeit … Seine Hoden zogen sich zusammen, und dann stöhnte er tatsächlich, tief und rau.
Lucy war offensichtlich fassungslos angesichts seiner Hemmungslosigkeit, aber der Gärtner verstand die Botschaft – genau wie Bram es beabsichtigt hatte.
Lucy hielt den Atem an, fasziniert und verlegen zugleich. Sie fühlte sich gefangen in einem Wirbelsturm, nackt und entblößt, und sie verstand nicht, was vor sich ging.
Bram war ein Freund, praktisch ein Mitglied der Familie. Er hatte sie noch nie zuvor sexuell berührt, aber, wow – jetzt tat er es!
Brams Kuss zu ignorieren war ein Ding der Unmöglichkeit. Es war nicht das erste Mal, dass er sie küsste, aber zuvor waren es immer nur flüchtige, brüderliche Küsse unter lachenden Freunden gewesen. Nie so wie jetzt. Nie so … sinnlich.
Das hier war ein Kuss, der sie besitzen wollte, ein Kuss von unglaublicher Leidenschaft. So etwas hatte sie noch nie erlebt, nicht einmal in den fünfzehn Jahren ihrer Ehe, und ihr Herz machte ein, zwei wilde Sprünge, bevor es anfing, wie wahnsinnig zu hämmern, vor Panik, Aufregung, und, erstaunlicherweise, einem Echo von Brams Leidenschaft.
Lucy legte eine Hand flach auf Brams Brustkorb; eigentlich wollte sie ihn wegstoßen, doch stattdessen hielt sie sich fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Der feuchte Baumwollstoff seines Shirts verbarg seine heißen, maskulinen Muskeln nicht. Er fühlte sich glühend heiß
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