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Lust de LYX - Knisterndes Begehren (German Edition)

Lust de LYX - Knisterndes Begehren (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Knisterndes Begehren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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und wundervoll fest unter ihrer Hand an. Sie erkannte, dass er zum Zerreißen angespannt war, seine Muskeln waren eisenhart, und sein Herz hämmerte so schnell wie ihres.
    Der junge Gärtner, den sie gerade deshalb angeheuert hatte, weil er mit ihr geflirtet hatte, räusperte sich hörbar. Bram ignorierte ihn, womit ihr keine andere Wahl blieb, als dasselbe zu tun.
    Lucy war sich der Hitze von Brams Mund, seines köstlichen Geschmacks und der überwältigenden Kraft seines muskulösen Körpers nur zu sehr bewusst, trotzdem versuchte sie zu protestieren. Doch alles, was sie herausbrachte, war ein leiser Laut, kaum hörbar, ein bloßes Wimmern, das sich auf alle möglichen Arten interpretieren ließ.
    Unvermittelt ließ Bram sie los. Ihre Lippen fühlten sich geschwollen und feucht an, ihr Körper angespannt und gleichzeitig kraftlos. Sie wäre den Hügel hinabgekullert und in den See gefallen, wenn Bram nicht nach ihr gegriffen, ihr einen nackten, muskelbepackten Arm um die Schultern gelegt und sie damit regelrecht an seiner Seite verankert hätte. So an seinen Körper gedrängt, fühlte Lucy sich klein und wehrlos, und komischerweise ließ dieses Gefühl noch andere, erregende Gefühle in ihr aufsteigen, mit denen sie sich schon viel zu lange nicht mehr abgegeben hatte. Weiblich an männlich, weich an hart.
    Der Gedanke, mit einem Fremden zu flirten, war ein angenehmer Nervenkitzel gewesen. Brams Kuss war darüber weit hinausgegangen. Sie fühlte sich, als stünde sie in Flammen.
    Ihr Verstand mochte sich in Brei verwandelt haben, aber ihr Körper war in Alarmbereitschaft.
    Lucy schüttelte den Kopf und versuchte, ihre Fassung wiederzugewinnen, um sich darüber klar zu werden, was Bram eigentlich machte. Wieso hatte er sie geküsst? Hatte er vor, den Gärtner irgendwie auf Abstand zu halten, indem er eine gar nicht vorhandene Beziehung vortäuschte? Wollte er ihre Tugend verteidigen?
    Ha! Bram konnte nicht wissen, dass sie ja sogar eine unüberlegte Affäre wollte. Sie wollte wieder spüren , sich lebendig fühlen als Frau, als sexuelles Wesen – und dann würde sie das Sommerhaus verkaufen, die Vergangenheit hinter sich lassen und allen Schmerz ein für alle Mal begraben.
    Der Gartenarbeiter sah sie nervös an, als warte er auf Anweisungen. Der Unterschied zwischen Bram und diesem jungen Mann, den sie angeheuert hatte, war wie der zwischen einer eindrucksvollen Eiche und einem jungen Schössling. Der Jüngere war langgliedrig, muskulös, schlank und leicht gebräunt. Bram dagegen war robust und mit kräftigen Muskeln bepackt, groß und in den besten Jahren. Überwältigend. Er strahlte reine Männlichkeit und eisernen Willen aus.
    Lucy war so atemlos, dass sie sich am liebsten Luft ins Gesicht gefächelt hätte, denn sie war von diesem Kuss noch immer völlig aus der Bahn geworfen. Sie hatte sich immer gefragt, wie es wohl wäre, von dem berüchtigten Bram Giles geküsst zu werden. Kurz nach ihrer Hochzeit, nachdem David das Interesse an Neckereien und liebevollem Vorspiel verloren hatte, hatte sie über alles nachgedacht, was sie über Bram wusste. Die Lobgesänge, die Frauen über ihn abließen, und seine eigenen Bekenntnisse – in Wort und Tat – über seine Leidenschaft für Sex und Frauen. Sie hatte immer gedacht, Sex mit Bram müsste beinahe unerträglich schön sein.
    Jetzt wusste sie, wie es war, seinen Mund zu spüren, und sie bezweifelte, dass sie jemals wieder ruhig schlafen würde. Sein Kuss allein hatte schon mehr Sex beinhaltet als alles, was sie in einem halben Jahrzehnt erlebt hatte.
    Was hatte dieser Kuss zu bedeuten?
    Bram drehte ihr den Kopf zu, aber mit der reflektierenden Sonnenbrille konnte sie seinen Gesichtsausdruck nicht einmal annähernd deuten. Ein wenig verlegen hoffte sie, er hätte ihre Reaktion nicht gesehen, damit er nicht erfuhr, dass seine Taktik, mit einem unausgegorenen Plan andere Männer von ihr fernzuhalten, sie tatsächlich angemacht hatte. Er war so ungezwungen, was Sex und Intimität anging; er sah es als natürlichen, gesunden Teil seines Lebens. Nach ihrer Ehe nahm er wahrscheinlich an, dass sie genauso gestrickt war.
    Tja, in dem Fall lag er ziemlich weit daneben.
    Lucy hielt den Atem an, bis Bram den Blick abwandte. Mit seiner freien Hand griff er in seine Tasche, holte zwei Zwanzig-Dollar-Noten heraus und gab sie dem jungen Kerl, den sie angeheuert hatte, um ihren Rasen zu pflegen – mit der Hoffnung auf mehr.
    »Verpiss dich«, befahl Bram mit tiefer, rauer Stimme,

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