Lust de LYX - Nur eine Nacht mit dir (German Edition)

Gedanken, dass Logan jemand war, den sie begehren konnte – den sie lieben konnte. Ein Teil von ihr liebte ihn schon. Das kleine verliebte Mädchen war nie ganz verschwunden. Und es fehlte nicht viel, um diese Gefühle des ersten Verliebtseins zur großen wahren Liebe werden zu lassen.
    Sie wusste, dass es so war, und das versetzte sie in Angst und Schrecken. Liebe. Liebe konnte sie nicht. Wollte sie auch nicht. Wollte sie nicht riskieren.
    Sie räusperte sich und hoffte, einen einigermaßen normalen Tonfall zustande zu bringen, als sie sagte: »Es ist schon nach Mitternacht, Logan.«
    »Ist mir egal.« Er fand ihr Handgelenk in der Dunkelheit und drückte es aufs Bett. Sie fühlte die Bewegung auf der Matratze, als er an sie heranrutschte, und dann legte sich seine andere Hand um ihr Kinn. »Mach den Mund auf«, flüsterte er, aber er wartete gar nicht ab, ob sie es auch wirklich tat. Er küsste sie und teilte ihre Lippen mit seiner Zunge.
    Der Mann küsste, als sei er ein Krieger auf Eroberungsfeldzug. Bo liebte es. Sie hörte das Zerreißen von Folie, und dann drückte er sie zurück aufs Bett. »Logan …«
    »Bo …«, gab er neckend zurück, und seine Stimme klang tief und rau. Er spreizte ihre Beine und legte sich auf sie.
    Bo stockte der Atem, und sie schloss die Augen und klammerte ihre Hände um seine Schultern. Unwiderstehlich. Logan war einfach so unwiderstehlich. Schon immer gewesen. Sosehr sie auch stets versucht hatte, nicht an Dinge wie Liebe zu denken, Logan hatte es immer geschafft, sich über ihre Abwehr hinwegzusetzen. Und sie war nur deshalb in der Lage gewesen, damit klarzukommen, weil sie sich immer wieder einredete, dass Tagträume und Fantasien harmlos waren.
    Dass sie nie Wirklichkeit wurden.
    Aber heute Nacht
war
eine ihrer innigsten Fantasien Wirklichkeit geworden, und Bo wollte nicht daran denken, wie sehr diese Nacht alles für sie verändern würde.
    Sein Mund lag auf ihren Lippen und seine Hüften bewegten sich auf ihren. Sie spürte die heiße, schwere Länge seiner Erektion, die über ihre Spalte glitt, einmal, zweimal. Beim dritten Mal hob sie ihm die Hüften entgegen, um ihn in sich aufzunehmen.
    »So eilig«, flüsterte Logan. Diesmal wollte er es langsam angehen. Es hatte eine Stunde gedauert, mit ihr bis ins Bett zu kommen. Nach dem ersten schnellen Sex direkt hinter der Haustür hatten sie ein paar Minuten benommen auf dem Hartholzboden gelegen. Gut möglich, dass sie die halbe Nacht lang dort gelegen hätten, hätte Bo nicht auf einmal an Dustin gedacht. Logan war sich ziemlich sicher, dass Dustin mit ein paar Freunden weg war, aber da er auf keinen Fall wollte, dass ein anderer Kerl Bo nackt zu sehen bekam, hatte er beschlossen, dass sie sich wohl doch vom Boden wegbewegen sollten.
    Also hatte er sie hochgehoben und eigentlich zu seinem Bett tragen wollen. Aber da hatte sie den Kopf an seine Schulter gelegt und ihn unter halb gesenkten Wimpern angesehen. Nur dieser einfache Augenaufschlag, ihr schläfriger, zufriedener Blick, ihr Haar, das von seinen Händen zerzaust war, und um ihn war’s geschehen. Er hatte den Kopf gesenkt, um sie zu küssen, und am Ende hatte er sie auf dem kleinen Treppenabsatz genommen, ihren Rücken gegen die Wand gedrückt und ihre Beine um seine Taille geschlungen.
    Für die dritte Runde hatten sie es dann bis in sein Schlafzimmer geschafft, wenn auch nur halbwegs bis zum Bett. Er hatte sie vornüber über die Matratze gebeugt und dann von hinten genommen. Ihr runder fester Hintern hatte ihn zur Raserei gebracht, und er hatte an so einige schmutzige Dinge gedacht, die er mit ihr anstellen wollte.
    Doch jetzt wollte er sie langsam und zärtlich lieben, sodass sie mit einem Seufzen auf den Lippen kam. Er küsste sie sachte und fuhr die Umrisse ihrer Lippen nach. »Du schmeckst so gut«, flüsterte er.
    Sie wimmerte an seinem Mund und krallte ihre Finger in seine Schultern. Ihre Hüften rieben sich an ihm, drängend und fordernd. Logan fuhr mit der Hand an ihre Hüfte und bremste ihre begierig fordernden Bewegungen. Dann presste er seine Hüften gegen ihre und drückte sie mit dem Gewicht seines Körpers in die Matratze, sodass sie sich nicht bewegen konnte.
    Sein Schwanz lag an ihrem Bauch, und er bewegte sich langsam auf ihr. Ihre Haut war weich wie Seide. Dieses Gefühl würde er den Rest seines Lebens nicht mehr vergessen. Eine perfekte Nacht – aber es war noch lange nicht genug. Seiner Schätzung nach würde ihre Wirkung auf ihn vielleicht nach