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Lust de LYX - Wogen des Begehrens (German Edition)

Lust de LYX - Wogen des Begehrens (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Wogen des Begehrens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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das Radar gecheckt, und es sieht so aus, als hätten wir das Schlimmste schon hinter uns.“ Sie holte eine Schere aus der Tasche, und er hoffte, dass ihr sein erleichterter Seufzer verborgen geblieben war. „Ich muss das Hosenbein um die Wunde herum abschneiden. Sieht so aus, als wäre der Jeansstoff mit dem getrockneten Blut verklebt; das könnte also etwas wehtun.“ Noch ein Schulterzucken. „Oder auch etwas mehr.“
    „Du weißt wirklich, wie man Patienten beruhigt — au!“
    „Tut mir leid.“ Sie schenkte ihm ein unschuldiges Lächeln, während sie den Stoff von seiner Haut schälte. Von wegen „tut mir leid“! Sie genoss seinen Schmerz. Sadistin.
    „Du hast aber kein AIDS oder so was, oder?“
    „Takt ist nicht gerade deine Stärke, was?“
    Ohne aufzuschauen, arbeitete sie weiter, schnell und effizient, und schnitt einen Streifen Jeansstoff von der Wunde. „Ich habe dich in die Hand gebissen, und an der klebte dein Blut. Ich muss wissen, ob ich mich testen lassen sollte.“
    „Ich bin sauber.“ Ihr kurzes einmaliges Nicken ließ ihr dichtes Haar über ihre Wange fallen, sodass es ihre Gesichtszüge verdeckte. „Wie schlimm ist es?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich muss die Wunde erst reinigen und dann nachsehen. In deiner Hose ist ein Austrittsloch von der Kugel; es könnte also schlimm sein.“ Sie betrachtete sein Bein näher und runzelte die Stirn.
    „Was? Was starrst du so? Ist es schlimm?“
    „Ich denke, du wirst es überleben.“ Sie griff nach einer Kompresse. „Die Kugel hat dich nur gestreift. Ist nur ein Kratzer.“
    Ein Kratzer? So viele Schmerzen nur für einen Kratzer? „Blödsinn.“
    „Schau selbst!“
    „Das werde ich auch verdammt noch mal tun.“ Er beugte sich vor und sah einen blutigen Riss, dessen Ränder Marina mit sicherer Hand gereinigt hatte. Das war ja wohl nicht zu fassen! In seiner Zeit beim Militär und beim Ministerium für Heimatschutz war er von Schrapnellen getroffen, niedergestochen und beinahe erwürgt worden – aber klar, da wurde er zum ersten Mal angeschossen, und dann konnte er noch nicht mal die Kugel als Souvenir behalten.
    Als er wieder aufsah, musterte sie ihn mit diesem „Ich hab es dir doch gesagt“-Blick. Hatte er eigentlich je eine dreistere Frau getroffen? Nicht, dass er wüsste. Machte ihn das unheimlich an? Hölle, ja.
    „Willst du das jetzt verbinden oder deine Schadenfreude pflegen?“, fragte er, und sie lachte.
    „Vielleicht ein wenig von beidem.“ Sie drückte eine sterile Kompresse auf den Kratzer und befestigte sie mit Klebeband. „Das wird fürs Erste reichen, doch sobald wir zurück an Land kommen, musst du zu einem Arzt. Du willst sicher keine Infektion riskieren.“ Ihre Finger, die sich in den Latexhandschuhen warm anfühlten, drückten gegen seinen Fußrücken.
    „Was machst du da?“
    „Ich überprüfe deinen Fußpuls. Um sicherzugehen, dass der Blutfluss nicht durch die Wunde beeinträchtigt ist.“
    „Ich dachte, es ist nur ein Kratzer?“
    Sie sah zu ihm hoch und lächelte, und dieses Lächeln traf ihn schwer: Es fuhr ihm direkt in die Lendengegend. Verdammt, war sie hübsch! Volle Lippen, kräftiges eckiges Kinn und eine Nase, die für ihr Gesicht eigentlich ein wenig zu groß wäre, aber tatsächlich nur zu ihrer eindrucksvollen Erscheinung beitrug.
    „Ich bin eben sehr gründlich“, meinte sie.
    Seinetwegen konnte sie so gründlich sein, wie sie wollte. Ihre Hand auf seinem Fuß entflammte sein Verlangen, und ihr warmer Atem, der wie eine sanfte Liebkosung über sein Schienbein strich, machte es nur noch schlimmer. Die Berührung war in keiner Weise sexuell motiviert, doch seit Beginn seines verdeckten Einsatzes war er nicht mehr mit einer Frau zusammen gewesen, und nun ließ selbst ihre unschuldige medizinisch begründete Berührung sein Herz schneller schlagen.
    Und sie wusste es. Sie sah zu ihm auf, eine Augenbraue hochgezogen, ihre Finger immer noch auf seinen Puls gedrückt. „Tachykardie. Dein Puls rast. Woher kommt das?“
    „Sag du es mir, Doc!“
    „Sanitäter dürfen keine Diagnosen stellen. Nur behandeln.“
    „Du bist keine Sanitäterin mehr, weißt du noch?“
    „Ist auch gut so“, murmelte sie mit dunkler Stimme, „denn Sanitäterinnen kriegen große Schwierigkeiten, wenn sie ihre Patienten küssen.“
    „Du hast mich nur geküsst, um mich abzulenken.“
    Einer ihrer Mundwinkel hob sich zu einem Grinsen. „Was nicht heißt, dass es mir nicht gefallen hat.“
    Hitze durchzuckte seine

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