Lust de LYX - Wogen des Begehrens (German Edition)
behauptete, dass Ertrinken nicht wehtat, hatte nur Müll im Kopf.
„Wer hat dich gerettet?“
„Mein Dad war zu besoffen, um zu schwimmen. Er dachte, ich simuliere. Mein Bruder sprang ins Wasser, doch er konnte ja auch nicht schwimmen. Ein Bootsfahrer, der zufällig vorbeikam, sah Barry strampeln und fischte ihn aus dem Wasser, bevor er ertrank, und dann zogen sie mich raus und holten mich per Reanimation zurück.“
Marina biss die Zähne aufeinander. „Und dein Dad?“
„Die Cops haben ihn ins Gefängnis gesteckt. Meine Mom hat den jämmerlichen Arsch verlassen, und wir haben ihn nie wiedergesehen.“ Spielte aber keine Rolle, denn die Erinnerungen hatten sich in Brents Gedächtnis eingebrannt.
„Gut so. Was für ein Bastard!“
„Stimmt. Müssen wir unbedingt darüber reden?“
„Worüber möchtest du denn lieber reden?“
Um sie herum prasselte der Regen gegen die Fenster und erinnerte ihn an ihre heikle Lage. „Du könntest mir sagen, dass wir nicht hier draußen sterben, wenn diese Todesfalle hier sinkt.“
Sie erhob sich auf die Knie und legte die Hände auf seine Oberschenkel. Ihre Wärme brannte durch den Stoff seiner Jeans hindurch auf seiner Haut. „Nachdem ich jetzt deine Geschichte kenne, will ich dir nicht übel nehmen, dass du meinen Traum eine ‚Todesfalle‘ genannt hast.“ Sie senkte die Stimme und fuhr in samtweichem Tonfall fort: „Und vielleicht, nur vielleicht, kann ich deine Meinung ändern.“
Das Blut, das schon durch seine Adern rauschte, fing an zu kochen. „Das bezweifle ich.“
Sie drückte seine Beine auseinander und glitt dazwischen. Ihre durchweichte Kleidung machte seine Jeans nass, aber die kühle Nässe half, das Brennen zu lindern, das sich auf seiner Haut ausbreitete. „Sei dir da nicht so sicher. Ich liebe Herausforderungen.“
„Und die Herausforderung ist, mich zu deiner Sache zu bekehren? Mich auf die dunkle Seite zu locken?“
Sie beugte sich so nah zu ihm vor, dass er den Duft von Kokosshampoo in ihrem Haar riechen konnte, und sagte: „Dich dazu zu bekehren, Boote zu mögen.“
Er brachte es nicht übers Herz, ihr zu sagen, dass das nie passieren würde, und außerdem war es ja nicht so, dass ihre Methode der Überzeugung Folter beinhaltete. Weit gefehlt. Ihre Hände massierten ihn und wanderten über seine Oberschenkel nach oben, und ihr Mund drückte sich drängend auf seinen, als brauchte sie den Körperkontakt ebenso sehr wie er.
Aber das reichte ihm nicht. Er legte die Hände an ihre Taille und zog sie an sich, so nah, dass sie die steinharte Erektion, die sich gegen ihre Hüften drückte, bemerken musste. Sein Herz hämmerte, seine Haut prickelte. Gott, wie lange war es her, seit er so mit einer Frau zusammen gewesen war? Und seit wann war es so heiß hier drin?
Er bog den Rücken durch und entledigte sich zügig der Lederjacke, die ihm der Geheimdienst bezahlt hatte. In einer fließenden Bewegung warf er die Jacke auf den Tisch und legte die Hände wieder an Marinas Taille. Verdammt, sie fühlte sich gut an, mit ihrer seidenweichen Haut und den straffen Muskeln darunter.
Sie löste die Lippen von seinen und zog eine Spur von Küssen über seine Wange. „Normalerweise bin ich nicht so stürmisch“, flüsterte sie ihm ins Ohr, „aber du schuldest mir noch einen Orgasmus.“
„Kein Grund, sich zu entschuldigen. Stürmisch ist mir nur recht.“ Er stöhnte, als sie an seinem Ohrläppchen saugte, und wich dann verwirrt zurück: „Ich schulde dir einen Orgasmus? Habe ich irgendwas verpasst?“
„Berühr mich einfach!“
„Zu Befehl, Ma’am.“
Er schob seine Hände unter ihr T-Shirt und fuhr mit den Handflächen sanft über ihre Rippen, bis seine Daumen über die üppigen Rundungen ihrer Brüste glitten. Sie schnurrte, ja tatsächlich, schnurrte, als er mit den Daumen weiter nach oben und über ihre Brustwarzen strich.
Unter ihm schaukelte das Boot, doch er registrierte es kaum … zumindest so lange nicht, bis eine echt große Welle sie beide fast zu Boden warf.
„Whoa.“ Seine Muskeln verkrampften sich, so sehr, dass er kaum atmen konnte, und die Panik, die er seit jenem Tag im See nicht mehr gefühlt hatte, überkam ihn wie eine Flutwelle.
„Nein.“ Liebevoll nahm Marina sein Gesicht in ihre Hände. „Nein. Bleib bei mir!“ Ihr fester Blick durchdrang ihn und hielt ihn im Hier und Jetzt fest, während er nur noch in der Vergangenheit versinken wollte.
„Marina …“
„Schsch. Vertrau mir!“
Sie konnte nicht
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