Luxus für die Haut
sollte unbedingt ein Gesichtswasser verwendet werden, da während der Säureschutzlücke (siehe oben) ein für Bakterien besonders »angenehmes« Milieu herrscht.
Augen-Make-up-Entferner
Von elementarer Bedeutung ist das konsequente abendliche Abschminken der Augen. Am einfachsten ist das, wenn der Entferner auf ein Wattepad aufgetragen und kurz auf das Auge gehalten wird. So wird die Farbe besser angelöst und ist leicht zu entfernen - bitte ohne zu zerren und zu rubbeln.
Augen sind empfindlich!
Die Augen bestehen aus einem rein wässrigen Milieu, es enthält kein Fett. In normalen Reinigungsprodukten sind Emulgatoren oder Fette enthalten, um den fettlöslichen Schmutz zu entfernen. Wenn diese Emulgatoren oder Fette in die Augen gelangen, brennt es, deshalb konzipiert man in diesem sensiblen Bereich Reinigungsprodukte, die möglichst mild sind.
Alle Produkte, die an den Augen verwendet werden, unterliegen besonders strengen Vorschriften. In der Pharmazie sind sie steril oder zumindest keimarm. Wer sich nicht abschminkt, bereitet den Nährboden für Bakterien, die zu Reizungen und Infektionen an den Augen führen können.
Es sollte darauf geachtet werden, dass ein benutztes Pad und das Fläschchen mit dem Make-up-Entferner sich nicht berühren, da sonst Keime in das Behältnis gelangen könnten, die sich dort vermehren und beim nächsten Gebrauch zu Entzündungen der empfindlichen Augen führen könnten.
Falls noch Schminkreste unter den Augen vorhanden sein sollten, beseitigen Sie diese am besten zart mit einem mit Augen-Make-up-Entferner angefeuchteten Wattestäbchen.
Wässrige Augen-Make-up-Entferner sind für die Augen ideal, schwächeln aber manchmal, wenn es um die Entfernung
von fetthaltiger, wasserfester Wimperntusche oder Kajal geht. Hier am besten auf ölhaltige Entferner oder Pads zurückgreifen.
Bitte beim Reinigen die Augen stets geschlossen halten und nie vergessen, zum Schluss mit normalem Augen-Make-up-Entferner nachzureinigen, um Öl und Fett zu entfernen und die Augen nicht zu reizen.
Vorsicht: Peeling!
Peeling-Produkte werden auf die Haut aufgetragen und mit den Fingern kreisend darauf verrieben, wodurch ein Schmirgeleffekt entsteht. Bei natürlichen Peelings finden zum Beispiel Schleifpartikel wie Mandelkleie, Seesand oder Ähnliches Verwendung. Sie sind spitz, zerkratzen die Haut und verletzen sie dabei auch großflächig, deshalb sind sie nicht zu empfehlen. Etwas milder wirken synthetische Peeling-Produkte mit industriell hergestellten Kügelchen.
In ihrer Wirkung oft nicht einzuschätzen sind so genannte chemische Peelings, auch als Mikro-Abrasion bezeichnet, was nichts anderes als ein »Abschleifen« der Haut bedeutet. Auch wenn diese Peelings aus Fruchtsäuren bestehen, haben sie nichts mit der sanften Frische von Früchten gemein, ganz im Gegenteil, die Oberfläche der Haut wird verätzt und komplett zerstört.
Danach schaut die Haut zwar rosiger aus und Falten sind weniger sichtbar, weil die Haut praller wirkt, doch das ist nur
eine optische Täuschung: Es handelt sich nicht um eine junge, straffe, gut durchblutete, sondern um eine verwundete Haut. Prall ist sie nur, weil sie durch die Verletzungen anschwillt und die Durchblutung ist nur deswegen gut sichtbar, weil die Äderchen fast blank liegen. Eine dergestalt malträtierte Haut wird förmlich dazu gezwungen, sich rasch zu reparieren und zu regenerieren, um die Verletzungen zu heilen. Sie schießt ganz schnell sehr viele Zellen nach - und die Qualität bleibt dabei leider auf der Strecke. Um sich von einem Peeling zu erholen, braucht die Haut mindestens einen Monat.
Es gibt Menschen, die »gönnen« sich ein- bis zweimal pro Woche ein Peeling. Langfristig kann ihre Haut immer anfälliger und empfindlicher werden, geradezu ledrig, sie rötet sich, Entzündungen stellen sich ein und die Falten werden tiefer und tiefer. Die Haut mancher Peelingopfer ist so extrem empfindlich, dass sie nicht einmal mehr Leitungswasser verträgt.
TIPP! Schälkuren mit Vitamin-A-Säure, Fruchtsäure oder Enzymen sind nur nach Absprache mit dem Hautarzt ratsam. Die meisten Präparate verätzen die Haut und zerstören die wichtige Kittsubstanz zwischen den Zellen. Sie sollten nur bei krankhaften Hautveränderungen und unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden.
Ein Peeling stellt für jede Haut eine Belastung dar und ist besonders für empfindliche und zu roten Äderchen (Teleangiektasien) neigende Haut tabu. Auch bei Pickeln und Akne
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