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Macabros 010: Duell mit den Höllengeistern

Macabros 010: Duell mit den Höllengeistern

Titel: Macabros 010: Duell mit den Höllengeistern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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an,
konnte aber nichts Verdächtiges feststellen.
    Die Hartnäckigkeit, mit der Moresh auf seiner Meinung
bestand, gab ihm allerdings zu denken. Dieser Mann wußte, wovon
er sprach.
    Während des Essens sprach man viel. Moresh taute auf, Pierre
Barlon beobachtete ihn. Moresh war Junggeselle. Daraus konnte einer
etwas machen, wenn er es verstand. Aber Moresh war meistens allein.
Offenbar tat ihm die Bemutterung durch die beiden gutaussehenden
Damen des Hauses sichtlich gut. Armand Moresh brauchte
Gesellschaft.
    Hatte er sich deshalb alles aus den Fingern gesogen, um den
Kontakt mit der Familie des Psychologen zu verstärken?
    Dieser Gedanke kam Pierre Barlon, aber er nahm ihn nicht ganz
ernst.
    Anderthalb Stunden vergingen wie im Fluge.
    Moresh ging, als er merkte, daß die Barlons auch privat noch
etwas zu besprechen hatten. Der Junggeselle von gegenüber wurde
von Pierre Barlon in die Wohnung begleitet.
    Moresh fühlte sich ruhiger, die Episode schien zu
verblassen.
    Pierre Barlon machte ihm den Vorschlag, seine Umgebung im Auge zu
behalten. Moresh solle nach Möglichkeit eine Kamera bereitlegen
und Aufnahmen machen, sollte es noch einmal zu einem ähnlichen
Vorkommnis kommen.
    Das Thema Feuerteufel machte nach Moreshs Abwesenheit noch einmal
die Runde in Barlons Familie. Fast einhellig war man der Meinung,
daß Moresh offensichtlich doch etwas tiefer ins Glas geschaut
hatte, als er selbst zugab.
    Dann sprach man über persönliche Dinge, über die
Reise nach Genf, wo Pierre Barlon an einem Experiment teilzunehmen
gedachte, das ein Kollege von ihm dort vorbereitet hatte.
    Um neun Uhr verließ er das Haus. Unten wartete ein Taxi.
Seine Frau und seine Tochter verabschiedeten sich noch von ihm mit
einem Kuß und winkten ihm nach.
    Die Sache mit Moresh war nur eine Episode gewesen, keiner dachte
mehr ernsthaft daran.
    Aber es sollte ein zweites Vorkommnis eintreten. Etwas, das Pierre
Barlon direkt betraf und das er, als es geschah, doch nicht mit dem
in Zusammenhang brachte, was Armand Moresh erlebt hatte.
    Nicht im ersten Moment jedenfalls.
     
    *
     
    Er wartete in der Halle auf den Aufruf seiner Maschine.
    Pierre Barlon blätterte in einem technischen Magazin als der
Fremde auf ihn zukam.
    »Monsieur Barlon?«
    Der Angesprochene hob den Blick. »Ja, bitte?« fragte er
verwundert. Er kannte den Mann nicht.
    Der war so groß wie er, etwas schlanker, hatte ein
Alltagsgesicht und sprach leise, als beabsichtige er, Barlon ein
Geheimnis mitzuteilen.
    In der Halle waren nur wenige Menschen.
    An den nächtlichen Schaltern war wenig Betrieb.
    »Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen. Monsieur
Barlon.«
    »Ich kenne Sie nicht. Mit wem habe ich die Ehre?«
    Der Fremde lächelte flüchtig. »Das tut nichts zur
Sache. Mein Name ist unwichtig. Ich habe einen Auftrag für
Sie.«
    »Sie müssen sich irren. Ich bin nicht der Mann, den Sie
suchen.«
    »Sie sind Monsieur Barlon, und Sie reisen nach
Genf.«
    »Ja.«
    Barlon erhob sich. Die Begegnung wurde ihm unheimlich.
    »Sie nehmen dort an einem wissenschaftlichen Versuch
teil.« Es klang nicht wie eine Frage, sondern wie eine
Feststellung. »Und Sie treffen dort diesen Mann.«
    Mit diesen Worten reichte ihm der Fremde eine kleine Fotografie.
Barlon warf einen Blick darauf.
    Es war das Brustbild eines Mannes, der ihm auf den ersten Blick
sympathisch war. Der Fotografierte war breitschultrig, hatte ein
markant geschnittenes Gesicht, offenbar eine Persönlichkeit.
    »Tut mir leid. Ich kenne diesen Mann nicht. Ich habe Ihnen
bereits gesagt, daß Sie mich offenbar verwechseln.
Wahrscheinlich gibt es einen anderen Monsieur Barlon, der auch
zufällig nach Genf reist«, war die Bemerkung des
Parapsychologen, während er das Bild zurückreichte. Aber
der andere griff nicht danach.
    »Diesen Mann werden Sie in Genf kennenlernen, Monsieur. Sein
Name ist Björn Hellmark. Und Sie werden ihn
töten.«
    »Sie sind wahnsinnig!« stieß Barlon hervor. Er
hatte schon vieles erlebt, aber das sprengte alles bisher
Dagewesene.
    »Sie werden ihn töten.« Der Fremde schien seiner
Sache völlig sicher zu sein. »Sie werden ihm begegnen, um
ein Phänomen zu erforschen. Sie müssen eine Gelegenheit
finden, allein mit ihm zu sein. Das wird sich organisieren lassen,
wie wir die Umstände kennen, die Sie vorfinden werden.«
    Wir? Wer war wir?
    Barlon ließ sich die zunehmende Unruhe nicht anmerken, die
immer mehr von ihm Besitz ergriff. Er blickte sich um. Er mußte
die Polizei rufen. Dieser Mann war nicht

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