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Macabros 057: Dämonenpest

Macabros 057: Dämonenpest

Titel: Macabros 057: Dämonenpest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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zu
ersticken. Nur noch im Unterbewußtsein führte er die
notwendigen Handgriffe aus, die er benötigte, um die Maschine
auf Kurs zu halten.
    Alles um Joe Fedderson war seltsam verschleiert und unwirklich. Er
war in eine Wolkendecke hineingeraten und hatte dabei die Sicht zu
den anderen verloren. Diese Tatsache allein war schon ein
Phänomen, da zuvor keine Wolken am Himmel standen!
    Doch als er auf den kleinen Radarschirm schaute, wuchs seine
Verwunderung hoch mehr. Denn auf der grünen Bildfläche
waren nirgends die Echos der vier Begleitflugzeuge zu finden.
    Gleichzeitig mit diesen beiden rätselhaften Beobachtungen
wurde ihm bewußt, daß seine Angst sich bis zum
Zerreißen gesteigert hatte. Er fühlte sich elend.
    Gerade als er zu den anderen Flugzeugen seiner Staffel Verbindung
aufnehmen wollte, um sie zu fragen, wo sie verblieben seien,
hörte er Sam Hopkins erschreckten Ausruf.
    »Mein Gott, er ist weg, einfach verschwunden!«
    Irgend etwas Unbegreifliches hatte sich ereignet, das ahnte Joe
Fedderson.
    »Wo seid ihr, ich kann euch nicht mehr sehen. Ich befinde
mich hier in dichtem Nebel, in dem mein Radar aber auch die anderen
Instrumente entweder versagen oder völlig irrationale Werte
anzeigen«, hörte er sich selber wie einen Fremden
sprechen.
    Joe Fedderson merkte, wie die Verbindung zu den anderen immer
schwächer wurde. Sam Hopkins schien ihn aber trotzdem verstanden
zu haben, denn er redete aufgeregt, ohne daß es dem Captain
möglich gewesen wäre, alles von dem, was er sagte, zu
verstehen. Nur noch bruchstückhaft drangen die Worte zu ihm.
    »Helft mir, so helft mir doch«, funkte er verzweifelt,
allerdings ohne darauf noch eine Antwort zu bekommen. Wahrscheinlich
konnten sie es noch nicht mal mehr empfangen, da vermutlich auch das
Stromversorgungssystem unterbrochen war.
    Diese These schien sich zu bestätigen, als die Beleuchtung im
Innern des Cockpit zu flackern begann und teilweise aussetzte. Schon
kurz darauf war auch sie nicht mehr in Betrieb, so daß Joe
Fedderson von Dunkelheit eingehüllt wurde, die ihn zu
erdrücken drohte. Die Wolken schienen immer dichter zu werden,
und der Captain hatte schon bald darauf verzichtet, sich zu
orientieren. Ihm war noch nicht mal klar, ob er überhaupt noch
flog, obwohl das konstante und gleichmäßige Geräusch
der Düsen davon kündete.
    Panik machte sich in Fedderson breit, als er daran dachte, wie
leicht er gegen Hindernisse fliegen konnte, die er nicht mehr
rechtzeitig genug sah, um ihnen noch auszuweichen.
    Doch dann wurden alle seine Gedanken, die ihn erfüllten,
bedeutungslos. Er hielt die Belastung nicht mehr länger
stand… und wurde ohnmächtig…
     
    *
     
    Sam Hopkins, ein erfahrener Pilot, der mit seinem Kollegen Joe
Fedderson manches Abenteuer bestritten hatte, hatte den unglaublichen
Vorgang mit eigenen Augen gesehen. Hätte ihm jemand davon
erzählt, er hätte ihn ausgelacht, so phantastisch war das,
was sie eben erlebten.
    Hopkins war der Älteste und Ranghöchste der Staffel, und
er war es auch, der sich am schnellsten wieder gefaßt hatte. Er
analysierte zunächst kühl die Situation, in der sie sich
befanden. Dann handelte er.
    Zuerst informierte er den Flughafen darüber, was sich
zugetragen hatte.
    »Hier Sam Hopkins, Air Force, bitte kommen!« Er
wiederholte noch mal seinen Ruf, bis sich eine Stimme meldete.
    »Was gibt es?«
    »Wir befinden uns über dem Bayrischen Wald und fragen,
was wir tun sollen.« Dann folgte eine Reihe von Zahlen, die die
genaue Position des Verbandes angab.
    »Wieso fragen Sie uns, Hopkins? Captain Fedderson ist doch
der Staffelführer. Warum fragen Sie nicht ihn?«
    »Weil er verschwunden ist.«
    Für einige Sekunden herrschte Funkstille.
    »Wie bitte? Würden Sie das noch mal wiederholen,
Hopkins.«
    »Ich sagte es bereits schon. Er ist weg. Um es zu
präzisieren – er hat sich vor unseren Augen in Luft
aufgelöst, als ob er nicht mehr existent sei! Wir hörten
noch einen Notruf von ihm, doch das war auch das letzte, was er
verlauten ließ. Bemühungen, ihn mittels Funk wieder
sprechen zu hören, schlugen genauso fehl wie unsere Suche mit
Radar und anderen Spürgeräten nach seiner
Maschine.«
    Wieder herrschte für längere Zeit Pause. Offensichtlich
zweifelte man an Hopkins Verstand. Man mußte den Verband
zurückbeordern. Auf dem Flughafen würde sich dann alles
aufklären.
    Ein entsprechender Befehl ging an Sam Hopkins, der kurzfristig mit
Feddersons Nachfolge betraut wurde.
    Die auf vier Flugzeuge

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