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Macabros 118: Sternenschloß des toten Gottes

Macabros 118: Sternenschloß des toten Gottes

Titel: Macabros 118: Sternenschloß des toten Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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waren,
angeregt.
    »Du hattest Besuch, wie ich sehe«, spielte Susan Failman
dann auf die vermeintlichen Spielplättchen an. »Waren
Georgie da – oder Peggy? Sind sie wieder durchs Fenster
geklettert…«
    »Weder Georgie noch Peggy waren da.«
    »Und wo hast du das Spiel da auf dem Boden her?«
    »Von Aunt Liz…«
    »Sie hat dir etwas geschickt? Das ist ja wunderbar. Was ist
es denn?«
    Noch ehe Bobby darauf antworten konnte, fuhr Susan Failman schon
fort. »Aber – ich sehe gar kein Packpapier… wo hast du
es hingetan?«
    »Mein neuer Freund hat es gleich verbrannt. Er meinte, dann
hättest du weniger wegzuräumen…«
    »Bobby! Ihr solltet hier nicht zündeln, das weißt
du doch!« konnte sie ihm den Vorwurf nicht ersparen. »Da
kann viel passieren. Wo hat er das Packpapier verbrannt?«
    »Draußen im Garten. Auf der Erde. Da kann wirklich
nichts passieren, Mann…«
    Susan Failman erhob sich und warf einen Blick in den Garten und
auf den Weg.
    »Wo ist denn die Asche?« fragte sie irritiert.
    Die Stelle, die Bobby ihr angab, war sauber. Auf dem Boden waren
keine Brandspuren zu entdecken.
    »Ich kann nichts sehen«, fügte Susan Failman
hinzu.
    »Da kannst du mal sehen, wie ordentlich er war. Er hat alles
weggeräumt.«
    Doch auch damit war Mrs. Failman noch nicht zufrieden.
    »Was ist denn das für ein neuer Freund?« wollte sie
wissen.
    »Zaneroth heißt er.«
    »Z-a-n-e…«, schüttelte sie den Kopf.
»Komischer Name.«
    »Er ist kein gewöhnlicher Mensch.«
    »Das habe ich mir fast gedacht. Wenn man so heißt…
Wo ist er denn jetzt und vor allen Dingen, wo kommt er denn
her?«
    »Durch die Buchstaben-Steine von Aunt Liz, Mam«,
beantwortete Bobby wahrheitsgemäß die letzte Frage zuerst.
»Ich habe einen Namen erfunden – und er hat zu
›ihm‹ gepaßt… Das sind keine gewöhnlichen
Buchstaben, mußt du wissen. Erst fand ich sie auch ziemlich
langweilig und einfallslos. Ein solches Geschenk paßt
eigentlich nicht zu Aunt Liz. Die hat sonst immer prima
Einfälle. Ich war schon enttäuscht, als ich die Steine
auspackte. Aber dann las ich Aunt Liz’ Brief… sie hat mir
geschrieben, daß es keine gewöhnlichen, sondern
Zauber-Steine sind.«
    Susan Failman musterte ihren Sohn mit leicht geneigtem Kopf.
    »Bobby, was sollen diese Geschichten? Kannst du nicht bei der
Wahrheit bleiben?«
    »Aber, Mam…, es ist die Wahrheit!«
    Susan Failman seufzte. Sie kannte ihren phantasiebegabten Sohn,
der ihr schon die haarsträubendsten Geschichten erzählt
hatte. Das war seine Art, und sie bekam diese
›Münchhausen-Geschichten‹, wie sie sie immer
bezeichnete, einfach nicht aus ihm heraus.
    Er blieb dabei und schmückte das Ganze sogar noch aus, in dem
er behauptete, daß Zaneroth irgendwann am Abend wiederkommen
und sich zeigen wolle. Die Dunkelheit sei sein Metier.
    »Ich habe angenommen, daß du ihm sogar begegnet
bist«, sagte er, als würde es sich um die
selbstverständlichste Sache der Welt handeln.
    »Wieso… sollte ich… ihm begegnet… sein?«
fragte Susan Failman stotternd.
    »In dem Moment, als du hier eintrafst, Mam, verließ er
das Haus…«
     
    *
     
    Sie schluckte. Es war höchste Zeit, um eine Diskussion
über Bobbys Phantasie zu beginnen. Aber die hatte sie nicht. So
nahm die Frau dies von der heiteren Seite und wollte am Abend noch
mal darauf zurückkommen. Außerdem reifte in ihr der Plan,
für nachmittags den einen oder anderen Freund aus der
Nachbarschaft holen zu lassen, damit er Bobby die Zeit vertrieb, und
die beiden gemeinsame Spiele machten.
    Diese Geschichten, die er zum besten gab, waren typisch für
ihn. Susan Failman machte sich Sorgen um Bobby. Er war zu oft und zu
lange allein… es mußte eine Änderung geben! Dumm war
dabei die Sache mit seinem Unfall. Das warf ihn um Monate
zurück.
    Sie nahm ihren Sohn in den Arm und tätschelte seinen blonden
Schopf. »Ich werde mich heute beeilen«, versprach sie ihm.
»Und früher nach Hause kommen.«
    »Fein, Mam! Dann kannst du Zaneroth kennenlernen… Ich
bin sicher, daß er nichts dagegen hat, wenn ich euch einander
vorstelle.«
    »Na, dann bin ich 3a beruhigt.«
    Doch so beruhigt, wie sie sich gab, war sie keineswegs. Aber sie
ließ es Bobby gegenüber nicht merken.
    Susan Failman lenkte ihn ab und bat ihn, den Brief lesen zu
dürfen, der von ihrer Schwester kam.
    Das machte alles nur noch schlimmer.
    Der Brief war nicht auffindbar, obwohl Bobby sie suchen
ließ.
    »Vielleicht liegt er unter den
Buchstaben-Plättchen…«
    Das war

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