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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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erfasst worden waren.
    Und zwar von einem befreundeten Schiff.
    Die Droidenhirne fanden dies verwirrend, doch nicht übermäßig beunruhigend; weiterhin konzentrierten sie sich auf ihre vorrangige Mission, alle Schiffe der Republik zu zerstören, die sich im Orbit um Haruun Kal bewegten oder einen Landeversuch dort unternahmen. Gleichzeitig waren sie darauf programmiert, mögliche Schäden zu überwachen, und jeder von ihnen setzte freie Kapazitäten ein, um in den Datenbanken nach entsprechenden Programmen zu suchen, die Reaktionen für den Fall einer Zielerfassung durch ein befreundetes Schiff vorschlugen.
    Es gab keine.
    Das allerdings fanden die Droiden beunruhigend.
    Und dann waren da noch diese Laserblitze.
    Eine Sekunde später machten zweiunddreißig weitere Droidenhirne in dem Sternjägergeschwader die gleiche Erfahrung.
    Denn alle vier Krupx MG3 Miniraketenwerfer auf Depas Geschützschiff waren zum Abschuss bereit.
    Während die beiden Geschützschiffe sich dem Nahkampfbereich näherten, sagte Mace: »Feuer.«
    Ein Krupx MG3-Rohr konnte eine Rakete pro Standardsekunde abfeuern, jedes MG3 hatte zwei Rohre, die jeweils mit Magazinen ä vier Miniraketen bestückt waren. Das Sienar Turbostorm Geschützschiff hatte vier Krupx MG3s an Bord: zwei vorn und zwei am Heck. Auf Mace' Befehl hin leerten beide Schiffe ihre Magazine. Das Feuer und die Abgase hüllten die Geschützschiffe ein.
    Sechzehn Raketen pro Sekunde donnerten durch den Himmel.
    Im offenen Cockpit beobachtete Nick pfeifend seinen Kontrollmonitor. »Wow. Diese Sternjäger sind verdammt schnell.«
    »Ja«, antwortete Mace.
    »Zwei Drittel unserer Raketen werden ihr Ziel verfehlen. Mein: drei Viertel. Mehr. Verdammt, sind die schnell.«
    »Das macht nichts.«
    »Warum macht das nichts? Es geht nur um unseren Arsch, das ist alles. Nicht zu erwähnen die armen Ruskakks in den Landefähren.«
    »Sieh nur hin«, antwortete Mace Windu.
    Nicks Schätzung erwies sich als übermäßig optimistisch: von den neunundfünfzig abgefeuerten Raketen fanden nur sechs ihr Ziel. Drei weitere trafen nur versehentlich einen DSJ. Der Rest wurde durch das unmenschlich präzise Abwehrfeuer der Droiden zerstört, oder diese wichen schlicht aus; Dutzende schössen hinauf in den Himmel, bis ihr Treibstoff verbraucht war und sie den langen, langsamen Weg zum Boden einschlugen.
    Wie dem auch sei - Mace hatte es ja schon in der Höhlenbasis gesagt -, Droiden waren dumm.
    Das bedeutete nicht, dass sie sich nicht an veränderte Umstände anpassen konnten. Das taten sie, und zwar oft mit einer Geschwindigkeit und einer Entschlossenheit, die ein organisches Hirn niemals erreichen konnte. Diese Droiden hatten verstanden, dass sie unter »freundliches« Feuer geraten waren, ehe die ersten sechzehn Raketen richtig gezündet hatten. Bei einem Angriff von einem einzigen befreundeten Schiff konnte es sich um einen Irrtum handeln, einen Unfall. Aber zwei, die sich beide über ihren Transponderkode als Freunde auswiesen, hatten in einem koordinierten Angriff das Feuer auf sie eröffnet.
    Ohne Vorwarnung.
    Die Droiden würden weitere Angriffe nicht tatenlos abwerten. Sie dachten in Lichtgeschwindigkeit und mit der gnadenlosen Logik von Droiden.
    Und Nick Rostu, der auf seinen Monitor starrte, bemerkte gar nicht, wie ihm die Kinnlade immer weiter herunterfiel, als sich erst ein, dann ein Dutzend und schließlich hundert und mehr rote Scans in blaue verwandelten.
    »Sie werden zu Feinden«, murmelte er verblüfft.
    »Ja.«
    »Alle.«
    »Ja.«
    Zweihundertundsiebenundzwanzig DSJs wandten sich von den Landefähren ab - deren schweigende Waffen den Droidenhirnen eine geringe Bedrohung signalisierten - und fielen über die neunundsechzig Turbostorms in einem Tornado der Zerstörung her.
    Geschützschiffe fingen Feuer und stürzten ab.
    »Habt Ihr dies geplant?«
    »Es geht noch weiter.«
    »Ja. Was machen wir jetzt?«
    Ein Dutzend Sternjäger kam auf sie zu.
    »Jetzt«, sagte Mace Windu, »steigen wir aus.«
    Er packte Nick am Gürtel. Nick starrte ihn entsetzt an. »Sagt es mir lieber nicht.«
    »Also gut.«
    Mit einem Macht-Sprung verließen sie das Cockpit, eine Sekunde ehe das Geschützschiff von hunderten Kanonentreffern zerbeult wurde; zwei Sekunden später explodierte es, aber da befanden sich Mace und Nick bereits achtundfünfzig Meter tiefer, gewannen an Geschwindigkeit und mussten sich ohne die Hilfe eines Repulsorrucksacks durch Flammen und Rauch und die Explosionen des Nahkampfgewimmels

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