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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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benutzen kann. Depa öffnete die Steuerbordtür halb, damit Nick hereinrutschen konnte, dann wandte sie sich wieder dem Steuer zu, um das Trudeln des Geschützschiffs zu beenden.
    Mace deutete mit dem Kopf auf den lor pelek, der nun in der Cockpittür stand. »Kar, hilf ihm herein.«
    Warum sollte ich ?
    Mace hatte keine Lust auf eine Diskussion. Er schüttelte gereizt den Kopf und winkte Vastor zur Seite. »Ich mache es schon.«
    Seine Stimme versagte den Dienst, denn Vastor war zur Seite getreten, und Mace konnte nun durch die Tür in das Truppenabteil sehen.
    Es war voller Leichen.
    Mace sackte zur Seite; nur seine Schulter stützte ihn am Pfosten und hielt ihn aufrecht. Depa hatte sich ein volles Schiff ausgesucht.

    Benommen, wie er war, konnte er sie nicht genau zählen, aber er schätzte die Zahl der Leichen auf etwa zwanzig: ein Infanteriezug. Der Pilot war vermutlich jung, aufgeregt, selbstsicher und eines glorreichen Sieges gewiss gewesen - so erpicht darauf, in den Kampf zu ziehen, dass er vorher seine Passagiere nicht abgesetzt hatte. Er hatte den Preis für diese Zuversicht gezahlt; seine Leiche lag auf einer anderen, bei der es sich vermutlich um den Navigator handelte, direkt hinter der Cockpittür. Mace biss die Zähne zusammen. Er fand das Gleichgewicht wieder und trat über das Durcheinander lebloser Beine tief ins Abteil.
    Alle Leichen trugen die Graylite-Rüstung der Miliz; die meisten waren an mehreren Stellen von Nahkampf-Blaster-blitzen durchbohrt, Mace konnte sich leicht vorstellen, wie diese unerfahrenen Männer - fast noch Jungen - ihre Waffen auf Depa gerichtet hatten, als sie aus dem Cockpit nach hinten kam. Stumme Zeugen dessen, wie sie das Feuer mit ihren Energiewaffen auf einen Meister des Vaapad eröffnet hatten, waren die verkohlten Ringe um die fingergroßen Löcher in den Rüstungen und das verbrannte, leblose Fleisch dahinter.
    Aus Überraschung, voller Panik und in diesem beengten Raum hatte die Hälfte sich vermutlich gegenseitig erschossen.
    Manche der Leichen zeigten die charakteristischen geschwärzten Schnitte von Lichtschwertwunden, die von der Klinge kauterisiert worden waren, welche sie verursacht hatte. Mit den Schützen in den Türmen war Depa eleganter verfahren als Mace; mit brutaler Effizienz hatte sie direkt durch den Durastahl der Luken gestochen und die Männer in ihren Sitzen getötet.
    Die Leichen saßen noch immer dort, ihre toten Hände umschlossen die Doppelgriffe der Vierlingslaser.
    Und natürlich der Geruch: nach verbranntem Fleisch und Ozon.
    Nirgendwo war Blut zu sehen. Überhaupt kein Blut. Alle Männer waren tot gewesen, ehe sie Chalk und Kar Vastor aufgelesen hatte. Vierundzwanzig Mann. In weniger als einer Minute.
    Mace wandte sich um. Hinter ihm stand Kar Vastor und starrte ihn grimmig triumphierend an. Er knurrte nur: Sie gehört hierher.
    Schweigend wandte sich Mace ab und kletterte an der halb offenen Tür hoch, um Nick ins Innere zu helfen.
    Als Nick in den Raum mit den Leichen rutschte, verschlug es ihm die Sprache. Zitternd lehnte er sich an die schräge Tür.
    Mace ließ ihn dort sitzen. Er schob sich an Vastor vorbei und trat ins Cockpit. »Chalk. Überlass mir deinen Platz.«
    Das Korun-Mädchen sah Depa stirnrunzelnd an. Depa nickte. »Schon in Ordnung, Chalk.«
    Sobald er sich niedergelassen hatte, beugte er sich über die Sensorbildschirme und studierte sie eingehend. Er spürte Depas Blick, hob aber den Kopf nicht.
    »Sag es ruhig, wenn du willst«, meinte sie kurze Zeit später. »Mir macht es nichts aus.«
    Mit einem Auge behielt er den Bildschirm im Auge, auf dem er beobachtete, wie die Droiden-Sternjäger ein Geschützschiff nach dem anderen abschössen, das andere richtete er auf die Dateneinträge und die Flugpläne. Kontrollkodes.
    Identifizierungskodes.
    »Wirklich, Mace, es ist in Ordnung«, sagte sie traurig. Halb blind von der Migräne atmete sie kurz und blinzelte benommen durch die Überreste der Windschutzscheibe. »Ich weiß, was du denkst.«
    Ruhig erwiderte Mace: »Ich glaube nicht.«
    »Natürlich ist mein Weg nicht der richtige. Das weiß ich.« Leises, verbittertes Lachen. »Ich weiß es wirklich. Aber es ist der einzige Weg.«
    »Der einzige Weg wohin?«
    »Zum Sieg, Mace.«
    »Würdest du es so nennen, was du getan hast? Siegen?«
    Erschöpft deutete sie nach draußen auf den Kampf am Himmel. »Diese Schlacht ist ein Meisterstück. Selbst nach allem, was ich schon von dir gesehen habe, hätte ich so etwas niemals

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