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mach's mir: atemlos (German Edition)

mach's mir: atemlos (German Edition)

Titel: mach's mir: atemlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilli Wolfram
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Straußenfeder zu kitzeln. „Vollste Konzentration, meine Damen! Bleiben Sie immer bei der Sache! Und lassen Sie es ihren Partner nie bis zum Äußersten treiben. Erst, wenn Sie anfangen, ihn um Erlösung anzuflehen, darf er etwas intensiver streicheln. Und kurz bevor Sie den Orgasmus erreichen, darf er erst in Sie eindringen. Und ich garantiere Ihnen einen gemeinsamen, hochexplosiven Orgasmus.“
     
    Die Frauen nickten andächtig und rutschten unruhig auf ihren Stühlen herum. Schließlich traute sich eine von ihnen, auszusprechen, was sich alle wünschten. „Henry, könnten Sie es vielleicht an der Probandin demonstrieren? Also, wie Sie sie zum Schluss penetrieren?“
     
    Henry kitzelte fleißig weiter mit der Feder, dabei schüttelte er unschlüssig den Kopf. „Oh, besser nicht.“
     
    „Oh, bitte doch!“, stöhnte da die Probandin. „Bitte demonstrieren Sie es. An mir. Denn ich komme gleich!“
     
    Kurz zögerte Henry. Eigentlich wollte er Profi bleiben. Doch wie er die gekitzelte, geöffnete Scham der hübschen, jungen Frau so vor sich sah, übermannte es ihn. Unter Beifall und Gejuchze der anwesenden Damen, nahm er seinen heißen, harten Stab und ließ ihn Stück für Stück in der warmen, herrlichen Höhle verschwinden, bis es ihm und der Probandin kam. So gewaltig, wie er es selbst nicht für möglich gehalten hätte.

7.
    Der hilfsbereite Nachbar
    Sylvie hatte eigentlich nur drei Eier von ihrem neuen Nachbarn „ausborgen“ wollen. Doch nun saß sie hier in seiner spärlich eingerichteten Wohnung auf einem Umzugskarton und wartete darauf, dass er endlich wieder aus seinem Schlafzimmer kam, in das er vor circa zwanzig Minuten rätselhafterweise verschwunden war, nachdem sie ihn nach besagten drei Eiern gefragt hatte. Sie wollte noch schnell einen Kuchen für ihre Schwester Madeleine backen, die am Abend eine Party gab.
     
    Am liebsten wäre Sylvie einfach aufgestanden und gegangen. Aber sie wollte nicht unhöflich sein. Um die Wartezeit zu verkürzen, stand sie von dem inzwischen leicht demolierten Umzugskarton (Vorsicht! Zerbrechlich!) auf und streunte ein wenig durchs helle Wohnzimmer, auf der Suche nach einem Stift und einem Zettel. Sie konnte ihrem Nachbarn ja einen Zettel zur Info schreiben, dass sie wieder weg gemusst hatte. (Nach gefühlten 30 Stunden). Es war wirklich einen Hauch seltsam, dass er im Schlafzimmer verschwunden war, um ihr Eier auszuborgen. Vielleicht hatte er sie missverstanden. Was klang denn so ähnlich wie „Eier“? Geier. Reiher. Schleier. Dachte er, sie wollte einen Schleier? Womöglich hängte er gerade seine Schlafzimmergardine ab. Hahaha. Konnte doch sein.
     
    Hilfsbereit sah er ja aus, ihr Nachbar. Sylvie kicherte. Bisher hatte sie ihn nur im Treppenhaus gesehen, wenn er mit Farbeimern oder Blumentöpfen die Treppen rauf gekommen war. Dann hatte sie ihm meist nur kurz zugenickt „Hi!“ und war dann in ihrer Wohnung verschwunden oder die Treppen runtergelaufen. Nachbarn sah man sich ja für gewöhnlich nie so genau an. Nachbarn waren eben Nachbarn und kamen für, nun ja, heiße Nummern, auf keinen Fall in Frage. Schließlich begegnete man sich täglich. Da musste das Verhältnis ungetrübt bleiben. Hatte Sylvie jedenfalls bisher gedacht. Aber nun, wie sie hier in ausgebeulter grauer Jogginghose und labbrigem Schlaf-T-Shirt (so lief sie meistens zu Hause herum, inklusive unordentlichem Pferdeschwanz) durch sein Wohnzimmer tigerte und sich die paar Fotografien von ihm ansah, die als Stapel auf dem Fenstersims lagen, musste sie ihre Ansicht, dass Nachbarn nicht für eine Affäre oder ähnliches taugten, noch einmal scharf überdenken. Dieses Exemplar war wirklich ein Schnuckelchen.
     
    Er sah direkt aus wie ein Modell, jetzt meinte Sylvie sogar, ihn auf einem der Fotos wieder zu erkennen. Halt mich fest! Das war der süße Typ aus der Pizzawerbung! Ah! Wie lustig. Sylvie war ganz aufgeregt. Wie gerne sie jetzt hopp-hopp eine Rund-SMS an alle Freundinnen geschickt hätte, so à la: „Mädels, ratet mal bitte, bei wem ich gerade im nicht eingerichteten Wohnzimmer zwischen Farbeimern, Umzugskartons und Stehleiter rumstehe!“ In Jogging-Hosen! Total peinlich. Sollte sie kurz zu sich rüber rennen, was „Netteres“ – wie ihre Mama sagte – anziehen und wiederkommen? Das wäre ja auch komisch! Ein bisschen auffällig, vielleicht. Der Typ sollte bloß nicht denken, dass sie etwas von ihm wollte! Konnte sie womöglich ihr Outfit etwas aufpeppen, bis er aus seinem

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