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Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto

Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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hart.
    Tessie, unsere Halbtagshilfe, kam durch die Hintertür herein und blickte mißtrauisch auf den Wirrwarr am Fußboden.
    »Was ist mit der Abwaschmaschine los?«
    »Es ist nicht die Abwaschmaschine, Tessie«, erklärte ich, »es ist Herr Frumkin.«
    »Wenn irgendwas, das ich benutze, kaputt ist, gehe ich wieder.«
    »So glauben Sie mir doch, Tessie! Es handelt sich um Herrn Frumkin, und den benutzen Sie doch nicht.«
    »Ich könnte Tessie gut gebrauchen«, sagte George. »Kommen Sie mal, her, Tessie.«
    Sie warf ihm einen furchtbaren Blick zu und machte sich daran, den Eßverteiler der Gemeinschaftsküche einzustellen.
    Stunden schienen vergangen zu sein, als Dr. Stebbins endlich sagte: »In Ordnung, Herr ...« (»Geriatric«, seufzte ich unter erheblichen Rückenschmerzen) »... Herr Atric. Jetzt werden wir Sie noch einmal sterben lassen.«
    »Gott sei Dank«, entfuhr es mir.
    Innerhalb weniger Sekunden war George wieder an seine eigene Kardiobox angeschlossen. Er schlug die Augen mit seinem gewohnten lustlosen Blick auf.
    »Ich fühle mich nicht so wohl wie vorhin«, sagte er. »Haben Sie mich auch wirklich richtig eingeschaltet?«
    »Ach, nehmen Sie sich ein Herz«, erwiderte der Doktor. Er stutzte – dann wischte er sich die Augen vor Lachen. »Sie sollten das in Ihrem Stück verarbeiten. Es wäre ein Heiterkeitserfolg.«
    Davon war ich auch überzeugt. Diesmal wäre er fast daran erstickt.
    George warf einen Blick auf das Manuskript neben der Schreibmaschine und wandte sich angewidert ab.
    »Heute kann ich nicht arbeiten. Nimm das weg, meine Liebe.«
    Zufällig fiel mir die letzte Seite des zweiten Aktes ins Auge. VORHANG, las ich.
    »Aber du bist ja fertig!«
    Er blickte noch einmal darauf und griff danach. »Ach ja! Ich bin fertig!«
    Er bestand darauf, das Manuskript, ohne es vorher zu lesen, auf die Post zu geben; er sagte, er hätte einfach nicht die Energie, es auch nur noch einmal anzuschauen. Ich wußte, daß er nicht wagte, sich davon zu überzeugen, was er seinem armen Stück angetan haben mochte. Und als am nächsten Morgen das Telefon klingelte, ließ er mich antworten. – »Helen«, rief Mac. »Er hat's geschafft! Es ist großartig!«
    »Oh, Mac!« sagte ich, während George, der sich unauffällig auf die Haustür zu bewegt hatte, zurückgestürmt kam, als er den freudigen Ton meiner Stimme hörte.
    »Jawohl«, sagte Mac. »Er hat dieser Szene genau das gegeben, was sie meiner Meinung nach unbedingt brauchte.« George hatte sein Ohr dicht neben meins an den Hörer gelegt, als Mac fort fuhr: »Mehr Herz!«
     

Die Zeit der Aale
     
D. K. Findlay
     
     
    Als Dr. Byrom, einst Professor für Embryologie, jetzt Direktor der Abteilung für Demographie, an jenem Morgen zu seinem Büro hinabstieg, wußte er schon, daß es Unannehmlichkeiten geben würde. Die Kommunikatoren waren die ganze Nacht über auf hohen Touren gelaufen.
    Sein Assistent erwartete ihn. »Aufruhr in Indien. Es geht das Gerücht um, daß dort die menschlichen Geburten völlig versiegt sind.«
    »In Indien herrscht ständig Aufruhr – und Gerüchte entstehen dort alle Tage.«
    »Die Abteilung für öffentliche Ordnung wünscht, daß Sie eine Erklärung abgeben.«
    Die brodelnden Massen der Weltbevölkerung waren derart erregt, daß alle paar Stunden beruhigende Erklärungen veröffentlicht werden mußten. Diese Aufgabe oblag der Abteilung für öffentliche Ordnung, in den guten alten Tagen als Pressedienst der Regierung bekannt. Mit leichter Wehmut erinnerte sich Dr. Byrom dieser geruhsamen Zeit.
    »Verbinden Sie mich mit Dr. Yeager von Montauk Eins!«
    Montauk Eins war das größte Entbindungszentrum des Gebiets und Dr. Yeager sein Direktor. Er und Dr. Byrom waren alte Widersacher. Dr. Yeager glaubte an eine Bestimmung des Menschen und an wohlwollende Prinzipien der Natur. Er und die Optimisten, die seine Meinung teilten, hatten viel dazu beigetragen, die Abteilung für Demographie an ihren Bemühungen zu hindern, mit denen sie das Anwachsen der Bevölkerung unter Kontrolle zu halten versuchte.
    Heiter und selbstsicher erschien Dr. Yeager auf dem Bildschirm des Kommunikators. »Doktor, mir ist zu Ohren gekommen, daß die menschlichen Geburten völlig aufgehört haben. Irgendein Zeichen dafür in Montauk Eins?«
    »Was für eine Frage!« Der Doktor lachte. »Ich schätze mich glücklich, Ihnen zu bestätigen, daß die Produktion bei uns gut verläuft. Schon heute morgen hatten wir unsere normale Quote von zehntausend erreicht.

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