Magie und Schicksal - 2
können.
Aber allzu sehr möchte ich noch nicht an die Zukunft denken. Ich betrachte Alices Grab, vielleicht zum letzten
Mal in meinem Leben. Meine Augen trinken die Worte, die in den glatten Stein gemeißelt wurden.
ALICE ELISABETH MILTHORPE
SCHWESTER, TOCHTER, WÄCHTER
1874 – 1892
Sie war all das, und noch mehr, aber einen Moment lang bedaure ich die Knappheit der Inschrift. Auch heute noch weiß ich nicht genau, was ich von meiner Schwester halten soll. Was ich über ihre wilde Jagd nach Avebury denken soll. Darüber, dass sie sich selbst geopfert hat, um Samael zu verbannen. Ich dachte, dass sich meine Gefühle mit der Zeit klären würden, aber noch immer werden meine Gedanken an Alice von so vielen Dingen bewölkt. Nichts ist klar. Nichts ist einfach.
Bilder durchzucken meinen Geist, Bilder aus einer Zeit, als es noch keine Prophezeiung für uns gab. Wie wir über die Felder rennen, Alice immer ein gutes Stück voraus. Wie wir schlafend nebeneinander in unserem Kinderzimmer liegen, unsere Haare auf dem Kopfkissen ineinander verwoben. Ich sehe uns Hand in Hand im Wasser, in dem See, in dem wir schwimmen lernten. Unsere kindlichen Körper gleichen einander wie ein Ei dem anderen. Ich sehe das alles und weiß, dass Alice mir immer ein Rätsel bleiben wird, egal, wie viel ich von dieser Welt auch noch lernen werde.
Dieses eine Rätsel werde ich niemals entschlüsseln. Ich kann sie nur in all ihrer herrlichen Dunkelheit lieben.
Ich streiche noch einmal mit der Hand über den Grabstein. Dann wende ich mich ab und gehe den grasbewachsenen Hügel hinab nach Birchwood Manor. Ich weiß endlich, dass nur eins wichtig ist.
Alice war meine Schwester.
Und wir waren einander ähnlich.
Danksagung
Diese Geschichte zu erzählen, dauerte fünf Jahre, während derer ich unzählige Menschen traf, die alle ihren Teil an der Entstehung der Bücher haben. Ihnen allen zu danken, ist nahezu unmöglich, aber ich werde es trotzdem versuchen.
Mein erster Dank gilt meinem Agenten Steven Malk. Sein Glaube an diese Geschichte hat alles erst möglich gemacht. Wichtiger noch ist sein Glaube an mich und an die Geschichten, die ich noch zu erzählen habe. Er stand auf meiner Seite, wenn ich recht hatte, und sagte mir ganz offen, wenn ich unrecht hatte.
Dank auch an meine brillante Lektorin Nancy Conescu, die die Geschichte der Prophezeiung genauso liebt wie ich. Ihr Wissen war für mich eine stetige Quelle der Inspiration, ein wahrer Schatz, durch den ich eine bessere Schriftstellerin wurde. Ihre überzeugte und leidenschaftliche
Stimme höre ich in meinem Kopf, wenn ich eine Geschichte erzähle.
Bedanken möchte ich mich bei Alison Impey und bei Kate Sullivan, Megan Tingley, Andrew Smith, Melanie Chang, Lisa Sabater, Jessica Bromberg, Lauren Hodge und bei allen von Little Brown Books for Young Readers, die so hart dafür gearbeitet haben, die Prophezeiung zu den Lesern zu bringen.
Vielen Dank auch an Lisa Mantchev, Jenny Draeger, Tonya Hurley und Georgia McBride, meine lieben Freunde, die mich durch lange Nächte und Selbstzweifel begleitet haben. Danke an all die engagierten Leser und Kommentatoren, die regelmäßig auf meiner Website vorbeischauen und mir virtuell Gesellschaft leisten, besonders Devyn Burton, Catherine Haines, Adele Walsh, Kaiden Blake und Sophie und Katie von den »Mundie Moms«.
Ein besonderer Dank gilt Dan Russo, der dafür gesorgt hat, dass mein Latein korrekt ist; Jenny und ihrer Mutter, Janet, die mich durch England navigiert hat; Gail Yates und Laura McCarthy, die mir das alte Irland näherbrachten.
Danke auch an Morgan und Anthony, Mitglieder der Zink-Meute. Und an Layla, die perfekte Schreib-Partnerin.
Es gibt keine Worte, mit denen ich mich angemessen bei meiner Mutter Claudia Baker bedanken könnte, die mich immer unterstützt und akzeptiert hat, wie schwierig das auch manchmal gewesen sein mag. Wenn ich mich entscheiden müsste, wofür im Leben ich am dankbarsten bin, würde sie ganz oben auf der Liste stehen.
Last but not least bedanke ich mich bei den Liebsten, die ich habe: Kenneth, Rebekah, Andrew und Caroline. Alles ist für euch und wegen euch.
Und bei Euch, meine lieben Leser, möchte ich mich natürlich auch bedanken. Ihr habt Euch von meinen Büchern begeistern lassen. Ich werde Euren Glauben an mich nicht enttäuschen.
Michelle Zink ist im Süden Kaliforniens aufgewachsen und lebt mit ihrer Familie in New York. Schon immer hat es sie
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