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Magische Verführung

Magische Verführung

Titel: Magische Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Vampire sprangen und gleich darauf sicher und katzengleich landeten. Im nächsten Moment wurde auch schon gegen die Tür getreten. Ashwini verriegelte noch die Balkontüren, bevor auch sie sich über die Brüstung schwang. Janvier stand unten mit ausgebreiteten Armen, doch so viel Vertrauen hatte Ashwini zu niemandem.
    In Windeseile löste sie das dünne Kabel, das Teil ihres Armbands war, und band das eine Ende an der Balustrade fest, während sie sich das andere Ende um die Hand schlang. Dann seilte sie sich in null Komma nichts ab, wobei sie sich bei der Hektik noch die Handflächen versengte. Das Kabel ließ sie einfach hängen; Callans Vampire würden nichts damit anfangen können. Als sie sich umdrehte, sah sie sich einem fragenden Janvier gegenüber.
    »Auto«, sagte sie eindringlich.
    Er deutete nach links. »Zur Auffahrt geht es da lang.«
    »Da wird es doch von Callans Leuten nur so wimmeln.« Mit finsterem Blick wandte sie sich nach rechts. »Ist dahinten nicht auch noch eine Garage?«
    Janviers Augen leuchteten auf. »Ich glaube, vor einer Stunde ist ein Geländewagen in die Richtung gefahren.«
    Sie sahen einander an. Grinsten.
    »Was denn?« Trotz der lauen Temperaturen trat Monique demonstrativ von einem Fuß auf den anderen, als wenn ihr kalt wäre.
    »Mir nach!«, rief Ashwini und spurtete in Richtung Garage. Um Monique machte sie sich keine Sorgen, die würde schon hinterherkommen. Denn die Angst in ihren Augen, als Ashwini Nazarachs mögliche Verärgerung erwähnte, war echt gewesen.

    Die Garage war verschlossen, aber dank des Feuers auch ausgestorben. »Da.« Ashwini deutete auf ein Fenster unter dem Dach.
    Janvier verschenkte keine Zeit. Er ging ein paar Schritte zurück, nahm Anlauf und erreichte das Fensterbrett mit einem kraftvollen Sprung. Monique schnappte nach Luft. Irritiert sah Ashwini sie an. »Hast du das noch nie gesehen?« Sie hatte einfach angenommen, alle alten Vampire würden sich mit solch raubtierhafter Anmut bewegen.
    Monique schüttelte die blonde Mähne und starrte mit offenem Mund zum Fenster. »Nicht einmal Großvater kann sich so bewegen, dabei hat er vor nicht allzu langer Zeit schon seinen sechshundertsten Geburtstag gefeiert.«
    Als Janvier die Scheibe einschlug, regnete es Scherben, und dann war er auch schon in der Garage verschwunden.
    Ashwini spürte bereits die Erschütterung des Erdbodens, Callans Männer rückten näher. Sie zog ihre Pistole. An Monique gewandt fragte sie: »Verfügen Sie über irgendwelche Angriffsstrategien? Können Sie mit einer Schusswaffe umgehen?«
    »Mein Gesicht und mein Körper sind meine Waffen, Gildenjägerin.« Spöttisch verzog sie ihre Mundwinkel. »Meine Nahkampferfahrung beschränkt sich auf Sex.«
    »Wie schön für Sie.« Mit der Faust trommelte sie gegen die Garagentür. »Janvier, beeil dich!«
    »Seit wann gehören Vampire zur Gilde der Jäger?« Monique versteckte sich hinter Ashwini, als der erste Verfolger auftauchte. Demonstrativ stellte der seine riesige Waffe zur Schau.
    Ashwini ließ sich davon nicht beeindrucken und schoss ihm ins Bein. Er sackte auf der Stelle zusammen, doch hinter ihm erschienen auch schon ein zweiter und ein dritter Mann. »Janvier!«
    Die Tür wurde einen Spalt breit aufgeschoben, gerade so weit, dass Monique und Ashwini hineinschlüpfen konnten. Vor ihnen stand ein leuchtend gelber Hummer mit schnurrendem Motor. »Heißes Teil.« Durch den Türspalt schoss sie noch zwei weiteren Verfolgern in die Beine.
    »Allons!«
    Ein letztes Mal zielte Ashwini, dann kletterte sie auf den Beifahrersitz und Monique rollte sich auf der Rückbank zusammen.
    Janvier grinste sie an. »Schnall dich an.«
    »Wird gemacht.« Sie brachte sich in Position und nickte. »Los!«
    Metall und Kabel barsten, als sie sich krachend ihren Weg durch die geschlossenen Tore bahnten. Kreischend sprangen ihre Verfolger aus dem Weg. Und als die Kugeln nur so vom Wagen abprallten, musste Ashwini unweigerlich grinsen. »Callan scheint ja auch ziemlich paranoid zu sein.«
    »Unser Glück.« Janvier schaltete einen Gang hoch, und sie preschten über Callans gepflegtes Grün, bretterten hier und da durch eine Hecke.
    Ashwini lud derweil ihre Pistole nach und reckte den Kopf nach hinten, um sicherzugehen, dass Monique noch am Leben war. Die Vampirin starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. »Sie sind beide komplett verrückt.«
    Amüsiert wandte Ash ihre Aufmerksamkeit wieder nach vorne und bemerkte, dass ein zweiter Hummer von rechts

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