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Magische Verführung

Magische Verführung

Titel: Magische Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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rieb ihr den Nacken. »Sie sind eben neugierig auf dich.«
    Wieder ging bei ihr ein inneres Warnlämpchen an, doch dann rief jemand nach Zach, und sie wurde weiteren Freunden vorgestellt. Als Zach ihr dann sein neckisches Katzenlächeln schenkte, hatte sie im Nu vergessen, weswegen sie sich sorgte.
    7
    Kurz nach sechs erreichten sie Annies Wohnung. »Ich dusche und zieh mich rasch um«, sagte sie.
    »Kann ich nach dir duschen?« Er hielt einen Kleidersack hoch. »Ein Rudelgefährte hat mir noch schnell einen Anzug geholt. Ich will doch bei deinen Leuten Eindruck schinden.«
    Ihr rutschte das Herz in die Hose. »Das wird leider keinen Unterschied machen.«
    »Ich habe doch gesagt, mach dir keine Sorgen.« Zach legte den Anzug aufs Sofa und kam näher. »Geh jetzt duschen.« In seinem Flüstern schwangen sündhafte Dinge. »Ich werd brav hier sitzen und mir vorstellen, wie das Wasser über deine Haut rinnt, wie ich dich berühre ... dich streichle ...«
    Annie spürte, wie ihre Beine zitterten. »Komm mit unter die Dusche.« So verwegen war sie sonst nie.
    Er lächelte. »Würde ich gern, aber nicht jetzt.« Sanft streiften seine Lippen ihren Mund. »Wenn ich mit dir dusche, will ich viel Zeit haben.«
    »Oh.« Bilder von all den herrlichen Dingen, die er mit ihr in der Dusche anstellen könnte, schössen ihr durch den Kopf. »Ich geh dann mal ...«
    Kopfschüttelnd löste er sich von ihr. »Geh, bevor ich meine guten Vorsätze noch über den Haufen werfe. Dann schaffen wir es nie und nimmer zum Essen.«
    Sie zögerte.
    Zach gab ihr einen Klaps auf den Po. »Gib dir keine Mühe. Ich werde deine Eltern auf jeden Fall kennenlernen.«
    Damit er ihnen in die Augen sehen und ihnen, ganz gleich, was sie von ihm halten mochten, unmissverständlich klarmachen konnte, dass er von nun an zu ihrer Tochter gehörte, und sie sich besser gleich daran gewöhnten.
    »Du kommandierst mich ganz schön herum«, sagte Annie finster, verzog sich dann aber ins Schlafzimmer, um ihre Sachen zu holen.
    Schon bald würde sie nackt und feucht und heiß sein.
    »Verdammt!« Unwirsch fuhr Zach sich durchs Haar und versuchte, seine Erregung unter Kontrolle zu bringen.
    Vergeblich. Besonders, da er das Rascheln von Stoff hörte, der über Haut glitt, das Plumpsen von Stiefeln vernahm, die zu Boden fielen, und das Knistern von Spitze, die abgestreift wurde ... Oder ging jetzt seine Fantasie mit ihm durch?
    Jetzt sprang die Dusche an. Stöhnend lief er im Zimmer auf und ab, versuchte sich irgendwie abzulenken. Neben Büchern zierten viele Hologramme die Wände. Familienbilder, nahm er an, denn die Ähnlichkeit mit der reiferen Frau in der Mitte war nicht zu verkennen. Der Vater lächelte freundlich, aber irgendwie kam er der Katze kühl und distanziert vor.
    Das Wasser wurde abgestellt.
    »Dusche ist frei!«
    Er wartete noch ein paar Minuten, um sicherzugehen, dass sie schon wieder im Schlafzimmer war. Denn wenn er sie nur mit einem leicht zu entreißenden Handtuch bekleidet vorfand, könnte er sich womöglich doch nicht beherrschen. Als er dann endlich das kleine geflieste Bad betrat, dampfte es noch, und der süße Duft von Körpermilch hing in der Luft. Zum Glück roch die Seife neutral und nicht so mädchenhaft. Gewisse Grundsätze muss man sich als Mann schließlich bewahren, dachte er und stellte die Dusche auf eiskalt.
    Das kühlte ihn endlich ab.
    Schweigend saßen sie in Zachs Auto vor dem Haus von Annies Eltern, und Annie rang nervös die Hände. »Ich habe noch nie einen Mann mit nach Hause gebracht«, platzte sie heraus. »Irgendwie schien es nie den Aufwand wert zu sein.«
    »Ich fühle mich geschmeichelt.«
    Stirnrunzelnd sah sie ihn an. »Bitte mach dich jetzt nicht lustig über mich.« Dennoch ließ ihre Anspannung ein wenig nach. »Am besten wir bringen die Sache so schnell wie möglich hinter uns.« Sie stiegen aus.
    »Wenigstens ist es ein schöner Abend«, sagte sie.

    Mit einer geschmeidigen Bewegung legte Zach einen Arm um ihre Taille. »Dein Kleid gefällt mir«, murmelte er und strich ihr spielerisch über die Hüften.
    »Oh.« Wieder überfiel sie Nervosität. Sie hatte sich für das schwarze Wickelkleid entschieden, damit ihre Mutter nichts zu beanstanden hatte. Doch nun brachte Zachs Bemerkung sie darauf, dass das Kleid möglicherweise doch zu gewagt war. »Findest du, dass ich zu dick für dieses Kleid bin?«
    »Das erfährst du heute Nacht ... nachdem ich dich ausgepackt habe.« Als sei sie ein Geschenk.
    Ihr Puls begann

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