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Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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nach dieser Flasche gesucht hat. Immerhin müssten ihm die Falter ganze hundert Jahre lang dienen«, giftete Runa.
    »Ich bin auch nicht sicher, ob der Zwerg die Wahrheit sagt«, brummte Pestilla. »Aber der Raum, in den er uns geführt hat, ist auch in meinem Plan eingezeichnet. Ich habe nur nicht erkannt, dass die kleinen Fliegenschisse darauf Flaschen sein sollen.«
    Pestilla breitete die Karte noch einmal vor aller Augen aus und die Hexen konnten sich davon überzeugen, dass Alberich, zumindest was den Raum anging, nicht gelogen hatte.
    »Dann schärft eure Hexensinne und lasst uns unser Glück versuchen!« Runa zwang sich zum Optimismus. »Ah, was haben wir denn hier für einen edlen Tropfen?«
    Linette sah sie entnervt an. »Wir suchen hier keinen edlen Tropfen, sondern eine unsichtbare Flasche, falls ich dich daran erinnern darf.«
    »Schon klar«, erwiderte Runa bissig.
    »Wie sieht die Flasche denn aus?«, wollte Jörna wissen.
    Verständnislos schauten die Hexen sie an.
    »Sorry, ich dachte, vielleicht hat sie jemand schon mal gesehen. Vorher, meine ich ….«
    Missmutig sahen sie sich um. Die Dinger standen und lagen wirklich überall. In Regalen, auf dem Boden, in Felsnischen. Es waren tausende. Und natürlich war es aussichtslos, ein unsichtbares Exemplar zwischen ihnen zu entdecken. Hexensinne hin oder her. Es war der Griff nach dem Strohhalm, der sie hatte herkommen lassen. Denn ohne sich von der Aussichtslosigkeit ihrer Suche mit eigenen Augen zu überzeugen, hätte keine der Hexen die Höhle verlassen können.
    »Man sollte das ganze Gerümpel hier ausmisten«, schimpfte Linette. »Wir vergeuden bloß unsere Zeit!«
    »Ich fürchte, du hast recht.« Pestilla richtete sich auf. »Einen Versuch war’s wert. Aber jetzt lasst uns von hier verschwinden!«
    Enttäuscht verließen die fünf Hexen den Raum. Sofort war Alberich bei ihnen. »Und?«
    »Es ist aussichtslos«, sagte Linette.
    Der Zwerg nickte. »Ich habe es euch gesagt, ohne Brille lassen sich die Falter nicht finden. Ich werde euch zurück ans Tageslicht führen.«
    »Tu das, Zwerg. Und zwar auf schnellstem Wege.« Pestilla wollte dieses Höhlenlabyrinth endlich hinter sich lassen.
    Nur wenig später betraten sie die Höhle des schlafenden Königs.
    »Mach’s gut, König«, murmelte Magnolia im Hinausgehen und warf einen letzten Blick zurück. Wie angewurzelt blieb sie stehen. Täuschten sie ihre Augen oder glänzte da wirklich etwas unter dem Tisch, an dem Barbarossa saß?
    »Ich glaube, da ist etwas!«, rief sie. Sofort blieben die Hexen stehen. Mit zwei Schritten war Magnolia bei dem Tisch und schaute darunter. Tatsächlich, versteckt zwischen den langen Barthaaren des Königs, glänzte es metallisch wie Quecksilber. Vorsichtig hob sie den flauschigen Bart an und eine bauchige Flasche kam darunter zum Vorschein.
    »Was machst du da?«, fragte Pestilla ungeduldig.
    »Ich glaube, ich habe die Flasche gefunden!«, stammelte Magnolia.
    Sofort waren die Hexen an ihrer Seite.
    »Was?«
    »Wo?«
    »Also, ich sehe nichts!«, blaffte Runa.
    Behutsam hob Magnolia das kostbare Stück auf. Ein grünes, rauchloses Feuer lief einmal um die Flasche herum, leckte über ihre Hände und erlosch. Plötzlich war der magische Gegenstand für alle sichtbar.
    »Potz Blitz!« entfuhr es Runa.
    »Das ist …« Pestilla war sprachlos.
    »Hier steht etwas!« Magnolia versuchte, die alte schnörkelige Schrift auf der Flasche zu entziffern, ohne Erfolg. Pestilla kam ihr zu Hilfe.
    »Zeig mal her!« Damit nahm sie Magnolia die Flasche aus der Hand. »Diese Flasche soll bannen die Falter der Flammen. Bis Zauber sie bricht, die Falter des Lichts. Und das Böse verderbe in glutroter Erde«, las sie.
    Ungläubig sah Magnolia ihre Tante an. Hatte sie wirklich die Flasche der Falter gefunden?
    Linette strahlte. Für sie gab es keinen Zweifel. Ihre Nichte hatte das Unmögliche vollbracht.
    Einen Moment war die Oberhexe sprachlos. Dann räusperte sie sich. »Verflixt gute Arbeit, Mädchen!«, lobte sie.
    Magnolia bekam rote Ohren. Eigentlich hatte sie überhaupt nichts Ungewöhnliches getan. »Es war Zufall, dass ich sie gesehen habe«, erklärte sie.
    »Du hast sie gesehen? Erzähl keine Märchen! Du wolltest dem König bloß schnell noch ein paar Barthaare ausrupfen, oder?« Runa konnte es einfach nicht glauben. »Die Flasche war unsichtbar, bevor du sie in die Hand genommen hast.«
    War sie das? Magnolia konnte sich die ganze Sache auch nicht erklären.
    Linette sah ihre

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