Mann kocht
Religion. Lebenswelt, Sinnstiftung und alimentäre Praxis, Münster 2003.
Ganz klar: Kochen ist ein Thema für Theologen. Wie alles andere auch.
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Purviance, Jamie: Weber’s Grillbibel, München 2010.
Geschrieben im Auftrag des amerikanischen Grill-Herstellers Weber, liefert dieses Rezeptbuch den Beweis dafür, dass es sich beim Grillen nicht um Nahrungszubereitung, sondern um Religion handelt. Den falschen Apostroph gibt’s kostenlos dazu.
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Sandgruber, Roman: Frauensachen – Männerdinge: Eine »sächliche« Geschichte der zwei Geschlechter, Wien 2006.
Die Argumentation des Autors ist teilweise durchaus nachvollziehbar: Frauen und Männer werden zu dem, was sie sind, durch die Gegenstände, mit denen sie hantieren.
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Schulz, Joachim: High Noon am Zwiebelbrettchen. Wenn Männer kochen … , Leipzig 2008.
Prädikat: Witzisch! Im Fachjargon heißt das: »Mit einer kräftigen Prise Humor.« Sie können’s nicht lassen, die Witzbolde.
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Schönberger, Birgit: Männer, die für Frauen kochen. Und andere Geschichten aus dem täglichen Leben, München 1999.
Die fünfseitige Titelgeschichte des schmalen Bändchens enthält sogar zwei zitierenswerte Sätze. Deshalb habe ich das auch gemacht.
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Schüssler, Heinz, Frieder Döring, Bert Brune: Dirty kitchen, ein Männerkochbuch, Köln 1995.
Obwohl es so im Titel steht, tatsächlich kein Kochbuch, sondern ein Band mit Erzählungen.
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Seidl, Claudius: Männer essen Fleisch, Frauen essen Gemüse. 25 ungeklärte Fragen zwischen Männern und Frauen, Köln 2000.
Geschrieben elf Jahre bevor der Autor dann doch nicht ZDF -Intendant wurde. Zumindest die Frage der Titelgeschichte, warum Männer Fleisch essen, ist mittlerweile beantwortet.
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Setzwein, Monika: Ernährung – Körper – Geschlecht: Zur sozialen Konstruktion von Geschlecht im kulinarischen Kontext, Wiesbaden 2004.
Es geht um die Frage, inwiefern unser Umgang mit der Ernährung für die Konstituierung von Männlichkeit(en) und Weiblichkeit(en) in sozialer und subjektiver Hinsicht grundlegend ist.
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Stecher, Reinhold G(eorg): Er kocht für sie. Das (Verführ-)Kochbuch für Männer, die glauben, nicht kochen zu können; mit über 150 Rezepten, München 1974.
Eigentlich egal, ob die hier aufgeschriebenen Rezepte von Männern für Frauen oder für Männer oder von Frauen für Männer oder für Frauen gekocht werden.
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Steiner, Rudolf: Naturgrundlagen der Ernährung. Ausgewählt und herausgegeben von Kurt Th. Willmann, Stuttgart 1981.
Natürlich geht es hier nicht um die Naturgrundlagen der Ernährung, sondern um eine ganz krude Pseudowissenschaft über die Ernährung, die Menschen angeblich am ehesten zuträglich ist. Leider bilden diese wahnhaften Gedanken die Grundlage vieler heutiger Ernährungstheorien.
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Studer, Andreas C.: Männer kochen – Frauen genießen: Rezepte zum Verwöhnen, München 1999.
Eine Rezeptesammlung, die gar nichts mit dem Buchtitel zu tun hat.
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Sura, Anne-Katrin: Das Männerkochbuch. Abenteuer Küche, Weil der Stadt 2007.
Frau Sura behauptet: »Frauen beeindruckt der männliche Küchen-Einsatz immer!« Sie muss es wissen. Deswegen gibt sie auch viele Tipps zu dem ganzen Blumen-Kerzen-Atmosphäre-Firlefanz, mit dem Frauen dahinschmelzen und bei dem Männer die ganze Zeit daran denken müssen, wann es endlich vorbei ist.
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Tomkewicz (Verlag): Erotisch kochen von Mann zu Mann, Lübeck 1999.
Das große Coming-out scheint beim Kochen noch nicht stattgefunden zu haben. Ein Autor ist nämlich nicht in Erfahrung zu bringen.
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Wagner, Christoph: Männer an den Herd. Wie man Frauen und Töchter einkocht; mit 100 Rezepten und zahlreichen Tips, Wien/München 1997.
Ein Theaterautor und Theaterkritiker mit Hang zum guten Essen (wer wollte ihm das verdenken) und der deshalb auch Restaurantkritiker und Gastrosoph genannt werden darf.
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Wagner, Christoph: Mann, kannst du kochen. Wenn Hobbyköche aus der Schule plaudern, Wien/München 2000.
Nach seiner Arbeit für die österreichische Ausgabe des Restaurantführers Gault Millau , den der Autor von 1984 bis 1998 als Chefredakteur leitete, waren diese Männer-Kochbücher fällig.
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Walterspiel, Alfred: Meine Kunst in Küche und Restaurant, München 1981.
Nach seinen Erfahrungen als Chefkoch in den besten Häusern Europas von 1909 bis 1960 beschreibt der Patron alter Schule das militärgleich organisierte System der Küchenbrigaden mit Saucier, Entremetier, Rôtisseur, Gardemanger, Pâtissier
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