Mann mit Hund sucht Frau mit Herz (German Edition)
bevor sie aufgab und Cleos Halsband losließ, aber nur, um der Hündin weiter nachzueilen und zu versuchen, ihr die Sache zu erklären.
Max ging ins Hinterzimmer und holte sich etwas zu trinken. Da niemand ihn beachtete, würden sie ihn wohl auch nicht vermissen. Die beiden Damen konnten ruhig ihren Spaß haben. Er würde sie genauso ignorieren wie sie ihn.
Er hatte eine halbe Dose Cola getrunken, bevor Maddie wieder in der Tür erschien. Das enge T-Shirt betonte ihre Brüste, und der superkurze weiße Rock brachte ihre langen Beine hervorragend zur Geltung.
Sie sieht zum Anbeißen aus, dachte er. Ein Ziehen ging durch seine Lenden.
“Was tust du da?”
Max zuckte mit den Schultern, ein Bild der Unbekümmertheit, machte die Wirkung seiner Pose aber schnell wieder zunichte, als er knurrte: “Gar nichts, wieso?”
“Du meine Güte”, sagte sie mit erhobenen Augenbrauen. “Wir sind aber ganz schön muffelig heute Morgen, was?”
Muffelig
? Max hielt inne, um sich zu fragen, ob richtige Männer muffelig waren. Nein, das glaubte er eigentlich nicht. In Gedanken schüttelte er sich und versuchte seine viel gerühmte Gelassenheit wiederzufinden.
“Entschuldige”, sagte er und klang wieder wie er selbst – ein Mann ohne die geringste Sorge, ein Mann, der ein hervorragender Schauspieler war. “Ich hatte einen anstrengenden Abend.”
So, Miss Montgomery, dachte er, da hast du was zum Nachdenken.
Gähnend sagte Maddie: “Ich auch.”
Max runzelte die Stirn. “Und was hast du getan?”
“Gearbeitet.”
“Oh.”
Sie schenkte ihm ein spitzbübisches Lächeln. “Was dachtest du denn?”
“Dass du vielleicht noch mehr Erfahrungen gesammelt hast.”
“Und das hätte dich gestört?”
“Überhaupt nicht.”
Ihr Lächeln war so selbstgefällig, dass er es am liebsten von ihrem Gesicht geküsst hätte. Und kaum kam ihm der Gedanke, beschloss er, es zu tun.
Langsam pirschte er sich an sie heran und gab ihr mit seinen Blicken zu verstehen, was er wollte, und Maddie begann kichernd vor ihm zurückzuweichen.
“Cleo hat sich endlich beruhigt”, sagte sie und blieb stehen, als sie mit dem Rücken gegen den Kühlschrank stieß.
Max legte seine Hände rechts und links von ihrem Kopf gegen die Kühlschranktür. “Ihr ist die Puste ausgegangen, das ist alles. Cleo kann stundenlang einen Heidenlärm machen, bis sie vor Erschöpfung buchstäblich zusammenbricht.”
“Genau das hat sie getan! Eben lief sie noch herum …”
Sein Kuss erstickte ihre Worte. Himmel, wie gut sie sich anfühlte! Zu gut. Besser noch, als er sie in Erinnerung hatte.
Max hatte fast vergessen, wie wundervoll ihr weicher Mund sich anfühlte. Sie machte ihn verrückt; er konnte einfach nicht mehr aufhören, sie zu küssen. Und dabei wusste er, dass es besser gewesen wäre, sich zurückzuhalten und sich mit ihr auszusprechen. Aber er konnte es nicht. Nicht jetzt.
Max legte eine Hand an ihre Wange und liebkoste mit dem Daumen ihre zarte Haut. “Es ist Nachmittag”, murmelte er rau. “Die ideale Zeit zum … Spielen.”
Maddie machte große Augen. “Spielen?”
“Du weißt schon. Hier. Jetzt.” Er begehrte sie so sehr, dass er kaum in der Lage war zu sprechen.
Maddie blickte sich in dem winzigen Hinterzimmer um. Auf dem Boden stapelten sich ungeöffnete Kartons, in den Ecken standen Aktenschränke. Außerdem gab es noch einen kleinen Tisch, auf dem eine Kaffeemaschine stand, und drei nicht zusammenpassende Stühle. Und hinter ihr, im Rücken, stand der leise summende Kühlschrank.
Wichtiger jedoch war die offene Tür, die in den Laden führte. Jeder hereinkommende Kunde würde sie sehen, wenn sie der Tür zu nahe kaämen. Max sah Maddies Verwirrung und die Mischung aus Verlegenheit und Erregung, die ihre Augen dunkler werden ließ.
Sie biss sich auf die Lippen. “Hier?”
Mit einer geschickten Bewegung presste Max sie noch fester an den Kühlschrank und schob sich zwischen ihre Schenkel. Wenn er den Kopf schief legte, konnte er die Ladentür sehen; aber kein Kunde, der hereinkam, würde ihn sehen können, solange er nicht um die Ecke kam. Max wusste, dass Maddie seine männliche Erregung spürte und dass ihr auch das Zittern seiner Hände nicht verborgen blieb. Doch das war ihm egal.
“Hier”, murmelte er.
“Im Stehen?”
“Im Stehen. Das hast du letztes Mal doch vorgeschlagen, nicht? Der einzige Unterschied ist, dass der Kühlschrank glatt und kühl ist, und ich verspreche dir, dass du das in einer Minute sehr zu
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